Mit dem Latein am Ende?
Volkssprachlicher Einfluss in lateinischen Chartularen aus der Westschweiz
Die Vorherrschaft des Lateinischen in der mittelalterlichen Schriftpraxis war während Hunderten von Jahren ungebrochen. Im Übergang zum Spätmittelalter mehren sich die Anzeichen für einen Umbruch. Im Gebrauchslatein jener Zeit erscheinen zunehmend...
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Produktinformationen zu „Mit dem Latein am Ende? “
Klappentext zu „Mit dem Latein am Ende? “
Die Vorherrschaft des Lateinischen in der mittelalterlichen Schriftpraxis war während Hunderten von Jahren ungebrochen. Im Übergang zum Spätmittelalter mehren sich die Anzeichen für einen Umbruch. Im Gebrauchslatein jener Zeit erscheinen zunehmend Lehnwörter aus den Volkssprachen. Bald darauf wird das Lateinische in den meisten westeuropäischen Schriftregionen als Urkundensprache abgelöst. Vor diesem Hintergrund hat die Arbeit zum Ziel, die Dimensionen lexikalischer Interferenz mit der Volkssprache an einem geschlossenen lateinischen Textkorpus auszuloten. Anhand einer eingehenden sprachlichen Analyse ausgewählter lateinischer Chartulare aus der Westschweiz werden die Rückwirkungen des romanischen Idioms modellhaft herausgearbeitet. Im Zentrum steht eine Bestandsaufnahme des volkssprachlich beeinflussten Teils des Wortschatzes. Dabei geht es einerseits um die Beschreibung des Lehnwortgutes nach formalen Kriterien (Lautform, Wortbildung, Bedeutung), andererseits um die Klärung seiner Zulassungsbedingungen. Die Untersuchung umfasst einen darstellenden Teil in deutscher und einen Glossarteil in französischer Sprache.
Inhaltsverzeichnis zu „Mit dem Latein am Ende? “
Aus dem Inhalt: Mittelalterliche Chartulare aus der Westschweiz als Sprachzeugnisse - Frankoprovenzalische Volkssprache und lateinische Schriftsprache - Lautlicher und lexikalischer Einfluss der Volkssprache auf das Lateinische - Wortschatzanalyse - Entstehungskontext und Gebrauchskontext der Chartulare - Volkssprachliche Elemente als Teil einer Fachsprache - Ablösung des Lateinischen als Urkundensprache.
Autoren-Porträt von David Vitali
Der Autor: David Vitali (1966) studierte lateinische und griechische Sprach- und Literaturwissenschaft sowie indogermanische Sprachwissenschaft in Zürich und Oxford. 1994-1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mittellateinischen Wörterbuch in München. 2000-2005 Assistent am Mittellateinischen Seminar der Universität Zürich. Verschiedene Fachpublikationen zur lateinischen Sprache und Literatur des Mittelalters. Seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Kultur in Bern.
Bibliographische Angaben
- Autor: David Vitali
- 2008, Neuausgabe, X, 648 Seiten, Masse: 15,1 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3039108662
- ISBN-13: 9783039108664
- Erscheinungsdatum: 05.04.2008
Pressezitat
«Le retour aux sources, les citations précises du contexte, les interprétations des mots et leurs références font de ce livre un véritable instrument de travail spécialisé qu'on consultera avec intérêt.» (P. Cornil, Scriptorium, Bulletin Codiologique)
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