Purer Genuss?
Wasser als Getränk, Ware und Kulturgut
Wasser - das Getränk
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Produktinformationen zu „Purer Genuss? “
Wasser - das Getränk
Klappentext zu „Purer Genuss? “
Wasser ist nicht allein Grundlage allen Lebens, Wasser ist auch das beliebteste Getränk, eine Handelsware mit wachsender Bedeutung und zugleich ein vielfach kulturell aufgeladenes Gut. Die Autoren des Bandes beleuchten ökonomische, politische und ökologische Komponenten des Wassertrinkens. Gleichzeitig vermitteln sie die religiösen und kulturellen Aspekte des Wassers und blicken auf dessen Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Ihr interdisziplinärer Blick auf das "blaue Gold des 21. Jahrhunderts" bündelt die grundlegenden Kenntnisse verschiedener Disziplinen, entwickelt innovative Perspektiven und vermittelt so ein fundiertes und aktuelles Bild von unserem Lebensmittel Nummer eins.
Wasser ist nicht allein Grundlage allen Lebens, Wasser ist auch das beliebteste Getränk, eine Handelsware mit wachsender Bedeutung und zugleich ein vielfach kulturell aufgeladenes Gut. Die Autoren des Bandes beleuchten ökonomische, politische und ökologische Komponenten des Wassertrinkens. Gleichzeitig vermitteln sie die religiösen und kulturellen Aspekte des Wassers und blicken auf dessen Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Ihr interdisziplinärer Blick auf das "blaue Gold des 21. Jahrhunderts" bündelt die grundlegenden Kenntnisse verschiedener Disziplinen, entwickelt innovative Perspektiven und vermittelt so ein fundiertes und aktuelles Bild von unserem Lebensmittel Nummer eins.
Lese-Probe zu „Purer Genuss? “
...weil man das Wasser trinken kann?Aspekte kultureller Wertigkeit und sozialer Distinktion
Gunther Hirschfelder, Lars Winterberg
Rein molekular gesehen ist Wasser recht einfach aufgebaut, vergleicht man die Formel der destillierten Variante H2O etwa mit jener anderer Nahrungsmittel wie Wein oder Brot, bei denen schon die Entschlüsselung einzelner Geschmacksvarianten eine grosse Herausforderung für die Lebensmittelchemie darstellt (Hufnagel/Hofmann 2008). Im Ernährungskontext steht dieser Einfachheit allerdings eine enorme Komplexität entgegen, die das Phänomen Wasser aufweist, und zwar sowohl hinsichtlich der physiologischen als auch der soziokulturellen Funktionskontexte und Bedeutungsebenen, mithin aus natur- wie kulturwissenschaftlicher Sicht gleichermassen. Zudem sind das Wasser und sein Konsum auch als die einzigen Grundkonstanten menschlicher Ernährung anzusehen, haben sich im Laufe der Geschichte doch alle Nahrungsmittel sowie ihre Zubereitungsarten stets verändert. Nur das Wasser eben ist als basales Getränk durchgängiger Bestandteil der menschlichen Trinkkultur - ob von den frühen Hominiden direkt aus dem Bach getrunken oder heute als Markenprodukt in teurer Flasche gekauft.
Wahrnehmen, Deuten, Handeln: Zur kulturellen Komplexität des Wassertrinkens
Wasser wurde und wird immer getrunken; seine Wertigkeit aber variiert von Gesellschaft zu Gesellschaft und von sozialer Schicht zu sozialer Schicht. Dabei steht die enorme Relevanz des Wassers - wie die fünf nachfolgenden Beispiele vermuten lassen - auffallend häufig in direktem Widerspruch zum jeweiligen Ansehen.
Paradigma (1): Am Ende des 18. Jahrhunderts folgte ein anonymer französischer Reisender der gängigen Mode und publizierte sein Tagebuch. Heute geben seine zuweilen belanglos wirkenden Aufzeichnungen tiefe Einblicke in diverse Bereiche historischer Alltagskultur - so auch der zeitgenössischen Ernährung. Denn der Schreiber besuchte deutsche Kur- und Badeorte und zeigte ein besonderes
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Interesse für die ansässigen Gastwirtschaften: Es gefiel ihm, dass die Essensportionen so gross waren, das Bier hingegen enttäuschte ihn: "Dasjenige, was man an den Wirthstischen bekömmt, ist meistens nicht trinkbar." Der Franzose mutmasste, dass dies aber nicht an fehlender Braukunst liege, sondern vielmehr "eine schlechte List [sei], die Gäste zu verleiten, dass sie Wein trinken sollen." Er liess sich jedoch nicht beirren und orderte stattdessen Wasser - eine offenbar einschlägige Erfahrung: "Jedermann beobachtete mich. Ich glich einem Bettler, den man aus Gnade aufgenommen hatte." Dabei sei Wasser ein gängiges Alltagsgetränk gewesen. Denn er notiert weiter, dass "fast alle diese Weinwirthe mit Wassertrinken erzogen worden" seien (Schilderung der Stadt Aachen 1787: 131f.).
Paradigma (2): Ein ähnlicher Befund lässt sich auch für die Gegenwart aufzeigen. Zwar ist Wasser inzwischen weitgehend salonfähig geworden, ist als Lifestyle-Produkt und auch in der Spitzengastronomie zum Modegetränk avanciert, unterliegt aber bisweilen immer noch diametralen Bewertungen: Jener Student, der morgens in der Universität und nachmittags im Fitness-Club beherzt und ungeniert zum Wasser greift, mag sich unter Umständen beim abendlichen Kneipenbesuch des Wassers schämen und beinahe pflichtgemäss Bier oder Wein ordern, um dem sozialen Erwartungsdruck seiner Begleiter Genüge zu tun.
Paradigma (3): Am 7. März 2006 titelt die Online-Ausgabe der Wochenzeitschrift Die Zeit, im Zuge der stockenden Föderalismusreform solle man die Ministerpräsidenten Roland Koch und Edmund Stoiber am besten auf, so wörtlich, "Wasser und Brot" setzen. Ohne diesen Vorschlag kommentieren zu wollen, stellt sich doch die Frage, wie in einer Zeit expandierender Brunnenbetriebe und massenhaft konsumierten Lifestyle-Wassers dieses Bild mittelalterlicher Nahrungsreduktion unter Arrest tatsächlich als Strafe konnotiert bleiben kann. Und warum setzte bereits Kaiser Karl IV. das gleiche Druckmittel im Jahr 1356 per Goldener Bulle gegen die zaudernden deutschen Kurfürsten ein?
Paradigma (4): Die ambivalente Bewertung des Wassers zeigt sich nicht zuletzt darin, dass bisweilen hemmungsloser Konsum ge- oder übersüsster Getränke weit verbreitet ist. Dies rührt nicht zuletzt daher, dass Wasser in vielen sozialen Kontexten als Durstlöscher inakzeptabel erscheint. So hat jenes Verhalten, bei dem es sich im Grunde um ein "Fehl-Trinken" handelt, entscheidenden Anteil am Problemkomplex Fehlernährung und dessen Extremformen wie Adipositas, die jährlich gesellschaftliche Folgekosten im Milliardenbereich verursachen. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist eine Reflexion über die Wertigkeit des Wassers kein Luxus, sondern dringende gesellschaftliche und gesundheitspolitische Aufgabe.
Paradigma (5): Die scheinbar gesetzmässige Ambivalenz des Trinkwasserkonsums offenbart sich schliesslich in der Dichtkunst jenes Mannes, der den Humor der frühen BRD-Jahre prägte und der auch heute noch populär ist, weil er Wünsche und Wertvorstellungen der Mehrheitsbevölkerung erkannte: Heinz Erhardt brachte die Wertigkeit des Wassers in nur wenigen Worten auf eine griffige Formel: "Es ist gewiss viel Schönes dran, am Element, dem nassen. Weil man das Wasser trinken kann! Man kann's aber auch lassen." Inwieweit man das Wassertrinken in abweichenden lokalen wie temporalen Kontexten sowie in medizinischer wie auch sozialer Hinsicht einfach "lassen kann" (Winterberg 2007), soll im vorliegenden Band genauer beleuchtet werden. Freilich dient eine derartige lyrische Erkenntnis an dieser Stelle auch nicht als Fazit, sondern lediglich als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen - Überlegungen, die jene Diskrepanz zwischen dem Trinkwasserkonsum beziehungsweise der Rolle des Wassers als Getränk einerseits und seiner enormen physiologischen Bedeutung andererseits aus einer spezifisch kulturwissenschaftlichen Perspektive beleuchten sollen.
Wer die Mechanismen des gesellschaftlichen (und damit auch des ökonomischen) Umgangs mit Trink- und Mineralwasser entschlüsseln will, muss akzeptieren, dass dazu eine anthropologisch-kulturhistorische Komponente unverzichtbar ist. Denn in Ernährungsfragen können die Medizin, die Ökotrophologie oder auch die Biochemie zwar durchaus eine gewisse Deutungshoheit für sich beanspruchen, aber Krankheitsbilder wie Anorexie oder Alkoholismus zeigen nicht zuletzt, dass rein naturwissenschaftliche Parameter zur Analyse und Erklärung nicht wirklich hinreichend sind. Wichtige Erkenntnisbausteine können gerade die Geisteswissenschaften liefern, die mit kulturanthropologischen, soziologischen oder historischen Methoden nahrungswissenschaftliche Sachverhalte beschreiben und analysieren, um auf diese Weise massgeblich zu ihrem Verständnis beizutragen.
Aspekte einer Kulturgeschichte des Wassertrinkens
Besondere Bedeutung haben historische Komponenten, denn nach welchen Massstäben Kulturphänomene wie das Wassertrinken in der Gegenwart bewertet werden, ist sowohl im gesamtgesellschaftlichen Kontext als auch in individueller Perspektive grossteils Resultat gelernter Muster, die sich aus Erfahrungswerten beziehungsweise Traditionselementen speisen. Dies gilt übrigens auch für die Psychologie: Wer gelernt hat, dass Wasser aus einer bestimmten Quelle krank macht oder im Gegenteil Heilung verspricht, wird es künftig meiden beziehungsweise gezielt suchen; wer mit mahnenden Worten erzogen wurde, Leitungswasser nicht zu trinken, lässt sich später weniger leicht zu gerade diesem Getränk "bekehren" (Ellrott 2007). Derartige Muster gelten für das individuelle wie für das kollektive Gedächtnis, für persönliche wie für gesamtgesellschaftliche Geschmackspräferenzen und Geschmackserinnerungen. Wollen wir also der gegenwärtigen Ambivalenz des Wasserkonsums auf die Schliche kommen, gilt es, einen historischen Bogen zu spannen. Daher soll im Folgenden die Entwicklung des Wassers in der mittel- europäischen Trinkkultur nachgezeichnet werden, deren Wurzeln wiederum teils bis in die frühen Hochkulturen und sogar bis in die Frühgeschichte reichen.
An dieser Stelle soll das Trinkwasser im Zentrum der Betrachtung stehen, aber parallel gilt es auch alternativen Getränken und ihrer Relevanz Aufmerksamkeit zu schenken, so die Wertigkeit des Wassers innerhalb der Trinkkultur nachzuvollziehen und schliesslich Gründe für eine - möglicherweise tradierte - Aversion gegen das Alltagsgetränk Wasser aufzuzeigen.
Paradigma (2): Ein ähnlicher Befund lässt sich auch für die Gegenwart aufzeigen. Zwar ist Wasser inzwischen weitgehend salonfähig geworden, ist als Lifestyle-Produkt und auch in der Spitzengastronomie zum Modegetränk avanciert, unterliegt aber bisweilen immer noch diametralen Bewertungen: Jener Student, der morgens in der Universität und nachmittags im Fitness-Club beherzt und ungeniert zum Wasser greift, mag sich unter Umständen beim abendlichen Kneipenbesuch des Wassers schämen und beinahe pflichtgemäss Bier oder Wein ordern, um dem sozialen Erwartungsdruck seiner Begleiter Genüge zu tun.
Paradigma (3): Am 7. März 2006 titelt die Online-Ausgabe der Wochenzeitschrift Die Zeit, im Zuge der stockenden Föderalismusreform solle man die Ministerpräsidenten Roland Koch und Edmund Stoiber am besten auf, so wörtlich, "Wasser und Brot" setzen. Ohne diesen Vorschlag kommentieren zu wollen, stellt sich doch die Frage, wie in einer Zeit expandierender Brunnenbetriebe und massenhaft konsumierten Lifestyle-Wassers dieses Bild mittelalterlicher Nahrungsreduktion unter Arrest tatsächlich als Strafe konnotiert bleiben kann. Und warum setzte bereits Kaiser Karl IV. das gleiche Druckmittel im Jahr 1356 per Goldener Bulle gegen die zaudernden deutschen Kurfürsten ein?
Paradigma (4): Die ambivalente Bewertung des Wassers zeigt sich nicht zuletzt darin, dass bisweilen hemmungsloser Konsum ge- oder übersüsster Getränke weit verbreitet ist. Dies rührt nicht zuletzt daher, dass Wasser in vielen sozialen Kontexten als Durstlöscher inakzeptabel erscheint. So hat jenes Verhalten, bei dem es sich im Grunde um ein "Fehl-Trinken" handelt, entscheidenden Anteil am Problemkomplex Fehlernährung und dessen Extremformen wie Adipositas, die jährlich gesellschaftliche Folgekosten im Milliardenbereich verursachen. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist eine Reflexion über die Wertigkeit des Wassers kein Luxus, sondern dringende gesellschaftliche und gesundheitspolitische Aufgabe.
Paradigma (5): Die scheinbar gesetzmässige Ambivalenz des Trinkwasserkonsums offenbart sich schliesslich in der Dichtkunst jenes Mannes, der den Humor der frühen BRD-Jahre prägte und der auch heute noch populär ist, weil er Wünsche und Wertvorstellungen der Mehrheitsbevölkerung erkannte: Heinz Erhardt brachte die Wertigkeit des Wassers in nur wenigen Worten auf eine griffige Formel: "Es ist gewiss viel Schönes dran, am Element, dem nassen. Weil man das Wasser trinken kann! Man kann's aber auch lassen." Inwieweit man das Wassertrinken in abweichenden lokalen wie temporalen Kontexten sowie in medizinischer wie auch sozialer Hinsicht einfach "lassen kann" (Winterberg 2007), soll im vorliegenden Band genauer beleuchtet werden. Freilich dient eine derartige lyrische Erkenntnis an dieser Stelle auch nicht als Fazit, sondern lediglich als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen - Überlegungen, die jene Diskrepanz zwischen dem Trinkwasserkonsum beziehungsweise der Rolle des Wassers als Getränk einerseits und seiner enormen physiologischen Bedeutung andererseits aus einer spezifisch kulturwissenschaftlichen Perspektive beleuchten sollen.
Wer die Mechanismen des gesellschaftlichen (und damit auch des ökonomischen) Umgangs mit Trink- und Mineralwasser entschlüsseln will, muss akzeptieren, dass dazu eine anthropologisch-kulturhistorische Komponente unverzichtbar ist. Denn in Ernährungsfragen können die Medizin, die Ökotrophologie oder auch die Biochemie zwar durchaus eine gewisse Deutungshoheit für sich beanspruchen, aber Krankheitsbilder wie Anorexie oder Alkoholismus zeigen nicht zuletzt, dass rein naturwissenschaftliche Parameter zur Analyse und Erklärung nicht wirklich hinreichend sind. Wichtige Erkenntnisbausteine können gerade die Geisteswissenschaften liefern, die mit kulturanthropologischen, soziologischen oder historischen Methoden nahrungswissenschaftliche Sachverhalte beschreiben und analysieren, um auf diese Weise massgeblich zu ihrem Verständnis beizutragen.
Aspekte einer Kulturgeschichte des Wassertrinkens
Besondere Bedeutung haben historische Komponenten, denn nach welchen Massstäben Kulturphänomene wie das Wassertrinken in der Gegenwart bewertet werden, ist sowohl im gesamtgesellschaftlichen Kontext als auch in individueller Perspektive grossteils Resultat gelernter Muster, die sich aus Erfahrungswerten beziehungsweise Traditionselementen speisen. Dies gilt übrigens auch für die Psychologie: Wer gelernt hat, dass Wasser aus einer bestimmten Quelle krank macht oder im Gegenteil Heilung verspricht, wird es künftig meiden beziehungsweise gezielt suchen; wer mit mahnenden Worten erzogen wurde, Leitungswasser nicht zu trinken, lässt sich später weniger leicht zu gerade diesem Getränk "bekehren" (Ellrott 2007). Derartige Muster gelten für das individuelle wie für das kollektive Gedächtnis, für persönliche wie für gesamtgesellschaftliche Geschmackspräferenzen und Geschmackserinnerungen. Wollen wir also der gegenwärtigen Ambivalenz des Wasserkonsums auf die Schliche kommen, gilt es, einen historischen Bogen zu spannen. Daher soll im Folgenden die Entwicklung des Wassers in der mittel- europäischen Trinkkultur nachgezeichnet werden, deren Wurzeln wiederum teils bis in die frühen Hochkulturen und sogar bis in die Frühgeschichte reichen.
An dieser Stelle soll das Trinkwasser im Zentrum der Betrachtung stehen, aber parallel gilt es auch alternativen Getränken und ihrer Relevanz Aufmerksamkeit zu schenken, so die Wertigkeit des Wassers innerhalb der Trinkkultur nachzuvollziehen und schliesslich Gründe für eine - möglicherweise tradierte - Aversion gegen das Alltagsgetränk Wasser aufzuzeigen.
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Inhaltsverzeichnis zu „Purer Genuss? “
InhaltEinführungGunther Hirschfelder, Angelika Ploeger, Volker Pudel, Gesa SchönbergerI. Elementares WasserWasser: Bewährt, aber nicht immer begehrt. Zu den Trinkgewohnheiten der GegenwartGesa SchönbergerWasser: Physik und Chemie - keine EsoterikThomas VilgisWasser und NachhaltigkeitThomas Kluge, Engelbert SchrammWasser - das blaue Gold des 21. JahrhundertsFriedrich BarthII. Geschichte - Kultur - Religion"Du bist was Du trinkst". Physiologie und Kulturgeschichte des DurstesGerhard Neumann...weil man das Wasser trinken kann? Aspekte kultureller Wertigkeit und sozialer DistinktionGunther Hirschfelder, Lars WinterbergMajim - das Wasser im Judentum. Eine kultur- und religionshistorische SkizzeBastian FleermannHeiliges Wasser - heilendes Wasser. Kulturanthropologische Überlegungen zu Handlungspraxen und Deutungen am Beispiel "Lourdes"Dagmar HänelIII. Wasser: gesund oder gefährlich?Wie viel Wasser braucht der Mensch? 150 Jahre ärztliche Empfehlungen zur Flüssigkeitszufuhr bei Gesunden und KrankenFriedrich Manz, Bernhard Kampmann, Thomas LennertDie Bedeutung des Wasserkonsums für die Ernährung von Kindern und JugendlichenSimone Kohler, Gert Mensink, Helmut HesekerDas verkannte Lebensmittel: WasserVolker PudelWassertrinken aus hygienischer und umweltmedizinischer SichtStefan Adler, Franz DaschnerArzneimittelwirkstoffe im TrinkwasserFlorian KeilIV. Von der Industrie zur GastronomieZwischen Statussymbol und Abwasser - Wasser in der ErnährungsindustrieAngelika Ploeger, Daniel KofahlWasser in der GastronomieMartin Wurzer-BergerVom Krankentrunk zum Lifestylesprudel. Die mediale Aufwertung des MineralwassersPeter PeterAutorinnen und Autoren
Autoren-Porträt
Gunther Hirschfelder ist Kulturwissenschaftler und vertritt die Professur für Kulturanthropologie/Volkskunde an der Universität Bonn. Angelika Ploeger ist Professorin für Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur an der Universität Kassel.
Bibliographische Angaben
- 2009, 295 Seiten, Masse: 14,5 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben:Hirschfelder, Gunther; Ploeger, Angelika; Pudel, Volker; Schönberger, Gesa;Mitarbeit:Hirschfelder, Gunther; Pudel, Volker; Schönberger, Gesa; Adler, Stefan; Barth, Friedrich; Daschner, Fran
- Herausgegeben: Gunther Hirschfelder, Angelika Ploeger, Volker Pudel, Gesa Schönberger
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593390280
- ISBN-13: 9783593390284
Rezension zu „Purer Genuss? “
Der Sammelband gibt neue Denkanstösse und ist nicht nur für ein Fachpublikum, sondern auch für eine breitere Leserschaft eine empfehlenswerte Lektüre. (Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 01.09.2010)
Kommentar zu "Purer Genuss?"
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