Michael Franz Severin Sinsteden - ein Leben zwischen Malta und Graefenthal
Die politischen und sozialen Turbulenzen um die Wende zum 19. Jahrhundert stelltendie Menschen im Rheinland vor höchst unterschiedliche Herausforderungen.Am Beispiel des Michael Franz Severin Sinsteden, geb. 1756 in Bockum beiKrefeld werden die wechselnden...
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Klappentext zu „Michael Franz Severin Sinsteden - ein Leben zwischen Malta und Graefenthal “
Die politischen und sozialen Turbulenzen um die Wende zum 19. Jahrhundert stelltendie Menschen im Rheinland vor höchst unterschiedliche Herausforderungen.Am Beispiel des Michael Franz Severin Sinsteden, geb. 1756 in Bockum beiKrefeld werden die wechselnden Herausforderungen dieser Zeit auf anschaulicheWeise deutlich.Durch seine verschiedenen Tätigkeiten verdanken wir ihm nicht zuletzt den Fortbestanddes Zistertienserklosters Graefenthal nach dessen Aufhebung im Jahre 1802.
Lese-Probe zu „Michael Franz Severin Sinsteden - ein Leben zwischen Malta und Graefenthal “
Auszug aus "Einleitung"Nicht hoch genug veranschlagt werden können die politischen und sozialen Turbulenzen, denen das Rheinland um die Wende zum 19. Jahrhundert ausgesetztwar. In der Zeit zwischen ausgehendem Absolutismus, der Franzosenzeit und derPreussenherrschaft erfolgten nicht nur politische-territoriale Neuordnungen. DieseZeit stellte auch die einzelnen Menschen dieses Raumes vor höchst unterschiedlicheHerausforderungen: betroffen waren dabei politische Loyalitäten ebenso wie dieOrganisation des religiösen Lebens, die Übernahme neuer Rechtsordnungen ebensowie die sukzessive Ablösung der traditionellen Grundordnung.Am Beispiel des Michael Franz Severin Sinsteden, geb. 1756 in Bockum beiKrefeld, werden die wechselnden Herausforderungen dieser Zeit in anschaulicherWeise deutlich. Seine berufliche Tätigkeit begann im österreichischen diplomatischenDienst - in dieser Funktion verbrachte er neun Jahre in Malta, seine eineemotionale Bindung an Malta ging jedoch weit über seine Dienstzeit auf dieserInsel hinaus. Nach seiner Rückkehr an den Niederrhein setzte er seine Berufslaufbahnzunächst in französischen Diensten fort. Danach arrangierte er sich mit denneuen Herren des Rheinlands, den Preussen, um dann die letzten Jahrzehnte seineslangen Lebens als Gutsherr Graefenthals zu verbringen. Das macht ihn zu eineminteressanten Zeitzeugen in einer wechselvollen Epoche. Darüber hinaus ist M.F.S.Sinsteden von einigem regionalem Interesse. Nach Rückkehr der Preussen war erKreisdirektor in Kleve und hinterliess Spuren als eifriger Kartograf. Nicht zuletzt ihmverdanken wir den Fortbestand der ehemaligen Zisterzienserinnenabtei Graefenthalnach ihrer Aufhebung im Jahre 1802.In der historischen Forschung fand Michael Franz Severin Sinsteden - von vereinzeltenRandbemerkungen abgesehen - bisher keine nennenswerte Beachtung. Überbiografische Grunddaten hinaus sowie gelegentliche Hinweise von Zeitgenossenlag sein Leben bisher weitgehend im Dunkeln. Die wenigen Hinweise auf ihn sinddann
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auch, zumindest was die erste Hälfte seines Lebens anbetrifft, oft irreführend,bisweilen auch falsch. Dieses liegt nicht zuletzt an der bisherigen Quellenlage. Einschlägige Quellen sind weit verstreut und fanden deshalb bisher wenig Beachtungoder aber ihre Existenz war völlig unbekannt. Die Sichtung bisher kaum beachtetenoder völlig unbekannten Archivmaterials vermittelt uns jetzt ein prägnanteres Bildvon seiner Person.
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Inhaltsverzeichnis zu „Michael Franz Severin Sinsteden - ein Leben zwischen Malta und Graefenthal “
Einleitung 7Vom Niederrhein an den Habsburger Hof 11Im Dienste Habsburgs Wien unter Kaiser Joseph II 12Im Malta der Ordensritter 23Erste Eindrücke 24Valletta 29Karneval in Valletta 31Theater und Essen 34Sinstedens Blick auf Maltas Geschichte und seine Bewohner 36Maltas Sozialstruktur 41Über die Rechtsordnung in Malta 49Ausritt aufs Land 51Vom Land und was es anzumerken darbietet 51Das Leben auf dem Land 54Reise nach der Insel Gozo 57Sinsteden und von Hompesch 65Vermischtes 68Russisch-Türkischer Krieg 73Malta und seine Nachbarn 96Streit im Orden 101Durch Italien nach Wien 103Neapel 120Von Neapel nach Rom 131Weiter nach Wien 147Zurück an den Niederrhein 163Kontakt mit Christoph Wieland 164Briefwechsel mit Graf von Spreti 168Im Französischen und Preussischen Dienstsowie Gutsbesitzer auf Graefenthal 203Zusammenfassung 217Literaturangaben 219Impressum 224
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans-Georg Steiffert
- 2016, Erstauflage., 220 Seiten, Masse: 14,9 x 21 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben von Förderverein Kloster Graefenthal e.V.
- Verlag: Pagina
- ISBN-10: 3944146972
- ISBN-13: 9783944146973
- Erscheinungsdatum: 06.07.2016
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