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Mein Leben für die Hexenkinder

Berufen zu den verstossenen Kindern Nigerias
 
 
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In Nigeria werden sogenannte Hexenkinder gequält und ausgestossen. Maïmouna Obot macht sich auf nach Nigeria, um den Kindern zu helfen. Und um ihnen eine neue Geschichte zu geben, die überall gehört wird - voller Hoffnung, Träume und Glaube an eine gute Zukunft.
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Kommentare zu "Mein Leben für die Hexenkinder"
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    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 07.02.2022

    „Naiv frage ich meinen ungefähr achtjährigen Mitspieler: ‚Hat deine Narbe eine Bedeutung?‘
    Er blickt mich ernst an: ‚Das ist passiert, als sie mir den Kopf öffnen wollten, damit der Teufel aus mir ausfahren kann.‘“


    INHALT:
    Die Juristin Maïmouna Obot fühlt sich in ihrem Job in diversen Bundesbehörden fehl am Platz. Sie würde gerne etwas im Leben bewegen und als überzeugte Christin, bittet sie schliesslich Gott darum, er möge sie gebrauchen, so wie er es für richtig hält.
    Als sie 2015 bei ihrer Freundin Bea in Barcelona zu Besuch ist, zeigt diese ihr auf YouTube eine Dokumentation von 2009 über sogenannte „Hexenkinder“. Reporter berichten, dass bereits hunderte Kinder in Nigeria wegen Hexerei angeklagt, dann aus dem Dorf verbannt, ausgesetzt, gefoltert oder sogar getötet wurden.
    „Die aktuelle Verfolgungswelle habe ihren Ursprung in den Predigten von Pastoren aus dem pfingstlich-charismatischen Bereich. Sie predigten, dass viele Kinder in Wahrheit Hexen seien, deren einziges Ziel es sei, ihre Familie und die Gesellschaft zu zerstören. Die Furcht vor Hexen habe aber inzwischen alle christlichen Gruppierungen erfasst und versetze die gesamte Bevölkerung in Angst und Schrecken.“

    Maïmouna ist verstört. Sie kann nicht verstehen, wie Menschen Thesen aus der Bibel so aus dem Kontext reissen können, dass sie Kinder der Hexerei bezichtigen.
    Ihr Wunsch, etwas dagegen zu unternehmen, wird immer grösser. Und schliesslich entscheidet sie sich dazu, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Vielleicht hat sich seit der Dokumentation ja auch einiges verändert!?
    Da ihren Plan zunächst niemand unterstützen möchte, begibt sie sich trotz vieler Bedenken 2016 allein in das ihr fremde Heimatland ihres Vaters.
    Während sie anfangs vom bunten Treiben, den zahlreichen Menschen, Farben und Gerüchen beeindruckt ist, trifft sie im Heim für „Hexenkinder“ in Uyo auf viel Armut, Hunger und zahlreiche erschreckende Lebensgeschichten der Kinder.
    Und nach und nach beginnt sich in ihrem Leben und vor allem in dem der Kinder, einiges zu verändern…

    (TRIGGERWARNUNG: Körperliche & seelische Misshandlung, sexueller Missbrauch, Exorzismus, Mord, Armut, Prostitution)


    MEINUNG:
    Tatsächlich habe ich bisher wenig darüber gewusst, dass auch noch heute Kinder der Hexerei bezichtigt werden und welche teils dramatische Folgen das für die Kinder haben kann.
    Maïmouna hat einiges über das Thema recherchiert und lässt einen daran und an den Erlebnissen der Kinder, teilhaben.

    So klagen in Nigeria manche Eltern oder Verwandte ihre Kinder der Hexerei an, um sich der finanziellen und moralischen Verantwortung zu entziehen. Oftmals leben sie selbst in Armut und können das Kind kaum versorgen. Oder ein Kind verhält sich auffällig, nässt ein, ist nicht gehorsam genug, oder es geschieht viel Unglück in dessen Umgebung – für mich unvorstellbar, dass das ausreicht, um einem Kind so viel Leid anzutun!
    Wenn ein Kind der Hexerei bezichtigt wird und nicht durch (den meist von den Eltern) bezahlten Exorzismus geheilt werden kann, wird es, wenn es nicht umgebracht wird, häufig von allen für immer aus dem Dorf verbannt.
    Dies scheint dort besonders schlimm zu sein, nicht nur, da die Kinder dann auf sich allein gestellt sind, sondern auch deshalb, da Nigerianer scheinbar nur eine Zukunft besitzen, wenn sie ein Heimatdorf haben (nur dann können sie heiraten,…). Weshalb vom Heim aus, selbst nach schlimmster Folter und Misshandlung, eine Wiederannäherung mit der Familie versucht wird, was ich mir kaum vorstellen mag…
    Viele der Kinder landen auf der Strasse, wenn sie nicht an einem der wenigen freien Plätze in den Heimen untergebracht werden können.
    Selbst auf Märkten gibt es Prediger mit grossen Anhängerschaften, die Kinder auf Hexerei untersuchen und ihre Dienste zur Durchführung von Exorzismus anbieten. Und viele Menschen haben wenig Bildung, glauben das alles und haben wirklich Angst! Schrecklich, womit hier Geld gemacht wird!
    Selbst in Europa soll es heute noch einzelne Fälle von Hexenbezichtigungen geben (z.B. Häufig in Hauptstädten in afrikanischen Exilgemeinden)!

    Mir konnte Maïmouna mit diesem Buch ein Stück weit die Frage beantworten, weshalb auch heute noch Kinder der Hexerei bezichtigt werden und welche schrecklichen Auswirkungen dies haben kann!
    Sie zeigt uns, wie wichtig es ist, dass auf dieses Thema aufmerksam gemacht und vor Ort, vor allem bei den Predigern, Aufklärung betrieben wird!

    Die Lebensgeschichten einzelner Kinder sind sehr bewegend und nehmen etwa die Hälfte des Buches ein. Auch wenn diese teilweise sehr schwere Kost sind, fand ich sie hilfreich, um einen Blick hinter das Grauen werfen zu können.

    Maïmouna habe ich sehr für ihren Tatendrang bewundert! Eigentlich wollte sie nie nach Afrika, hatte Angst vor tropischen Krankheiten und Insekten und fühlt sich nicht gut damit, plötzlich in einem Land als weiss statt Schwarz zu gelten und damit in den Genuss von Privilegien zu kommen.
    Und doch macht sie sich auf und bringt einiges in Bewegung. Was für eine starke, mutige, bewundernswerte und inspirierende Frau!

    FAZIT: Ein bewegendes und empfehlenswertes Buch über das Schicksal der „Hexenkinder“ in Nigeria! 5/5 Sterne!

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