Nazis auf der Flucht
Wie Kriegsverbrecher über Italien nach Übersee entkamen
Zahlreiche NS-Kriegsverbrecher, unter ihnen Josef Mengele, Adolf Eichmann und Erich Priebke, entzogen sich der drohenden Strafverfolgung nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes durch Flucht nach Übersee. Als Fluchthelfer dienten vor allem internationale...
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Produktinformationen zu „Nazis auf der Flucht “
Zahlreiche NS-Kriegsverbrecher, unter ihnen Josef Mengele, Adolf Eichmann und Erich Priebke, entzogen sich der drohenden Strafverfolgung nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes durch Flucht nach Übersee. Als Fluchthelfer dienten vor allem internationale Organisationen wie das Rote Kreuz, das vielen ehemaligen Nationalsozialisten neue Identitäten beschaffte. Aber auch kirchliche Kreise spielten eine entscheidende Rolle bei der Flucht von Kriegsverbrechern nach Südamerika oder in arabische Staaten.
Präzise zeichnet Gerald Steinacher die Fluchtwege von NS-Tätern nach, insbesondere die von den US-amerikanischen Geheimdiensten als "Rattenlinie" bezeichnete Fluchtroute über Südtirol nach Rom oder Genua und von dort weiter nach Übersee. Er hinterfragt die Beteiligung der katholischen, aber auch der evangelischen Kirche sowie humanitärer Organisationen und beschreibt die vielfältigen Beziehungsgeflechte, auf die ehemalige Nationalsozialisten auf ihrer Flucht zurückgreifen konnten. Der Band trägt so entscheidend dazu bei, eines der dunklen Kapitel der europäischen Nachkriegsgeschichte zu beleuchten.
Klappentext zu „Nazis auf der Flucht “
Zahlreiche NS-Kriegsverbrecher, unter ihnen Josef Mengele, Adolf Eichmann und Erich Priebke, entzogen sich der drohenden Strafverfolgung nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes durch Flucht nach Übersee. Als Fluchthelfer dienten vor allem internationale Organisationen wie das Rote Kreuz, das vielen ehemaligen Nationalsozialisten neue Identitäten beschaffte. Aber auch kirchliche Kreise spielten eine entscheidende Rolle bei der Flucht von Kriegsverbrechern nach Südamerika oder in arabische Staaten.Präzise zeichnet Gerald Steinacher die Fluchtwege von NS-Tätern nach, insbesondere die von den US-amerikanischen Geheimdiensten als "Rattenlinie" bezeichnete Fluchtroute über Südtirol nach Rom oder Genua und von dort weiter nach Übersee. Er hinterfragt die Beteiligung der katholischen, aber auch der evangelischen Kirche sowie humanitärer Organisationen und beschreibt die vielfältigen Beziehungsgeflechte, auf die ehemalige Nationalsozialisten auf ihrer Flucht zurückgreifen konnten. Der Band trägt so entscheidend dazu bei, eines der dunklen Kapitel der europäischen Nachkriegsgeschichte zu beleuchten.
Autoren-Porträt von Gerald Steinacher
Der AutorUniv.-Doz. Dr. Gerald Steinacher ist Zeithistoriker und Archivar am Südtiroler Landesarchiv in Bozen, Mitglied mehrerer Historikerkommissionen in Deutschland und Italien sowie Lehrbeauftragter an den Universitäten Innsbruck und München. Er hat mehrere Bücher und zahlreiche Aufsätze zur Zeitgeschichte Südtirols und zur Geschichte der Geheimdienste veröffentlicht.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gerald Steinacher
- 2010, 2., korr. Aufl., 380 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Masse: 16,8 x 24 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Gerald Steinacher
- Verlag: StudienVerlag
- ISBN-10: 3706540266
- ISBN-13: 9783706540261
Rezension zu „Nazis auf der Flucht “
"Alla fine della lettura di Nazis auf der Flucht appare chiaro che l'autore non ha tradito il suo impegno e ha firmato una delle migliori opere di storia delle migrazioni recenti."Studi Emigrazione/Migration Studies, Matteo Sanfilippo"Steinacher uses an array of records including recently declassified US intelligence files, various official Italian and German archives, the archives of the International Committee of the Red Cross (ICRC) in Geneva, Catholic Church records from the National Catholic Welfare Conference and from the Instituto Santa Maria dell'Anima (the German/Austrian Church in Rome), and a host of local records from South Tyrolean towns. The result is a fine study and a great read."The International History Review"All in all, Steinacher's fine book provides much insight and the possibility to draw comparisons with related developments in the Middle East and elsewhere. For instance, there are many parallels and common characteristics between the functioning of Al-Qa'ida and of the networks of Alte Kameraden.Steinacher clarifies how the southern escape route worked, including the role of its unrepentant operators.Nazis on the Run is an outstanding academic contribution."Jewish Political Studies Review, Wolfgang G. Schwanitz"... hervorragend..."Historische Zeitschrift, Martin Moll"Eine penible Dokumentation der Flucht von Kriegsverbrechern."Süddeutsche Zeitung, Stephanie Risse"Nie zuvor ist die Bedeutung Südtirols als Schutzzone, die Bedeutung Italiens für Transit und Transfer von Nationalsozialisten und Naziverbrechern nach Übersee so schlüssig dargestellt worden."FAZ, Heinz Schneppen"Neue Dokumente werfen ein brisantes Licht auf ein besonders dunkles Nachkriegskapitel."Profil"Gerald Steinacher hat nun mit seiner Arbeit Nazis auf der Flucht eine wesentliche Forschungslücke geschlossen."3sat Kulturzeit"Gerald Steinachers akkurat recherchiertes Buch besticht durch seinen Faktenreichtum und einen unprätentiösen, auch
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Nicht-Historiker unmittelbar fesselnden Stil. Mit 'Nazis auf der Flucht' hat der österreichische Zeitgeschichtler eine wesentliche Forschungslücke geschlossen."Ö1/Kontext, Günter Kaindlstorfer"Rund 500 höhere NS-Funktionäre und 50 Massenmörder wählten Argentinien als Reiseziel. Steinacher zeichnet ins seinem spannenden Buch nicht nur deren Fluchtwege nach. Er demonstriert auch, wie verblüffend einfach in den Nachkriegswirren die Reinwaschung von Kriegsverbrechen funktionierte."Der Standard"Der Tiroler Historiker Gerald Steinacher hat für sein Buch 'Nazis auf der Flucht' brisantes Material zusammengetragen."Tiroler Tageszeitung" ... lo storico nord tirolese Gerald Steinacher - attualmente impegnato come archivista e ricercatore di storia contemporanea presso l'archivio storico della Provincia di Bolzano - ha ficcato il naso dove nessuno prima aveva potuto o desiderato. (...) Steinacher si è documentato bene, presso gli archivi della Croce Rossa e del Vaticano, e il suo lavoro è stato vagliato da sei dei più eminenti storici europei, che grazie al volume gli hanno concesso l'abilitazione all'insegnamento universitario. (...) Lo studio sulla fuga dei nazisti, oltre che importante perché sposta il baricentro sull'altra faccia della medaglia, scandaglia anche un periodo storico poco conosciuto."Alto Adige, Davide Pasquali"Steinacher hat den Schriftwechsel zwischen der IKRK-Zentrale in Genf und den Delegationen in Italien ausgewertet."Neue Zürcher Zeitung"Der Historiker Gerald Steinacher hat in seinem Buch "Nazis auf der Flucht", das spannender ist als so mancher Kriminalroman, die Netzwerke aufgezeigt, die es den NS-Schergen ermöglichten, ihren Richtern zu entkommen."Wiener Zeitung"Steinacher schafft den Spagat, einen seriösen Beitrag zur Nachkriegsgeschichte zu liefern, vor allem aber spannende Lektüre zu bieten - Hut ab!"Argentinisches Tagblatt, Christoph W. Bauer"Steinacher hat die Zwischenstationen der Verwandlung anhand exemplarischer Personen bis zur Ausreise in Genua und der Aufnahme in Argentinien penibel recherchiet und möglichst korrekt wie belegt dargestellt. So wirkt das zwar unspäktakulärer als der Odessa Mythos, doch die Fakten sind gesichert und der Boden der Tatsachen erhellt."E-Journal, Franz Krahberger"Eine neue Studie des Südtiroler Historikers Gerald Steinacher zeigt nun aber, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle handelte."Zürcher Tagesanzeiger"Steinachers penibel recherchiertes Buch (an dem er sechs Jahre lang gearbeitet hat) besticht durch seinen Faktenreichtum und seine gute Lesbarkeit. Mit "Nazis auf der Flucht" hat der Südtiroler Zeitgeschichtler eine wesentliche Forschungslücke geschlossen."Pustertaler Zeitung"Neues bringt Steinacher durch die Zusammenführung verschiedener Quellengattungen - Memoiren, Geheimdienstpapiere und administrative Unterlagen von Hilfsorganisationen. Erstmals gesichtet hat er Bestände des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK), der Päpstlichen Fluchthilfeorganisation "Pontifica Comissione Assistenza" und ihres Geldgebers, der US-Bischofskonferenz. Aus all diesen Dokumenten entsteht so in fünf Kapiteln, unterteilt nach den einzelnen Interessengruppen, eine "Handlungskette der Flucht" (S. 9)."H-Soz-u-Kult, Kerstin von Lingen"El primer afirmativo viene de Gerald Steinacher, un austríaco vecino del Sudtirol, esa zona del norte de Italia que resultó tan hospitalaria a nazis en fuga en 1945-50. Investigando mi libro, descubrí en los archivos de la Cruz Roja en Ginebra que criminales como Eichmann y Josef Mengele recibieron documentos reales, pero con datos falsos, de la comunidad sudtirolesa de Termeno en 1948. En Italia dije una vez que sería bueno que alguien fuera a los archivos de Termeno a echar una ojeada. Steinacher levantó el guante, produciendo un excelente libro "Nazis auf der Flucht" que relata con lujo de detalle la complicidad de los sudtiroleses en la huída. (En Termeno, Steinacher descubrió que las cajas del año 1948 habían "desparecido")."El caso Eichmann sigue sin resolverse, lo cual parece contradictorio visto la atención mundial que ha recibido," dice Steinacher. "En especial nos faltan detalles de su estadía en Argentina y cómo fue en realidad el operativo de secuestro de la MOSSAD." Pero Steinacher sigue obsesionado con la complicidad italiana. 'Italia actuó' como un 'Reichsautobahn' (autopista del Reich) y el Sudtirol fue un verdadero agujero negro por el que se escabulleron los nazis con la complicidad de los germanos étnicos de la zona."Clarín, Uki Goni"This book fills an important gap in ratline literature. (...) the book will be a necessary read for specialists."Contemporary Austrian Studies, Michael Phayer"Gerald Steinacher's 'Nazis auf der Flucht' offers a well-researched, deeply engaging, and exhaustive analysis of escape routes of high-ranking Nazis and war criminals via Italy to Argentina and other overseas destinations. It makes an important contribution to our understanding of Nazi escape routes, for it not only demystifies the Odessa myth, but also sheds light on the complicity of influential organizations such as the Catholic Curch, the International Red Cross, and the U.S. and Argentiniean governments."German Studies Review, Natalie Eppelsheimer
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