Personenidentifizierung durch Zeugen im Strafverfahren
Anforderungen an die ordnungsgemässe Durchführung von Wiedererkennungsverfahren und Beurteilung des Beweiswerts von Identifizierungsleistungen unter besonderer Berücksichtigung rechtspsychologischer und k
Falschidentifizierungen durch Zeugen stellen einen nicht unerheblichen Anteil an der Gesamtzahl von Justizirrtümern in deutschen Strafverfahren dar. Das Wiedererkennen einer Person als ehemals wahrgenommenen Täter unterliegt einem äusserst komplizierten...
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Produktinformationen zu „Personenidentifizierung durch Zeugen im Strafverfahren “
Falschidentifizierungen durch Zeugen stellen einen nicht unerheblichen Anteil an der Gesamtzahl von Justizirrtümern in deutschen Strafverfahren dar. Das Wiedererkennen einer Person als ehemals wahrgenommenen Täter unterliegt einem äusserst komplizierten kognitiven Prozess. Dieses von Natur aus fehleranfällige Wiedererkennen von Personen kann jedoch durch die Beachtung bestimmter methodischer Vorgehensweisen im Rahmen von Wiedererkennungsverfahren deutlich zuverlässiger gestaltet werden.
Klappentext zu „Personenidentifizierung durch Zeugen im Strafverfahren “
Falschidentifizierungen durch Zeugen stellen einen nicht unerheblichen Anteil an der Gesamtzahl von Justizirrtümern in deutschen Strafverfahren dar. Wie kann es zu Falschidentifizierungen kommen?Das Wiedererkennen einer Person als ehemals wahrgenommenen Täter unterliegt einem äusserst komplizierten kognitiven Prozess. Die Identifizierungsleistung von Zeugen kann durch eine Reihe psychologisch untersuchter Einflussfaktoren beeinträchtigt werden und ist äusserst fehlerbehaftet. Nichtsdestotrotz kommt der Personenidentifizierung durch Zeugen im Strafverfahren oftmals wegweisende Bedeutung zu.Anja Hofmann zeigt, dass das von Natur aus fehleranfällige Wiedererkennen von Personen durch die Beachtung bestimmter methodischer Vorgehensweisen deutlich zuverlässiger gestaltet werden kann. Sie fordert mit Nachdruck, dass die Verantwortlichen diesen rechtspsychologischen und kriminaltaktischen Erkenntnissen ausreichend Beachtung schenken und entsprechende Methoden Einzug in die Polizei- und Gerichtspraxis halten.Die Autorin bietet nicht nur eine komprimierte Informationsmöglichkeit, sondern leistet durch konkrete Empfehlungen für die geforderten Vorgehensweisen auch einen Beitrag zur Reduzierung der Fehlerquellen bei der Personenwiedererkennung und somit zur Lösung der damit verbundenen strafprozessualen, rechtspsychologischen und kriminaltaktischen Probleme.
Inhaltsverzeichnis zu „Personenidentifizierung durch Zeugen im Strafverfahren “
EinleitungFalschidentifizierungen als Ursache von Justizirrtümern. Ein Problemaufriss - Anliegen und Vorgehensweise1. Die Problematik des Zeugenbeweises als Quelle der WahrheitsfindungEinführung - Zeugen als Beweismittel im Strafverfahren - Zuverlässigkeit von Zeugenaussagen - Normative Sicherungen vor Falschaussagen durch Würdigung der Zeugenaussagen - Fazit2. Überblick über die psychologischen Erkenntnisse zur PersonenwiedererkennungEinführung - Täterfaktoren - Zeugenfaktoren - Situationsfaktoren - Fazit3. Wiedererkennungsverfahren zum Zweck der visuellen IdentifizierungIdentifizierungsgegenüberstellung - Lichtbildvorlage4. Wiedererkennungsverfahren zum Zweck der auditiven IdentifizierungAkustische Gegenüberstellung - Fazit5. Fazit und Empfehlungen für Polizei- und GerichtspraxisOrdnungsgemässe Durchführung von Wiedererkennungsverfahren durch die Polizei - Beweiswertbestimmung von Identifizierungsaussagen lege artis durch die GerichteAnhangLiteratur- und Stichwortverzeichnis
Autoren-Porträt von Anja Hofmann
Anja Hofmann wurde 1985 in München geboren. Von 2006 bis 2010 studierte sie Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit Schwerpunkt in Strafjustiz, Strafverteidigung und Prävention. Nach erfolgreicher Absolvierung der ersten juristischen Prüfung verfasste sie eine Dissertation zum Thema »Personenidentifizierung durch Zeugen im Strafverfahren«, die von Herrn Prof. Dr. Arnd Koch der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg betreut wurde. Seit April 2012 ist die Autorin Rechtsreferendarin im Oberlandesgerichtsbezirk München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anja Hofmann
- 1. Auflage, 238 Seiten, 10 Abbildungen, Masse: 15,9 x 23,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428139771
- ISBN-13: 9783428139774
- Erscheinungsdatum: 17.01.2013
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