Mit 80.000 Fragen um die Welt
Sind alle Latinos Machos? Ist Holland in Not? Wie stirbt es sich in Texas? Warum wird man Torero?
Seit zwei Jahren umrundet Weltreporter Dennis Gastmann den Erdball, um Fragen zu beantworten, die ihm die Zuschauer des Auslandsmagazins Weltbilder mit auf den Weg geben. Manche behandeln die grossen Themen der Menschheit («Kommen Adam und Eva aus Afrika?»,...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch (Kartoniert)
Fr. 21.90
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Mit 80.000 Fragen um die Welt “
Klappentext zu „Mit 80.000 Fragen um die Welt “
Seit zwei Jahren umrundet Weltreporter Dennis Gastmann den Erdball, um Fragen zu beantworten, die ihm die Zuschauer des Auslandsmagazins Weltbilder mit auf den Weg geben. Manche behandeln die grossen Themen der Menschheit («Kommen Adam und Eva aus Afrika?», «Wo endet Europa?», «Was ist der amerikanische Traum?») oder die knallharten Realitäten des Lebens («Sind alle Latinos Machos?», «Gibt es noch Nazis in Argentinien?», «Wie stirbt es sich in Texas?»), andere geben grosse Rätsel auf: «Wer liegt vor Madagaskar?», «Warum wird man Torero?» oder «Wo steht das längste Ortsschild der Welt?».In diesem Buch beschreibt Dennis Gastmann seine skurrilsten Begegnungen auf allen fünf Kontinenten. Hartnäckig wie Michael Moore und furchtlos wie Borat, nur viel charmanter, unternimmt er seine Recherchen vor Ort. Das Ergebnis ist mal verblüffend, mal schockierend, aber immer schonungslos ehrlich und ziemlich lustig: In Sevilla lässt er sich von einem Torero in die Kunst des Stierkampfs einführen - und landet auf den Hörnern einer Kuh. In Pigalle erkundigt er sich bei einem Swingerclubbesitzer, ob Paris noch die Stadt der Liebe ist, und bei einem türkischen Meisterbeschneider, wo sich die Enden Europas befinden. Er zählt Schafe in Neuseeland, macht den Elefantenführerschein, trifft kettenrauchende Prinzessinnen in Thailand und diskutiert mit dem Generalsekretär des bolivianischen Präsidenten Evo Morales über den Sieg des Sozialismus und schwule Hähnchen. Ein pralles Abenteuerbuch - drastisch, bitter, komisch.
Woran starb das Tote Meer? Warum tanzen alle Finnen Tango? Wie stirbt es sich in Texas? Wer liegt vor Madagaskar? Sind alle Latinos Machos? Und: Wie viel Wodka muss man eigentlich trinken, um Russisch zu verstehen? Jeder Mensch hat Fragen an die Welt - und niemand beantwortet sie. Ein Mann ändert das: Seit zwei Jahren umrundet der Reporter Dennis Gastmann den Erdball und sucht im Auftrag der Zuschauer des Magazins "Weltbilder" nach Antworten. Hartnäckig wie Michael Moore und furchtlos wie Borat, nur viel charmanter, unternimmt er seine Recherchen vor Ort. Das Ergebnis ist mal verblüffend, mal drastisch - aber immer schonungslos ehrlich und ziemlich lustig: In Arkansas fragt Gastmann den Ku-Klux-Klan-Chef, ob er schwarze Freunde hat; in Baku erkundigt er sich, ob Aserbaidschan wirklich eines der korruptesten Länder der Welt ist, und bei Frau Antje, ob Holland in Not sei. Er spricht mit einem texanischen Gefängniswärter über den Tod, mit einem Pariser Swingerclubbesitzer über die Liebe - und fährt mit dem Beschneidungszug durch Istanbul. In "Mit 80.000 Fragen um die Welt" schildert Gastmann seine schönsten und skurrilsten Begegnungen auf allen fünf Kontinenten. Ein pralles Abenteuerbuch - drastisch, bitter, komisch.
Autoren-Porträt von Dennis Gastmann
Dennis Gastmann, geboren 1978, reiste jahrelang als Auslandsreporter um den Globus. 2011 erschien sein viel gelobter Band «Mit 80.000 Fragen um die Welt», danach wanderte er von Deutschland über die Alpen nach Italien, um seine Sünden zu büssen («Gang nach Canossa», 2012). Für den «Atlas der unentdeckten Länder» (2016) besuchte er die letzten unbekannten Orte der Erde, für «Der vorletzte Samurai» (2018) erkundete er Japan. Seine Reisereportagen wurden alle zu «Spiegel»-Bestsellern. Zuletzt erschien «Dalee», sein erster Roman. Dennis Gastmann lebt in Hamburg und arbeitet in der ganzen Welt.
Autoren-Interview mit Dennis Gastmann
Interview mit Dennis GastmannDennis Gastmann, wer soll Ihr Buch kaufen, welche Leser wünschen Sie sich?
Dennis Gastmann: Ich habe alle Leser gern. Und wer Helge Timmerberg und Michael Moore mag, könnte Gefallen an meinen Texten finden. Abenteuer, Abgründe, abseitiger Humor. Es ist kein Reisebuch: Eher eine sehnsuchtsvolle, sehr ehrliche Suche nach Antworten auf die großen Fragen der Menschheit. Manchmal bin ich auch auf der Suche nach mir selbst: Wie lange muss man eigentlich reisen, um anzukommen?
An wen würden Sie Ihr Buch verschenken? Oma, Tante, Neffe - oder an alle?
Dennis Gastmann: Die haben alle schon ein Exemplar von mir bekommen. Sollte mein Buch ein Ladenhüter werden, bekommen sie alle noch ein zweites.
Noch mal für alle, die Ihre Sendung nicht kennen: könnten Sie kurz erzählen, wie die Idee mit den 80.000 Fragen zustande kam?
Dennis Gastmann: Sie meinen den Gründungsmythos? Nun ja - mein Kollege Matthias Sdun und ich träumten seit Jahren von einem satirischen Weltreiseformat. Das erste Konzept hieß „Der Globetrottel". Das zweite: „In 80 Fragen um die Welt". Dann kamen noch Spinnereien, Alkohol und Größenwahn dazu. Die Reaktion des NDR-Auslandmagazins Weltbilder: „80.000 Fragen? Klingt absurd. Das machen wir!"
Werden überhaupt noch neue Fragen angenommen?
Dennis Gastmann: Klar! Ich habe erst 0,05 Prozent meiner 80.000-Fragen-Mission gelöst. Wenn ich in diesem Tempo weitermache, werde ich noch etwa 3.800 Jahre benötigen, bis alle 80.000 Fragen beantwortet sind. Die nächste Reise geht erneut in die USA. Ich würde fragen: „Wie unbegrenzt sind die Möglichkeiten?" oder „Ist Amerika wirklich das Land der Freiheit?" oder „Was ist der American Way of Life?"
... mehr
Gibt es Fragen, bei denen Sie keine Lust hatten loszufahren, die dann aber so richtig Spaß gemacht haben?
Dennis Gastmann: Es gibt Fragen, denen ich nicht viel zugetraut habe. „Was ist ein Computer-Inder?" war so ein. Doch die Antwort hat mich verblüfft. In Bangalore besuchte ich eine Firma, in der Computer-Inder nachts Online-Nachhilfe für Amerikaner geben. Sie sitzen zu Hunderten in einem schlecht klimatisierten Raum und lösen die Englisch-Hausaufgaben amerikanischer Highschool-Kids. Soviel zum Thema Globalisierung.
Manche Klischees, die wir Europäer von Amerika haben, scheinen tatsächlich zu stimmen. Wie wir in „Where Are You Guys From" nachlesen können. Wurden Sie noch mal in Texas zu Fuß zum Supermarkt gehen oder hat das eine Mal gereicht?
Dennis Gastmann: Ich würde es immer wieder tun. Allerdings muss ich in Kauf nehmen, dass ab und zu ein Pickupfahrer neben mir hält und fragt: „Bist Du aus Europa?". Kein Scherz - so ist es mir tatsächlich passiert.
Was war die brenzligste Situation für Sie - körperlich gesehen: Sie als Torero („Warum wird man Torero?"), vom Stier überrannt, oder doch eher in den Elendsvierteln von Panama („Wie schön ist Panama?")?
Dennis Gastmann: Jedes Elendsviertel dieser Welt macht mich fertig - ob in Indien, Afrika oder Lateinamerika. Ich verstehe nicht, warum Menschen in Pappkartons hausen müssen. Das macht mich wütend. „El Chorrillo" - das Armenviertel von Panama City ganz besonders. Dank der Kanalgebühren ist Panama ein stinkreiches Land. Trotzdem lässt es die Regierung zu, dass einige ihrer Einwohner in Horror-Hochhäusern ohne Fenster und Strom leben und sich nachts gegenseitig über den Haufen schießen. Natürlich hatte ich dort Angst, doch ich wollte diese Zustände öffentlich machen. Der „Stier" - eigentlich eine Kuh - hat mir erst gar keine Angst gemacht. Aber dann preschte diese muskulöse, kleine Chica völlig humorlos auf mich zu. Ich hielt mein lächerliches Torero-Tuch schützend vor mich. Dumme Idee.
Wie hat sich als Journalist Ihre Art zu fragen, mit Menschen umzugehen entwickelt? Was gab es für Veränderungen, gab es Veränderungen?
Dennis Gastmann: Zu Beginn meiner Karriere, habe ich Interviews in Angriffshaltung geführt: „Geben Sie es doch zu!" Das brachte rein gar nichts. Die Menschen machten dicht und ich kam den Bösewichten dieser Welt (korrupte Minister, Hühnerbarone, Sektenführer) einfach nicht auf die Schliche. Heute nehme ich mich in Gesprächen ganz zurück. Ich lasse die Leute reden, höre genau hin und steche dann zu: „Ist Ihnen das alles manchmal peinlich?". Das hat etwas Therapeutisches.
Interview: Ulrike Bauer, Literaturtest
Dennis Gastmann: Es gibt Fragen, denen ich nicht viel zugetraut habe. „Was ist ein Computer-Inder?" war so ein. Doch die Antwort hat mich verblüfft. In Bangalore besuchte ich eine Firma, in der Computer-Inder nachts Online-Nachhilfe für Amerikaner geben. Sie sitzen zu Hunderten in einem schlecht klimatisierten Raum und lösen die Englisch-Hausaufgaben amerikanischer Highschool-Kids. Soviel zum Thema Globalisierung.
Manche Klischees, die wir Europäer von Amerika haben, scheinen tatsächlich zu stimmen. Wie wir in „Where Are You Guys From" nachlesen können. Wurden Sie noch mal in Texas zu Fuß zum Supermarkt gehen oder hat das eine Mal gereicht?
Dennis Gastmann: Ich würde es immer wieder tun. Allerdings muss ich in Kauf nehmen, dass ab und zu ein Pickupfahrer neben mir hält und fragt: „Bist Du aus Europa?". Kein Scherz - so ist es mir tatsächlich passiert.
Was war die brenzligste Situation für Sie - körperlich gesehen: Sie als Torero („Warum wird man Torero?"), vom Stier überrannt, oder doch eher in den Elendsvierteln von Panama („Wie schön ist Panama?")?
Dennis Gastmann: Jedes Elendsviertel dieser Welt macht mich fertig - ob in Indien, Afrika oder Lateinamerika. Ich verstehe nicht, warum Menschen in Pappkartons hausen müssen. Das macht mich wütend. „El Chorrillo" - das Armenviertel von Panama City ganz besonders. Dank der Kanalgebühren ist Panama ein stinkreiches Land. Trotzdem lässt es die Regierung zu, dass einige ihrer Einwohner in Horror-Hochhäusern ohne Fenster und Strom leben und sich nachts gegenseitig über den Haufen schießen. Natürlich hatte ich dort Angst, doch ich wollte diese Zustände öffentlich machen. Der „Stier" - eigentlich eine Kuh - hat mir erst gar keine Angst gemacht. Aber dann preschte diese muskulöse, kleine Chica völlig humorlos auf mich zu. Ich hielt mein lächerliches Torero-Tuch schützend vor mich. Dumme Idee.
Wie hat sich als Journalist Ihre Art zu fragen, mit Menschen umzugehen entwickelt? Was gab es für Veränderungen, gab es Veränderungen?
Dennis Gastmann: Zu Beginn meiner Karriere, habe ich Interviews in Angriffshaltung geführt: „Geben Sie es doch zu!" Das brachte rein gar nichts. Die Menschen machten dicht und ich kam den Bösewichten dieser Welt (korrupte Minister, Hühnerbarone, Sektenführer) einfach nicht auf die Schliche. Heute nehme ich mich in Gesprächen ganz zurück. Ich lasse die Leute reden, höre genau hin und steche dann zu: „Ist Ihnen das alles manchmal peinlich?". Das hat etwas Therapeutisches.
Interview: Ulrike Bauer, Literaturtest
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Dennis Gastmann
- 3. Aufl., 320 Seiten, mit zahlreichen Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 12,7 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Rowohlt, Berlin
- ISBN-10: 3871346896
- ISBN-13: 9783871346897
- Erscheinungsdatum: 09.03.2011
Kommentar zu "Mit 80.000 Fragen um die Welt"
0 Gebrauchte Artikel zu „Mit 80.000 Fragen um die Welt“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Mit 80.000 Fragen um die Welt".
Kommentar verfassen