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Millionär in der DDR

Die deutsch-deutsche Geschichte des Kunstmillionärs Siegfried Kath
 
 
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Der Antiquitätenhändler Siegfried Kath war der wohl einzige Selfmade-Millionär der DDR und dabei ein Grenzgänger zwischen Ost und West. Wenige Monate nach Schliessung der innerdeutschen Grenze wanderte er im Jahr 1961 in die DDR ein - scheinbar aus Versehen....
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Kommentare zu "Millionär in der DDR"
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  • 3 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja P., 03.05.2018

    Inhaltsangabe: Der Antiquitätenhändler Siegfried Kath war der wohl einzige Selfmade-Millionär der DDR und dabei ein Grenzgänger zwischen Ost und West. Wenige Monate nach Schliessung der innerdeutschen Grenze wanderte er im Jahr 1961 in die DDR ein – scheinbar aus Versehen. Innerhalb von zehn Jahren baute er sich vom sächsischen Pirna aus ein extrem lukratives Kunsthandels­imperium auf und geriet damit ins Visier des Ministeriums für Aussenhandel: Alexander Schalck-Golodkowskis Kommerzielle Koordinierung, die legendäre KoKo. Der Historiker Christopher Nehring hat die Archiv­quellen zu Siegfried Kath ausgewertet und im familiären Umfeld geforscht. Mit »Millionär in der DDR« legt er die erste Biografie dieser schillernden Figur vor. Vom Tellerwäscher zum Antiquitätenmogul – Kath lebte mitten im Sozialismus den American Dream. Dafür musste er auf drastische Weise bezahlen, als er 1974/75 von der KoKo abserviert, von der Stasi verhaftet und dann abgeschoben wurde. Doch Kath liess sich nicht lange fernhalten. Schon kurze Zeit später betrat er wieder den Boden der DDR, konnte allerdings weder im Osten, noch im Westen Deutschlands jemals wieder an alte Zeiten anknüpfen. Nehring folgt Kaths Geschichte in all ihren erstaunlichen Wendungen. Ihm gelingen spannende Einblicke in eine unkonventionelle deutsch-deutsche Geschichte, in der die historischen Hintergründe von Bundesrepublik und DDR in ihrer Unterschiedlichkeit, aber auch in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit hervortreten. Cover: Das Cover ist ansprechend. Durch die abgebildetes Fotos wirkt das Buch authentisch und realistisch. Bewertung: Das Thema als solches hat mich sofort angesprochen. Ich selbst habe meine Kindheit in der DDR erlebt, war jedoch zu jung, um die politischen Ausmasse zu spüren. Trotzdem konnte ich mir einen Millionär zu diesen Zeiten ausserhalb der politischen Riege nicht vorstellen. Dahingehend ist die Darstellung der Lebensgeschichte von Siegfried Kath absolut lesenswert und spannend. Da vieles sehr politisch begründet ist, hätte ich als „Laie“ stellenweise Probleme, Personen und Zeitgeschehnisse einzuordnen. Hier wäre ein zusätzliches Verzeichnis, ein Zeitstrahl o.ä. sehr hilfreich gewesen. Offenbar stammen viele Beleg und Informationen von der Ehefrau. Der Rest der Darstellungen basiert auf reinen Fakten, angereichert mit Vermutungen des Autors. Um sich ein menschliches Bild von Siegfried Kath zu machen, hat mir das nicht gereicht. Hier hätte ich mehr Zeitzeugenberichte gewünscht. In Summe absolut empfehlenswert. Alleine schon wegen der Skurillität eines Millionärs innerhalb eines Systems, welches den Materialismus absolut verteufelt hat.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 14.05.2018

    Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan ...
    Erzählt wird die Geschichte von Siegfried Kath, 1961 seine Verwandten in der DDR besuchen will und dann an der Rückkehr in die BRD gehindert wird. Nun ist er gezwungen, sich in der DDR eine Existenz aufzubauen. Er lernt seine zukünftige Frau Gisela kennen. Gemeinsam versuchen sie ihr Glück zuerst in der Gastronomie und dann im Antiquitätenhandel. Unterstützt durch das Regime, das dringend Devisen benötigt, kann er das Geschäft erfolgreich ausbauen. Der Erfolg macht ihn zum Millionär. Das Glück dauert aber nur 2 Jahre, weil dann das Regime beschliesst, den Handel alle weiter zu führen. Kath wird verhaftet, ohne angeklagt zu werden. Er wird gezwungen sein Vermögen an den Staat zu überschreiben und wird dann in die BRD abgeschoben. Seine Frau folgt ihm einige Monate später. Im Westen kann er nicht an seine wirtschaftlichen Erfolge anknüpfen. Er bemüht sich sogar um eine erneute Zusammenarbeit mit seinen ehemaligen DDR-Geschäftspartnern. Auch der Mauerfall verhilft ihm nicht zu einer Entschädigung. Er stirbt 2008.
    Ich habe mich schwer getan, in die Geschehnisse einzutauchen. Mein Problem war die allzu sachliche Erzählweise, die lediglich Fakten aneinander reiht. Mir wäre das Lesen leichter gefallen, hätte der Autor auch Ausführungen zur Person des Siegfried Kaths gemacht und wäre etwas mehr auf die persönlichen Lebensumstände eingegangen. So bleibt die Geschichte für mich als Laien blutleer.
    Die Geschichte selbst ist spannend und für mich ein Lehrstück für den Unrechtsstaat DDR. Kath, wäre er in der BRD geblieben, hätte vermutlich eine Karriere als Unternehmer gemacht und möglicherweise sein Geld auch behalten. Sein Verhängnis war, dass sie staatliche Stelle, das Geschäft alleine machen wollte und er keine Protektion von ganz oben hatte. Bezeichnenderweise konnte Kath nie strafrechtlich relevante Verfehlungen nachgewiesen werden. Mag er auch menschlich nicht besonders sympathisch gewesen sein, so ist sein Schicksal für mich trotzdem tragisch. Sein grösster Fehler war, dass er den falschen Leuten vertraut hat.

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