Medium Ausstellung
Lektüren musealer Gestaltung in Oxford, Leipzig, Amsterdam und Berlin
Museale Präsentationen sind Medien aktueller Auseinandersetzungen. Das Spezifische dieses Mediums sind räumliche Darstellungen mit Hilfe von Objekten und Präsentationsmaterialien, die auf etwas Vergangenes oder Fremdes verweisen, an solches erinnern oder es...
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Produktinformationen zu „Medium Ausstellung “
Klappentext zu „Medium Ausstellung “
Museale Präsentationen sind Medien aktueller Auseinandersetzungen. Das Spezifische dieses Mediums sind räumliche Darstellungen mit Hilfe von Objekten und Präsentationsmaterialien, die auf etwas Vergangenes oder Fremdes verweisen, an solches erinnern oder es vermitteln sollen. Die Bindung an konkrete Orte und Zeiten setzt Museen und Ausstellungen aber immer schon in Distanz zu den Objekten, die sie zeigen, und zu den Inhalten, die sie vermitteln. Wie Ausstellungsraum und intentionale Raumerfahrung auf die Wahrnehmung und Erfahrung von Besuchern wirken, ist Gegenstand der Untersuchung musealer Präsentationsformen in Oxford, Amsterdam, Leipzig und Berlin. Durch die fruchtbare Verbindung von Theorie und Deskription bereichert der Text nicht nur die theoretische Debatte zum Thema, sondern präsentiert zugleich anschauliches Material zu wegweisenden Ausstellungskonzepten - Typologie, Chronologie, Inszenierung und Komposition - im internationalen Rahmen.
Autoren-Porträt von Jana Scholze
Jana Scholze (Dr. phil.) ist Designkuratorin, Kritikerin und Wissenschaftlerin. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kingston School of Art und Fellow am »Victoria und Albert Museum«, wo sie zuvor als Kuratorin tätig war, verantwortlich für Ausstellungen wie "Was ist Luxus?". Ihre jüngste Veröffentlichung ist eine Monographie über die Designer Edward Barber und Jay Osgerby.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jana Scholze
- 2019, 300 Seiten, 57 Abbildungen, Masse: 14,9 x 22,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3899421922
- ISBN-13: 9783899421927
Rezension zu „Medium Ausstellung “
Das Erscheinen des Buches 'Medium Ausstellung. Lektüren musealer Gestaltung in Oxford, Leipzig, Amsterdam und Berlin' wird in Museologenkreisen sicherlich auf Interesse stossen. Denn die im Jahr 2002 als Dissertation angenommene Untersuchung verspricht eine weitere Lücke in der fortschreitenden museumstheoretischen Auseinandersetzung zu schliessen. Die Museums- und Ausstellungstheorie beginnt - u.a. in der Folge der angelsächsischen 'Museums Studies' und 'Material Culture Studies' - hierzulande erst allmählich, ein solides wissenschaftliches Fundament zu entwickeln, welches sich auch in entsprechenden Monographien niederschlägt. Es ist keine Selbstverständlichkeit und kann beileibe nicht vorausgesetzt werden, dass sowohl Ausstellungsmacher wie -rezipienten sich stets darüber bewusst wären, dass sie es bei der Ausstellung mit einem ungemein komplexen, vielschichtigen Medium zu tun haben. Scholze legt im Folgenden plausibel dar, wie Kommuni kationsprozesse in Ausstellungen funktionieren (können). Sie stellt grundlegend fest, dass musealen Ausstellungen 'als sich an die breite Öffentlichkeit wendenden Medien eine Kommunikationsabsicht unterstellt werden' muss. (S. 271) Scholze unternimmt diesen Nachweis [der Vieldeutigkeit jeder Ausstellung] in insgesamt sehr klar gegliederter Struktur, indem sie sich zunächst auf die semiotischen Konzepte vor allem Ecos und Barthes' bezieht. Sie beginnt mit einer Einführung in diese Theorien, ohne allerdings weit in die komplexe Materie auszuschweifen. Nur was Scholze für ihre Zwecke notwendig erscheint, wird knapp definiert und zwar zunächst noch abstrakt, aber gut nachvollziehbar erläutert. Zu wünschen wäre es, dass durch das Wissen um die (nun besser begrifflich fassbare) Komplexität ein Prozess der Selbstreflexion bei Ausstellungsmachern wie -rezipienten verstärkt in Gang kommt. Das methodische Instrumentarium, das Scholze entwickelt hat, ist ein sehr nützlicher Ansatz, der sich nun in - hoffentlich zahlreichen - Anwendungen wird
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bewähren müssen und entsprechend in der Praxis weiterentwickelt werden kann. H-Soz-u-Kult, 4 (2004)
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