Nullstundenverträge.
Grenzen arbeitsvertraglicher Flexibilisierungsmöglichkeiten im Hinblick auf Lage und Dauer der Arbeitszeit.. Dissertationsschrift
Dieses Werk behandelt ein allgegenwärtiges Problem des Arbeitsrechts: den Interessenkonflikt zwischen dem Flexibilisierungsbestreben der Arbeitgeber und dem Wunsch nach Planungssicherheit der Arbeitnehmer. Ziel der Untersuchung ist es, auch für sog....
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Produktinformationen zu „Nullstundenverträge. “
Dieses Werk behandelt ein allgegenwärtiges Problem des Arbeitsrechts: den Interessenkonflikt zwischen dem Flexibilisierungsbestreben der Arbeitgeber und dem Wunsch nach Planungssicherheit der Arbeitnehmer. Ziel der Untersuchung ist es, auch für sog. Nullstundenverträge, die Lage und Dauer der Arbeitszeit vollständig flexibilisieren, einen angemessenen Ausgleich dieser widerstreitenden Interessen zu finden. Dafür werden Rechtsnatur, Wirksamkeit und mögliche Rechtsfolgen dieser Verträge erläutert.
Klappentext zu „Nullstundenverträge. “
Mit der Arbeit auf Abruf hat der Gesetzgeber den Unternehmen ein Instrument an die Hand gegeben, welches die Anpassung von Lage und Dauer der Arbeitszeit an den betrieblichen Bedarf ermöglicht. Die radikalste Form der Arbeit auf Abruf ist der sog. Nullstundenvertrag. Dieser schliesst jeden Anspruch auf eine Mindestarbeitszeit aus und bestimmt, dass nur die tatsächlich erbrachte Leistung vergütet wird. Die Arbeit beschäftigt sich mit der rechtlichen Einordnung dieser Gestaltung als Arbeitsvertrag. Sodann erfolgt eine umfassende Inhaltskontrolle dieser Vereinbarungen aus allen in Betracht kommenden Gesichtspunkten. Dabei wird zwischen Gestaltungen mit und ohne Ablehnungsrecht, also dem Recht des Beschäftigten, den einzelnen Arbeitseinsatz zu verweigern, unterschieden. Anschliessend wird die Frage nach den Rechtsfolgen einer möglicherweise unwirksamen Vereinbarung erörtert. Dabei werden die Rechtsprechung und die jüngste Gesetzesänderung zu12 TzBfG ausführlich beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis zu „Nullstundenverträge. “
Einführung1. Rechtliche Einordnung des Nullstundenvertrags
Nullstundenvertrag ohne Ablehnungsrecht des Verpflichteten - Nullstundenvertrag mit Ablehnungsrecht des Dienstleistenden
2. Rechtsprechung zu Wirksamkeit und Folgen der Vereinbarung flexibler Arbeitszeiten und ihre Übertragbarkeit auf Nullstundenverträge
Ausgangsentscheidung zur flexiblen Gestaltung des Arbeitsumfangs, BAG v. 12.12.1984 - 7 AZR 509/83, NZA 1985, 321 - Begründung der 25%-Rechtsprechung, BAG v. 07.12.2005 - 5 AZR 535/04, NZA 2006, 423 - Vernachlässigung der bisherigen Rechtsprechung in späterer Entscheidung, BAG v. 24.09.2014 - 5 AZR 1024/12, NZA 2014, 1328 - Aufklärung des Gesetzgebers durch Kodifikation der 25%-Rechtsprechung in der Neufassung des
12 TzBfG
3. Bewertung der Wirksamkeit von Nullstundenvereinbarungen im Hinblick auf den gesamten Vertrag, die einzelne Klausel und die Ausübung der Leistungsbestimmung
Geeignete Anknüpfungspunkte der Rechtmässigkeitskontrolle - Wirksamkeit im Hinblick auf die allgemeinen Inhaltsschranken des BGB - Vereinbarkeit der Nullstundenklausel mit
12 TzBfG - Wirksamkeit variabler Arbeitszeitvereinbarungen nach
305 ff. BGB - Betriebsverfassungsrechtliche Hürden für variable Arbeitszeiten - Wirksamkeit des einzelnen Abrufs im Hinblick auf
315 BGB - Ergebnis
4. Rechtsfolgen bei unzureichender oder unwirksamer Vereinbarung über die (variable) Arbeitszeit
Differenzierung zwischen zur Unwirksamkeit führenden Verstössen - Bestehende Ansätze zur Schliessung der durch Unwirksamkeit entstandenen Regelungslücke - Eigener Lösungsansatz in Anlehnung an zweistufige Wirksamkeitskontrolle durch Verknüpfung von Fiktion und ergänzender Vertragsauslegung
Zusammenfassung wesentlicher Untersuchungsergebnisse
Regelmässige Einordnung der Nullstundenvereinbarung als Arbeitsvertrag - Unklare Behandlung von Nullstundenverträgen in der Rechtsprechung - Unwirksamkeit von Nullstundenverträgen wegen Verstosses gegen
12 Abs. 1 Satz 2 TzBfG und
... mehr
307 Abs. 2 Nr. 1 BGB - Rechtsfolgen unwirksamer Nullstundenverträge
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Literatur- und Stichwortverzeichnis
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Autoren-Porträt von Ferdinand Hultzsch
Ferdinand Hultzsch studierte Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und der Universität Bergen, Norwegen. Anschliessend promovierte er im Arbeitsrecht an der Universität Heidelberg bei Prof. Dr. Markus Stoffels und erlangte die Würde eines Doktors der Rechte. Nebenbei war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für eine internationale Wirtschaftskanzlei in Düsseldorf im Arbeitsrecht tätig. Während des Referendariats absolvierte er u.a. Stationen bei einer Wirtschaftskanzlei im Arbeitsrecht sowie einer Anwaltssozietät in New York, USA. Seit 2019 ist der Autor als Rechtsanwalt bei einer Düsseldorfer Arbeitsrechts-Boutique tätig. Zugleich ist er Lehrbeauftragter der Hochschule Fresenius.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ferdinand Hultzsch
- 2019, 418 Seiten, Masse: 15,9 x 23,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428157893
- ISBN-13: 9783428157891
- Erscheinungsdatum: 16.10.2019
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