Paula Heimann
Leben, Werk und Einfluss auf die Psychoanalyse
Maren Holmes untersucht Leben und Werk der im Nationalsozialismus emigrierten Psychoanalytikerin Paula Heimann (1899-1982) und geht der Frage nach, welche Rolle sie bei der Wiederetablierung der Psychoanalyse in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg...
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Produktinformationen zu „Paula Heimann “
Klappentext zu „Paula Heimann “
Maren Holmes untersucht Leben und Werk der im Nationalsozialismus emigrierten Psychoanalytikerin Paula Heimann (1899-1982) und geht der Frage nach, welche Rolle sie bei der Wiederetablierung der Psychoanalyse in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg spielte. Im Zentrum steht zum einen die fachliche Auseinandersetzung der deutschen Psychoanalyse mit der Lehrerin Paula Heimann und ihrem Werk und zum anderen die persönliche Auseinandersetzung der deutschen PsychoanalytikerInnen mit der jüdischen Emigrantin sowie die Konfrontation mit der Geschichte der eigenen Profession im Nationalsozialismus.Holmes rekonstruiert Heimanns Werdegang, ihre Emigrationsbiografie und ihre Begegnung mit der psychoanalytischen »Scientific Community« nach ihrer Rückorientierung nach Deutschland. Ihr theoretisches Werk wird in seiner immanenten Entwicklung nachvollzogen und theoriegeschichtlich eingeordnet. Dabei wird Heimanns einflussreicher Neukonzeption der Gegenübertragung besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Inhaltsverzeichnis zu „Paula Heimann “
DanksagungEinleitungI Stillstand und Aufbruch. Psychoanalyse im NachkriegsdeutschlandVor KriegsendeNach KriegsendeII Krise und EntwicklungDie Biografie Paula Heimanns- Bildungsgeschichte- Kindheit und Jugend in Danzig- Die Lehr- und Wanderjahre des Medizinstudiums- Exkurs: Franz Heimann- »[S]ehr naiv und sehr wissenschaftlich« - Psychiatrische Ausbildung in Heidelberg- »[G]länzend ausgebildet« - Neurologie in BerlinAls Ärztin in Berlin- Exkurs: Franz Heimanns sozialmedizinisches und politisches Engagement- Der Verein Sozialistischer Ärzte- Ärzte gegen den Krieg- Der Bund Deutscher Ärztinnen- Exkurs: Die Psychoanalyse in Berlin vor 1929- Das Berliner Psychoanalytische Institut- »Avantgarde und beneidenswert« - Die psychoanalytische Ausbildung»[N]ie wieder zuru¿ck« - Nationalsozialismus und Emigration- »Eitingon war wie der Kapitän mit dem Schiff« - Wie es in Deutschland weitergingExil: Die ersten Jahre in London- Exkurs: Die British Psycho-Analytical Society und das Institut in London- Die Ankunft in London- Die Begegnung mit Melanie Klein- Die berufliche Etablierung in England- Der Beginn des Krieges- Exkurs: Die Familie KlatzkoDie Freud/Klein-Kontroversen- Die ersten fu¿nf außerordentlichen Geschäftssitzungen- Die wissenschaftlichen Diskussionen- Folgen der Freud/Klein-Kontroversen- GruppenbildungDie Nachkriegszeit- Der XVI. Internationale Kongress in Zu¿rich (1949)»I have still a long way to go« - Die Abwendung von Melanie Klein- »On counter-transference« - Erste Meinungsverschiedenheiten- »A study on envy and gratitude« - Der BruchPaula Heimann als Independent-Analytikerin- »I fully share your worries about the future of psychoanalysis« - Der Austausch mit Anna Freud- »Être-vous prête vous-même à laisser votre nom attaché à l'exemple de ma tragédie pour la mémoire du futur?« - Die Kontroverse um Jacques Lacan- »Wem gehört eigentlich der >geistige Buckel<?« - Die Analyse von Alexander Mitscherlich- »Entweder
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zerplatze ich vor Wut oder ich löse mich in Tränen auf« - Ru¿ckorientierung nach Deutschland»Von nun an darf ich fu¿hlen, dass ich nicht nur auf Besuch komme, sondern zur Familie gehöre« - Der Kontakt zur DPV- Internationale Vortrags-, Publikations- und Ausbildungstätigkeit- Die letzten JahreIII Der Patient und sein Analytiker. Das Werk Paula HeimannsVon der Berliner Psychoanalyse zu Melanie Klein- Die Todestriebtheorie in der Berliner Psychoanalyse- Fragen der Berliner Technik: Reik - Reich - Fenichel- Paula Heimann als KleinianerinGegenu¿bertragung- »On counter-transference« (1950)- Exkurs: Das Konzept Gegenu¿bertragung bis 1950- Zur Aktualität des Themas um 1950- Projektive Identifizierung und Gegenu¿bertragung: Von der intrapsychischen zur interpersonellen Betrachtungsweise- »Counter-transference« (1960)»[C]hanged philosophy« - Unabhängige Weiterentwicklungen- Kreativität und Revision der Metapsychologie des Ichs- »Die endliche und die unendliche Analyse« (1937c) - Heimanns Freud-Lektu¿re- Grausamkeit und Revision der Metapsychologie der Triebe- Die innere Welt des Analytikers- FazitIV Spaltung und Begegnung. Die Wiederetablierung der Psychoanalyse in der BRDDie Spaltung der deutschen psychoanalytischen GruppeDas verbindende Element der Berufspolitik: die DGPTDie Entstehung eines neuen psychoanalytischen Zentrums: Heidelberg/FrankfurtMitscherlichs USA-Reise: Re-Import der Psychoanalyse?MitscherlichsWeg in die DPVMitscherlichs Hinwendung zur freudianischen PsychoanalyseRenaissance der Psychoanalyse? Internationalisierungs- und EtablierungsprozesseDie EnttäuschungAuseinandersetzung der DPV mit der Geschichte - Die 80er JahreDie Internationalisierung der DPGV Gegenu¿bertragung und Übertragung. Paula Heimanns Einfluss auf die Psychoanalyse in der BRDDie fachliche Auseinandersetzung mit Paula Heimann- Zur Rezeption von Heimanns Gegenu¿bertragungskonzept in Deutschland- Diskrepanz zwischen theoretischer Rezeption und praktizierter psychoanalytischer HaltungDie persönliche Auseinandersetzung mit Paula Heimann- Exkurs: Nicht Erinnern - Zur Problematik psychoanalytischer Identitätsbildung in Deutschland- Auswirkungen des Nicht-Erinnerns fu¿r die bundesdeutsche Psychoanalyse- Zusammenfassung und Fazit: Zur Begegnung Paula Heimanns mit den Psychoanalytikern in der BRDVerzeichnis der Abku¿rzungenVerzeichnis der unveröffentlichten QuellenVerzeichnis der Siglen und ArchivquellenVerzeichnis der Quellen aus PrivatbesitzVerzeichnis der InterviewsLiteraturChronologische Bibliografie Paula HeimannSekundärliteratur
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Bibliographische Angaben
- Autor: Maren Holmes
- 2016, 374 Seiten, Masse: 15,1 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- ISBN-10: 3837925889
- ISBN-13: 9783837925883
Rezension zu „Paula Heimann “
»Holmes ist eine vortreffliche, trotz des komplexen Gefüges leicht lesbare Abhandlung gelungen, der viele Leserinnen und Leser zu wünschen sind.« Christiana Puschak, junge Welt, Freitag, 9. März 2018, Nr. 58 »Auf diese Biographie haben viele von uns lange gewartet. Nach der Lektüre des Buches von Maren Holmes kann man umso weniger verstehen, warum nicht schon längst jemand über das Leben und Werk von Paula Heimann geschrieben hat, die eine immens produktive, sehr selbständige und einflussreiche Denkerin war. Wir können uns auch glücklich schätzen, dass die Autorin sich dieses Themas mit ihrer Genauigkeit, Gründlichkeit und Stilsicherheit angenommen hat.« Andrea Huppke, PSYCHE, Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, Ausgabe 3, 72. Jahrgang, März 2018 »Maren Holmes beschreibt anschaulich, welche Rolle Paula Heimann bei der Wiederetablierung der Psychoanalyse in der BRD hatte. Heimanns theoretisches Werk wird in seiner innewohnenden Entstehung nachvollzogen und theoriegeschichtlich aufgestellt. Für Experten und Expertinnen eine lesenswerte Zusammenstellung, die einen historischen Bogen bis heute spannt.« Nea Weissberg, www.aviva-berlin.de, Online-Magazin für Frauen, 17. September 2017
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