Mit Gott und den Faschisten
Der Vatikan im Bunde mit Mussolini, Franco, Hitler und Pavelic
Durch ihre üblen Taten zu womöglich noch übleren Zwecken, deren angemessener statt "ausgewogener" Benennung durch ihre Kriegsniederlage nichts mehr im Wege steht, haben die historischen Faschisten Europas einen sehr zu Recht schlechten Ruf. Wundersamerweise...
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Produktinformationen zu „Mit Gott und den Faschisten “
Klappentext zu „Mit Gott und den Faschisten “
Durch ihre üblen Taten zu womöglich noch übleren Zwecken, deren angemessener statt "ausgewogener" Benennung durch ihre Kriegsniederlage nichts mehr im Wege steht, haben die historischen Faschisten Europas einen sehr zu Recht schlechten Ruf. Wundersamerweise aber nicht ihre stärksten und wertvollsten innen- wie aussenpolitischen Verbündeten, die beiden Grosskirchen - denn diese wurden von Europas neuen Herren zumindest westlich der Elbe weiterhin gebraucht. Darum verbreitete deren Propaganda in Schule und Hochschule sowie allen anderen Medien die Legende, sie seien gar nicht Mussolinis, Hitlers, Francos usw. Verbündete und Helfer gewesen, sondern gar deren heimliche Gegner. Mit dieser Legende räumt Deschner auf - durch Dokumente, deren Vielseitigkeit, Breite und Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Er zeigte in diesem Buch auch als erster namhafte Autor, dass insbesondere die katholische Kirche den faschistischen Regierungen Europas nicht nur treue Hilfe leistete, sondern in ihrem Schutz auch ungeheure Verbrechen zum rein eigenen Nutzen beging, nämlich auf dem nördlichen Balkan - die vielleicht bestverschwiegenen Massenverbrechen der Neuzeit.
Lese-Probe zu „Mit Gott und den Faschisten “
Vorwort zur NeuauflageWeshalb - nach fast 50 Jahren - eine Neuauflage von Karlheinz Deschners Werk 'Mit Gott und den Faschisten'?Weil es sehr aktuell ist. Weil es völlig zu Unrecht Gefahr läuft, in Vergessenheit zu geraten. Weil es einen Verdrängungsprozess, nein, die gezielte Desinformations-Politik des Vatikan stört. Es erinnert an die Kollaboration des Vatikan nicht nur mit Hitler, dem wohl grössten Verbrecher aller Zeiten, sondern auch mit Mussolini, Franco und dem wenig bekannten Pavelic, Faschistenführer in Kroatien und zusammen mit Kardinal Stepinac verantwortlich für das Konzentrations- und Vernichtungslager Jasenovac, über dessen Existenz heute nur noch wenige Bescheid wissen.Weil das Lügengeflecht des Vatikan entlarvt wird, der sich seit einigen Jahrzehnten als Widerstandsorganisation gegen die Hitlerei aufzuspielen versucht, obwohl doch Pius XII. laut Kardinal Faulhaber 'der beste Freund, am Anfang sogar der einzige Freund des neuen Reiches gewesen war', gerade in der labilen Anfangsphase des Nationalsozialismus, als die Geschichte noch einen ganz anderen Verlauf hätte nehmen können! Weil es eben kein Mode-Buch ist, das aus Gefälligkeitsgründen einen Meinungstrend bedient, sondern präzise und detailreich historische Fakten präsentiert, zusammenfasst und daraus für jeden nachvollziehbare Schlussfolgerungen zieht. Daniel Jonah Goldhagen hält es offenbar für unnötig, in seinem Buch 'Die katholische Kirche und der Holocaust' Deschner überhaupt zu zitieren, obwohl dieser doch schon fast 40 Jahre früher mit viel weniger Tinte weit mehr zu berichten weiss. Und weil es sich dabei auch noch spannend liest, wie ein Roman, in dem doch jede Zeile stimmt, und jeder Leser nach der Lektüre wesentlich klüger und aufgeklärter ist als zuvor; vielleicht auch schockiert ist über das Ausmass der Kollaboration zwischen den Nazis, allen Faschisten und dem Vatikan! Kurz, weil es eine Geschichtslüge entlarvt. Die Lüge vom katholischen Widerstand.Vergessen wir nicht, dass es die
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Französische Revolution war, welche die katholische Kirche in ihre Schranken verwies und damit ihrer feudalen Macht - wenn auch leider nur sehr halbherzig - ein Ende setzte. Dennoch verurteilte die spanische Inquisition den letzten Ketzer - den Schullehrer Caetano Ripol - am 26. Juli 1826 zum Tod am Galgen und zur 'symbolischen Verbrennung', fast ein halbes Jahrhundert nach dem Sturm auf die Bastille! In deren Folge besetzten napoleonische Truppen Ende des 18. Jahrhunderts den Kirchenstaat - der aus blutigen Kriegen hervorgegangen war und mit einer gefälschten Urkunde legitimiert wurde, der sogenannten 'Konstantinischen Schenkung' -, verhafteten Pius VI. und führten ihn als Gefangenen nach Valence ab. Der Wiener Kongress restituierte 1815 den Vatikanstaat mit verkleinertem Territorium noch einmal, aber 1870 ging er nach der Besetzung durch italienische Truppen endgültig im neuen italienischen Nationalstaat auf. Die Verantwortlichen wurden daraufhin exkommuniziert. Und scherten sich nicht darum.Durch das Erstarken des Bürgertums, die Entwicklung der europäischen Nationalstaaten, die Emanzipationsbewegung, die Naturwissenschaften und den Fortschritt durch technische Entwicklungen wurde die Catholica in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer stärker in die Defensive gedrängt, versuchte mit dem ersten Vatikanischen Konzil verzweifelt - und aussichtslos - den Kampf gegen den 'modernen Rationalismus' aufzunehmen und die angeschlagene päpstliche Autorität durch das Unfehlbarkeitsdogma aufzuwerten. Aber die Zeit lief gegen den Katholizismus. Unter Bismarck wurden im 'Kulturkampf' fast 2000 katholische Kleriker inhaftiert oder zu hohen Geldstrafen verurteilt, die sich in staatliche Angelegenheiten eingemischt hatten, die USA brachen am 28. Februar 1867 die diplomatischen Beziehungen zum Vatikan ab (und nahmen sie erst wieder 1984 unter Ronald Reagan auf). Die 'Römische Frage' war entstanden: wie rettet man sich vor dem endgültigen und damals absehbaren Niedergang, wie re
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Inhaltsverzeichnis zu „Mit Gott und den Faschisten “
I Der Vatikan und der italienische FaschismusVorgeschichteBeginn der Zusammenarbeit von Vatikan und FaschismusDer erste DienstDie LateranverträgeDie Reaktion der Nazis auf die 'Versöhnung' mit den FaschistenDer Abessinienkrieg - mit päpstlicher Billigung und voller Unterstützung des hohen italienischen KlerusFast der gesamte italienische Episkopat unterstützte den faschistischen Raubüberfall'Ave Maria'II Der Vatikan und der spanische BürgerkriegDie UrsachenVon der Gründung der Republik bis zum Ausbruch des KriegesHitlerdeutschland und Italien verhalfen den katholischen Rebellen zum SiegDer 'teure Sohn' des Papstes ein anhänglicher Freund HitlersDie Hilfe Russlands für die RepublikVom 'christlichen' Kreuzzug gegen die 'gottlosen Roten'Die Verbrechen der Republikaner und die Märtyrerlegende der KircheDie Verbrechen der Franco-RebellenFranco und der Vatikan'Ein Friede in Ordnung, in Ehre, in Wohlfahrt' (Papst Pius XII.)III Der Vatikan und HitlerdeutschlandDer Nationalsozialismus gelangt zur MachtDer Katholik Franz von PapenDas ErmächtigungsgesetzTheodor Heuss und HitlerDer Katholik AdenauerAuf kirchliche Weisung liquidierten sich die katholischen Parteien selberDas Konkordat mit HitlerdeutschlandWeil der Vatikan es wollte, riefen 1933 alle deutschen Bischöfe zur Zusammenarbeit mit Hitler aufAuch führende katholische Theologen unterstützten HitlerDer angebliche Sündenbock: der deutsche 'Milieukatholizismus'Niemals protestierten die deutschen Bischöfe unter Hitler gegen ihn und sein SystemDie deutschen katholischen Märtyrer unter Hitler zeugen gegen die KircheDer 'Löwe von Münster'Bis in die letzten Jahre des Zweiten Weltkrieges unterstützten die deutschen (und seit 1938 auch die österreichischen) katholischen Bischöfe mit zunehmender Intensität einen der grössten Verbrecher der WeltgeschichteBischof Galen autorisiert den 'Fahneneid' auf HitlerWährend des Krieges unterstützten die deutschen Bischöfe Hitler noch intensiverDer wendige Kardinal Faulhaber (oder: wie überlebt
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man zweitausend Jahre?)Prälat Neuhäuslers ResümeeAuch die deutsche katholische Presse verwandte sich für Hitlers KriegSeitenblick auf die deutsche Evangelische Kirche im HitlerreichIV Der Vatikan und der Zweite WeltkriegWas wollte Pacelli?Der deutsche Überfall auf die TschechoslowakeiDanzigDer deutsche Überfall auf PolenDie 'Friedensbemühungen' des Papstes und der Eintritt Italiens in den KriegDer deutsche Überfall auf Norwegen und die Besetzung der Niederlande, Belgiens und FrankreichsEngerer Anschluss an den siegreichen FührerDer deutsche Überfall auf die SowjetunionDie päpstliche Politik in den letzten Jahren des KriegesDer Umschwung der katholischen Kirche nach der Niederlage DeutschlandsSchutz und Schirm der Faschisten bis zuletztV Der Vatikan und die KroatengreuelPapsttum und Balkan bis zum Ersten WeltkriegDie Drohung PacellisPapstsegen für Verbrecher'. weitere Arbeit'Sogar die Deutschen protestiertenKZ und CaritasDie Taten der Ustaschen waren Taten der KircheAllen voran die FranziskanerAuch der Primas der kroatischen Katholiken, Erzbischof Dr. Stepinac, unterstützte die MörderDer blutdürstigste Verbrecher aller Satellitenländer wurde bis zuletzt von der katholischen Kirche geschützt und gesegnetWusste der Papst nichts?AnhangDie Diskussion über Karlheinz Deschners kritische Kirchengeschichte 'Abermals krähte der Hahn' in 'Die Tat', Zürich'Abermals krähte der Hahn' im Urteil von Theologen'Abermals krähte der Hahn' im Urteil von Freidenkern und FreireligiösenWeitere UrteileNachwortBenutzte Literatur
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Autoren-Porträt von Karlheinz Deschner
Dr. phil. Karlheinz Deschner ist der bekannteste Kirchenkritiker unserer Zeit; Hauptwerk ist seine auf 10 Bände angelegte Kriminalgeschichte des Christentums. Deschner ist Träger des Arno-Schmidt-Preises, des Alternativen Büchnerpreises und des International Humanist Award. Er ist Ehrenmitglied des Bundes für Geistesfreiheit und des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten.
Bibliographische Angaben
- Autor: Karlheinz Deschner
- 2013, 2. Aufl., 264 Seiten, 0 Abbildungen, Masse: 16,9 x 23,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Ahriman-Verlag
- ISBN-10: 3894846100
- ISBN-13: 9783894846107
- Erscheinungsdatum: 15.01.2013
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