Matthaeus Merian der Ältere
Von der lieblichen Landschaft zum Kriegsschauplatz - Landschaft als Kulisse des 30jährigen Krieges. Dissertationsschrift
Landschaft ist der thematische rote Faden im Werk von Matthaeus Merian d. Ä. Ein Querschnitt zeigt die Entwicklung des Motivs unter dem Eindruck des 30jährigen Krieges. Der Wechsel von lieblicher Landschaft zur topographischen Erfassung (belagerter) Städte...
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Produktinformationen zu „Matthaeus Merian der Ältere “
Klappentext zu „Matthaeus Merian der Ältere “
Landschaft ist der thematische rote Faden im Werk von Matthaeus Merian d. Ä. Ein Querschnitt zeigt die Entwicklung des Motivs unter dem Eindruck des 30jährigen Krieges. Der Wechsel von lieblicher Landschaft zur topographischen Erfassung (belagerter) Städte charakterisiert Merians uvre. Während frühe Bilder noch auf niederländischen Manierismus verweisen, stehen späte Radierungen in einer topographischen Tradition, in der sich Kunst und "Historia" zu einer eigenen Gattung frühneuzeitlicher Wissenschaft verbinden. Für das Frühwerk ist die Frage der Vorbilder, u.a. H. Bock, G. v. Coninxloo, A. Tempesta und H. Bol, zentral. Die Untersuchung der Topographien fokussiert demgegenüber kulturhistorische Aspekte. Sie stellt die Funktion der Stadtansicht als Buchillustration unter Bezug auf die älteren Topographien dar und analysiert die "Bildberichterstattung zum Krieg" im Theatrum Europaeum.
Inhaltsverzeichnis zu „Matthaeus Merian der Ältere “
Aus dem Inhalt: Einflüsse in Merians Frühwerk: Dietrich Meyer, Christoph Murer und Hans Bock d.Ä. - Waldlandschaften und Jagdbilder: Gillis van Coninxloo versus Antonio Tempesta - Die Berglandschaft zwischen Kunst und Kartographie: Matthaeus Merian und Josse de Momper - Die Archontologia Cosmica (vorgestellt am Beispiel Paris) - Topographische Buchillustration: Schedel, Münster, Braun/Hogenberg - Theatrum Europaeum: die Stadt als Kriegsschauplatz (Lützen, Koblenz, Augsburg) - Topographia Germaniae: das historische Städtebild (Mainz).
Autoren-Porträt von Ulrike Valeria Fuss
Die Autorin: Ulrike Valeria Fuss, geboren 1966 in Hagen, studierte von 1985 an Kunstgeschichte und von 1987 an Anthropologie an der Universität Trier. 1991 Stipendiatin der Dr. Günther Findel Stiftung zur Förderung der Wissenschaften in Wolfenbüttel und Beginn der Dissertation. Von 1991 bis 1996 u.a. Mitarbeit am Ausstellungsprojekt «Sinnbild-Bildsinn», Emblembücher der Stadtbibliothek Trier, und am Katalog über Matthaeus Merian d.Ä. (Ausstellung in Frankfurt/Basel 1993) sowie Tätigkeit im Kunsthandel. 1996 Promotion und Umzug nach Belgien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ulrike Valeria Fuss
- 2000, Neuausg., 378 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Masse: 21 x 29,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3631355580
- ISBN-13: 9783631355589
- Erscheinungsdatum: 04.07.2000
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