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Atlas - Die Geschichte von Pa Salt / Die sieben Schwestern Bd.8
Lucinda Riley, Harry Whittaker
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Shams Hussein ist ein normaler Junge mit ganz normalen Träumen. In der Hoffnung auf ein friedlicheres Leben ziehen seine Eltern mit ihm und seiner Schwester aus dem Süden des Irak nach Bagdad. Doch aus dem Streben nach einer besseren Zukunft wird in dem von Saddam Hussein beherrschten Land schnell ein Leben in existenzieller Not. Die Familie wohnt neben einem riesigen Müllberg, Shams arbeitet als Plastiktütenverkäufer, als Busfahrergehilfe, als Lastenträger. Und er liebt Bücher. In einer Zeit jedoch, in der ein falsches Wort den Tod bedeuten kann, begibt er sich damit in eine Welt, deren Gefahren er nicht kommen sieht. Ein persönlicher, höchst lebendiger Roman voll unvergesslicher Figuren.
- Autor: Abbas Khider
- 2020, 320 Seiten, Masse: 13,4 x 21 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: HANSER
- ISBN-10: 3446265651
- ISBN-13: 9783446265653
- Erscheinungsdatum: 17.02.2020
"Ein packendes Panorama irakischer Geschichte. ... Politik, Soziologie, Psychologie, Tradition und individuelle Hoffnungen und Wünsche verbinden sich zu einer grossen Erzählung über den Zustand des Irak in den Jahren vor dem Sturz Saddam Husseins." Franziska Hirsbrunner, SRF 2 Kultur, 10.05.20
"Ein Buch, das über die Geschichte des Iraks weit hinausgeht." Insa Wilke, 3sat Kulturzeit, 08.04.20
"Die vielleicht grösste Stärke der Kunstform Literatur, das zeigt Abbas Khider, liegt nicht darin, Handlungsempfehlungen zu geben, sondern zu erinnern, nicht locker zu lassen, die Sprache nicht zu verlieren angesichts des Unsäglichen, sondern es auch dann zu begleiten, wenn es in absehbarer Zeit nicht verschwinden wird, und damit diejenigen zu würdigen, die ihm ausgesetzt sind." Lea Schneider, Süddeutsche Zeitung, 07.03.20
"Abbas Khider schreibt so mitreissend dass es schaudern macht. Doch ist es die Wirklichkeit, die diesem Roman die hoffnungsvollen Seiten verdunkelt." Cornelia Geissler, Frankfurter Rundschau, 27.02.20
"Abbas Khider hat wunderbare Figuren geschaffen, und es tut weh, sie scheitern zu sehen. ... Er hat die Grausamkeiten des irakischen Regimes überlebt, nun lässt er die sprechen, die es selbst nicht mehr können." Leonie Berger, SWR, 29.02.20
"Abbas Khider gehört längst zu den wichtigen deutschsprachigen Schriftstellern der Gegenwart. Seine Literatur ist überraschend nüchtern, mit kurzen Sätzen, einem schonungslosen Blick für die Grausamkeiten von Krieg und Folter und voller Humor, der halb befreiend, halb bitter ist. ... Ein mitreissender neuer Roman." Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.02.20
"Khider erzählt mit weltkluger Zärtlichkeit von seinen Figuren. Und begeisternd von der Leidenschaft für Literatur... Der Roman ist das
"Wie immer schreibt Abbas Khider unverschnörkelt realistisch und direkt. Seine Sprache ist so geschmeidig und genau geworden, dass man nicht nur atemlos der Handlung folgt, sondern auch dem Rhythmus seiner Sätze. Palast der Miserablen' ist sein bisher bestes Buch." Klaus Hübner, Tagesspiegel, 18.02.20
"Hart ist diese Geschichte und schwer zu ertragen. Es gibt nichts, was ihre Wucht dämpfen könnte. So ist das in diesem wundervollen, traurigen Roman: Immer, wenn irgendetwas auch nur den Anschein erweckt, vielleicht in eine gute Richtung zu gehen, kommt ein gewaltiges 'Doch dann', das alles erschlägt." Alexander Solloch, NDR Kultur, 17.02.20

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Ulrike R., 15.04.2020
Shams Hussein wächst In einem kleinen schiitischen Dorf im Süden des Iraks auf. Es sind die 1980er Jahre, die Zeit des ersten Golfkrieges und später der Invasion des Iraks in den Kuweit. Die Eltern erhoffen sich ein besseres Leben in der Hauptstadt und so zieht die Familie nach Bagdad, wo sie sich mühsam im Slum, der Blechhüttenstadt, eine kleine Existenz aufbauen. Mit findigen Ideen, vom Plastiktütenverkäufer am Basar, Wasserverkäufer bei Fussballspielen, Busfahrergehilfe, trägt Shams schon als Junge zum kargen Familieneinkommen bei. Mit Hilfe eines entfernten Verwandten bekommen er und seine ältere Schwester Qamer wieder einen Schulplatz. Shams entdeckt seine Liebe zu Büchern und der Literatur, schliesst sich einem kleine Kreis von Kunst- und Literaturbegeisterten an: dem Palast der Miserablen. Es ist eine Zeit, in der es gefährlich ist zu denken und eines Tages wird Shams verhaftet und landet in den Kerkern Saddams.
Der Autor Abbas Khider ist 1973 im Irak geboren und wurde mit 19 Jahren wegen seiner politischen Tätigkeit verhaftet. Ihm gelang nach seiner Entlassung die Flucht in den Westen, wo er seit 2000 in Deutschland lebt und schreibt. Mit Shams‘ Geschichte schreibt Abbas Khider über das Leben und Überleben im Irak. Gleich zu Beginn erfahren wir von Shams, dass er als politischer Gefangener inhaftiert ist, nach und nach erzählt Shams von seiner Kindheit und Jugend, Vergangenheit, Gegenwart und einer ungewissen Zukunft.
„Der Krieg zog sich acht Jahre lang hin und irgendwann wurde er normal.“ Es darf niemals normal sein, wenn Krieg zum Alltag wird. Der Vater als Soldat eingezogen, die Mutter allein mit zwei Kindern, die sich tagelang im Schrank vor den „Bomben des Bush“ verstecken. Das Heimatdorf der Familie trägt einen skurrilen Namen. Helle, in der Übersetzung bedeutet das herzlich, hiess das Dorf unter der Herrschaft der Osmanen. Als die Briten die Türken vertrieben, fanden sie dort unterirdische Kerker und Folterkammern und tauften das Dorf in „hell“ - Hölle – um. Willkommen in der herzlichen Hölle, wo sich Shams Eltern trotz Krieg, Armut und Elend um ein harmonisches und liebevolles Familienleben bemühen. Die Namen der Kinder, Shams die Sonne, Qamer der Mond, zeigen, dass sich die Eltern für die Kinder ein besseres Leben wünschen.
„Erst acht Jahre Krieg gegen den Iran, dann eine kleine Pause, bis Kuwait dran war. Das hat zum zweiten Golfkrieg geführt, der wiederum den Aufstand im Süden und Norden zur Folge hatte. Davor, danach oder dazwischen noch unzählige weitere Kampfhandlungen: Regierung gegen Opposition, Opposition gegen Opposition, Araber gegen Kurden, Araber gegen Araber, Muslime gegen Christen, Volk gegen Volk und so weiter. Die Liste an Kriegen, Schlachten und Massakern ist endlos und wird jeden Tag länger.“
Literatur und Bücher werden für den heranwachsenden Shams Orte der Zuflucht, ein Ventil der Gedankenfreiheit. Im Palast der Miserablen trifft er auf Gleichgesinnte. Doch die richtigen Gedanken und Wort zur falschen Zeit sind lebensgefährlich im Regime von Saddam Hussein.
Abbas Khider schreibt darüber, wenn Krieg eine Normalität ist und die Willkür einer Diktatur obsiegt. So sollte niemand leben müssen. -
5 Sterne
Michaela E., 15.03.2020
Shams Hussein ist im Süden, den shiitischen Teil des Irans aufgewachsen. Seine Erzählung beginnt während des Krieges zwischen Iran und Irak. Auf dem Land bekommen sie vom Krieg vorerst nicht viel mit. Doch das sollte sich ändern, als der Iran Kuwait überfällt.
Schams' Vater wird in diesem Krieg verwundet und will auf keinen Fall weiter als Soldat dienen. Deshalb verlassen sie den Süden in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Bagdad. Doch Bagdad platzt aus allen Nähten und es gibt viele, die auf der Suche nach einer Bleibe und Arbeit sind. So bleibt ihnen nichts anderes übrig als im Blechviertel, quasi auf der Müllhalde, eine Hütte zu bauen und sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten.
Sahms und seine Schwester dürfen allerdings in die Schule gehen. Sie sollten es einmal besser haben. Doch so einfach ist das nicht unter einem tyrannischen Herrscher, der nur sein eigenes Wohlergehen in Blick hat.
Immer wieder muss die Familie bei Null beginnen, doch sie verlieren nicht den Mut. Shams lernt und arbeitet fleissig, um seinen Anteil an der Versorgung beizutragen. Bis auch er einen Fahler macht.
Wir wissen von Anfang an, dass etwas schiefgeht auf diesem Lebensweg, denn Shams erzählt uns aus seinem schrecklichen Alltag im Gefängnis. Zwischen den Kapiteln erfahren wir immer wieder, wie es um seinen schwer geschundenen Körper steht. Was ihn ausmacht, ist längst aus ihm herausgeprügelt. Diese kurzen Episoden sind hart und lassen wenig Raum für Hoffnung, obwohl sein Lebensweg so vielversprechend schien.
Ich habe dieses Buch mit grossem Interesse gelesen. So vieles am Leben der einfachen Leute im Irak war mir nicht bewusst. Wieder einmal hat ein Buch meinen Horizont erweitert.
Stilistisch fand ich die Leistung des Autors auch grossartig, denn die Erzählweise verändert sich mit dem fortschreitenden Alter von Shams. Erzählt er anfangs noch eher kindlich, wie es ein Zehnjähriger machen würde, werden seine Beobachtungen und Gedankengänge mit dem älter werden immer differenzierter.
Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle, die sich für die neuere Geschichte des Nahen Ostens interessieren.
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