Odysseus in Venedig
Sujetwahl und Rollenkonzeption in der venezianischen Oper des 17. Jahrhunderts
Die Figur des Odysseus war bei den Literaten des italienischen 17. Jahrhunderts sehr unbeliebt. Sie galt als zu ambivalent, um Protagonist eines literarischen Werkes zu sein. Trotzdem entstanden zur gleichen Zeit allein in Venedig nicht weniger als neun...
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Produktinformationen zu „Odysseus in Venedig “
Klappentext zu „Odysseus in Venedig “
Die Figur des Odysseus war bei den Literaten des italienischen 17. Jahrhunderts sehr unbeliebt. Sie galt als zu ambivalent, um Protagonist eines literarischen Werkes zu sein. Trotzdem entstanden zur gleichen Zeit allein in Venedig nicht weniger als neun Opern, in denen Odysseus eine der handelnden Figuren ist. Mit seinem ersten Auftritt in Giacomo Badoaros und Claudio Monteverdis Il ritorno d'Ulisse in patria (1640) wurde er gerade wegen seiner Ambivalenz sogar zum Prototyp des idealen Opernhelden für das ganze 17. Jahrhundert. In seiner Figur vermochten sich alle Elemente dieser Gattung zu mischen und konnten sich doch zu einem logischen Ganzen zusammenfügen. So lässt sich anhand seiner Figur die Bedeutung von Sujetwahl und Rollenkonzeption für die venezianische Oper dieser Zeit exemplarisch darstellen.
Inhaltsverzeichnis zu „Odysseus in Venedig “
Aus dem Inhalt: Die Rezeption der antiken Autoren im italienischen 17. Jahrhundert - Die Figur des Odysseus in der Sicht des venezianischen Seicento - II ritorno d'Ulisse in patria - La finta pazza - Il ritorno als Vorbild für Handlung, Aufbau und Figurendarstellung - Ulisse errante - Odysseus und die Frühzeit der venezianischen Oper - Achille in Sciro/La Circe/Ulisse in Feaccia - Der sprichwörtliche Odysseus - Odysseus und die Opernhelden - Penelope la casta/La finta pazzia d'Ulisse/Circe abbandonata da Ulisse - Matteo Noris und die Figur des Odysseus - Literarisches Vorbild und Opernsujet - Die Bedeutung der Sujetwahl für die venezianische Oper des 17. Jahrhunderts - Ausblick: Odysseus und die Oper zu Beginn des 18. Jahrhunderts.
Autoren-Porträt von Hendrik Schulze
Der Autor: Hendrik Schulze wurde 1970 in Koblenz geboren. Er studierte Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Berlin (TU), Princeton, Ferrara und Heidelberg. 1995 erlangte er den Grad eines Magister Artium mit einer Arbeit über Editionsprobleme in Francesco Cavallis Oper Artemisia. Seit 1999 ist er Assistent am Institut für Musikwissenschaft der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Mit der vorliegenden Arbeit wurde er im Jahre 2002 an der Universität Heidelberg promoviert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hendrik Schulze
- 2004, Neuausgabe, XIV, 433 Seiten, 1 Abbildungen, Masse: 16,1 x 22,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3631504950
- ISBN-13: 9783631504956
- Erscheinungsdatum: 03.02.2004
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