Politische Bildung im Alter
Die vorliegende Studie untersucht erstmalig eine wichtige, aber bisher eher vernachlässigte Zielgruppe der politischen Bildung. Sie wirft einen Blick auf die biographischen und sozialen Verankerungen einer Gruppe von Menschen zwischen 60 und 81 Jahren....
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Produktinformationen zu „Politische Bildung im Alter “
Klappentext zu „Politische Bildung im Alter “
Die vorliegende Studie untersucht erstmalig eine wichtige, aber bisher eher vernachlässigte Zielgruppe der politischen Bildung. Sie wirft einen Blick auf die biographischen und sozialen Verankerungen einer Gruppe von Menschen zwischen 60 und 81 Jahren. Grundlage sind 28 ausführliche, qualitative Interviews. Ausgehend von den Interviewpartnern und thematischen Querschnitten u.a. zur politischen Orientierung, zur Parteibindung oder zum Wahlverhalten, wird eine Typologie politischen Verhaltens entwickelt. Identifiziert werden Typen vom "Nachdenker", dem "kritisch Engagierten", dem "Selbstverwirklicher" bis zum "Gestalter". Politische Bildung im Alter ist ein blinder Fleck. Es wird Zeit, die Gruppe der über 60-Jährigen auszudifferenzieren, sie nicht nur fürsorglich als Klientel, sondern bezüglich eigener politischer Einstellungen und Verhaltensweisen zu betrachten. Gerade im Alter werden traditionelle politische Einstellungen neu geprüft, was Wandel und Konstanz, sogar neue politische Aktivitäten herbeiführt.
Inhaltsverzeichnis zu „Politische Bildung im Alter “
Einleitung: Fragestellung und Evidenz1. Forschendes Lernen an der Universität des Dritten Lebensalters in Frankfurt a. M. 2. Die Befragung zur Europawahl vom 25. Mai 2014 3. Von Einzelfällen zu einer Typologie der politischen Bildung im Alter3.1 Politische Bildung im Alter3.2 Das Forschungsdesign3.3 Die Interviewschwerpunkte3.4 Zur Auswertung und Darstellung der Interviews3.5 Zur Typenbildung3.6 Die Interviews und die Auswahl der Interviewpartner4. Wer sind die Interviewpartner im Vergleich zur Bevölkerung?5. Die Interviewpartner: Fallberichte5.1 Zwischen freier Marktwirtschaft und überbordendem Sozialstaat5.2 Das Wahlverhalten folgt der Familientradition5.3 Kritisch im Alter, aber konstant in der politischen Meinung5.4 Die Politik nimmt die Alten nicht wahr5.5 Vom unpolitischen Menschen zur politisch interessierten Rentnerin5.6 Persönliche Freiheit gegen Bevormundung durch Parteien5.7 Früher war die Welt noch in Ordnung, heute ist alles unübersichtlich 5.8 Keiner Partei verbunden5.9 Politisch wandelbar durch ergänzende politische und historische Bildung5.10 Demokratiefähigkeit und Persönlichkeit: Junge Kunst und neue soziale Fragen5.11 "Man sollte sich bemühen, solang es geht, wach zu bleiben und was zu tun, irgendwas, auch für sich."5.12 Eine christliche Vision von sozialer Gerechtigkeit5.13 Ohne Solidarität kein schönes Leben5.14 Das Glück des Tüchtigen5.15 Konservativ oder doch nicht?5.16 Ein Leben lang ankommen5.17 Auf die Wirtschaft kommt es an! ("It's the economy, stupid!")5.18 Stellung beziehen und wählen gehen! Aber nicht CSU!5.19 "Wechselwähler!" Aber wohin soll man wechseln?5.20 Eine Sozialdemokratin im Glauben an die Schöpfung auf der Suche nach ehrlicher Diskussion5.21 Muße im Alter: Wünsche und Möglichkeiten stimmen überein5.22 Viel gelebt, viel gearbeitet, viel versäumt! - Warum nicht als "Alte" studieren?5.23 Gelassen sich
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ein bisschen "links" gönnen5.24 "Ich kann mit gutem Gewissen sagen: Ich habe noch nie CDU gewählt!"5.25 Im Ort verankert: Eigenes Haus, Familie, Freunde, Kameradschaft5.26 Von den Werten der 68er zu ganz persönlichen Dingen5.27 Verzweiflung über die Zustände in der Welt und Vertrauen in die eigene Kraft5.28 Frühe Prägung politischer Einstellungen 6. Thematische Querschnitte 6.1 Gesundheit6.2 Mobilität6.3 Sieht man sich auf der Gewinner- oder der Verliererseite6.4 Politische Entwicklung und persönliche Lage6.5 Information und Medien6.6 Partizipation6.7 Wahlen und Wahlentscheidung6.8 Was sonst noch zu sagen wäre ...7. Eine Typologie der politischen Bildung im Alter7.1 Typ I: Die Nachdenker 7.1.1 Politik wird im Alter weniger wichtig7.1.2 Der zufriedene Staatsbürger7.1.3 Wirtschaft als Leitprinzip7.1.4 Frei und unabhängig7.1.5 Kritische Beobachter7.2 Typ II: Die kritisch Engagierten7.3 Typ III: Die Selbstverwirklicher7.3.1 Der Helfer7.3.2 Der kulturelle Darsteller 7.3.3 Der ichbezogene Sucher7.4 Typ IV: Die Gestalter7.5 Hohe Einschätzung der eigenen, geringe Einschätzung der systemischen politischen Kompetenz und weniger politisch aktiv: Wieso?8. FolgerungenAbbildungs- und TabellenverzeichnisAnlagenQuellenverzeichnisLiteraturverzeichnisDie Autoren und Autorinnen
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Autoren-Porträt von Eike Hennig, Paul Biermann, Hannelore Leder, Dieter Müller, Norbert Pacho, Grete Steiner
W. Paul Biermann (geb. 1941): Bankkaufmann, Studium der Betriebswirtschaft in Frankfurt, Abschluss als Dipl.-Kaufmann 1973. Bis 2004 bei deutschen und internationalen Banken im In- und Ausland tätig. Seit 2004 bei der U3L eingeschrieben.Eike Hennig (geb. 1943):Studium der Politikwissenschaft und Soziologie in Frankfurt und Marburg, Promotion zum Dr. phil. 1973, Habilitation 1976. 1975 bis 2008 Universitätsprofessor, zuletzt für Theorie und Methoden der Politikwissenschaft. Seit 2009 Dozent an der U3L. Dort kann ich alte Bücher nochmals lesen, werde gefragt und gewinne neue Perspektiven für Fragen der Demokratie.Hannelore Leder (geb. 1960):Studium der Germanistik in Frankfurt, Abschluss Magister Artium 1984. Beruf: Patentanwaltsfachangestellte. An der U3L eingeschrieben seit Winter Semester 2012/2013.Dieter Müller (geb. 1942):Über den Zweiten Bildungsweg Zugang zum Studium an der "Hochschule für Wirtschaft und Politik" in Hamburg, Abschluss Dipl.-Betriebswirt. Tätigkeit in einem internationalen Konzern der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Vertrieb, Controlling und Logistik mit späterer Abteilungsleitungs-Funktion. An der U3L eingeschrieben seit 2009, Studienschwerpunkt gesellschaftspolitische Themen, um ein besseres und objektivierendes Verständnis für die zunehmend komplexer und unübersichtlich werdenden Entwicklungen in Staat und Gesellschaft zu erlangen..Norbert Pacho (geb. 1947):Studium der Soziologie in Frankfurt am Main, Abschluss Diplom. Beruf: in einer weltweit operierenden Rechtsanwaltssozietät langjährig tätig in der Verwaltung von Treuhandgeldern, Geschäftsführer. Noch während der letzten Berufsjahre, seit 2012, bin ich bei der U3L eingeschrieben. Zur U3L kam ich, weil ich nach fast vierzig Jahren wieder Anschluss an mein Studienfach Soziologie spüren und über die eine oder andere Mauer schauen wollte.Erwin Schauermann (geb. 1950):Wohnhaft in einem
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kleinen Ort, 60 km nördlich von Frankfurt. Betriebswirt (EDV und Organisation), Abteilungsleiter bei einem Informatik-Dienstleister. Seit 2009 bei der U3L eingeschrieben. Ich möchte erfahren, warum Politiker so sind, wie sie sind.Jens-Uwe Sponholz (geb. 1949):Studium der Geographie, Politik- und Verwaltungswissenschaften in Frankfurt am Main und Mannheim. Tätigkeiten als Beamter bei militärischen und zivilen Einrichtungen der Deutschen Bundeswehr im In- und Ausland sowie im Bereich des Bundesrechnungshofes. Studierender an der U3L seit dem Sommersemester 2009.Grete Steiner (geb. 1944)Studium der Grundschuldidaktik und des Lehramts in Frankfurt. Von 1970 bis 2009 Lehrerin. 25 Jahre tätig in der Kommunalpolitik als Stadtverordnete, im Haupt- und Finanzausschuss und in Ausschüssen für Kultur, Schule und Sport. An der U3L eingeschrieben seit 2012.Heinz Wazinski (geb. 1950)Studium der Theologie, Germanistik und Romanistik. Staatsexamen für das Höhere Lehramt 1979. Von 1982 bis 2012 Lehrer an einer Gesamtschule in Ludwigshafen am Rhein. Seit 2013 eingeschrieben an der U3L.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Eike Hennig , Paul Biermann , Hannelore Leder , Dieter Müller , Norbert Pacho , Grete Steiner
- 2016, 176 Seiten, Masse: 13,9 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Mitarbeit: Hennig, Eike; Leder, Hannelore; Biermann, Paul
- Verlag: Wochenschau-Verlag
- ISBN-10: 3734404126
- ISBN-13: 9783734404122
- Erscheinungsdatum: 01.11.2016
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