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Marlow / Kommissar Gereon Rath Bd.7

Der siebte Rath-Roman | Vom Autor der Romanvorlage zu Babylon Berlin
 
 
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Berlin, Spätsommer 1935. In der Familie Rath geht jeder seiner Wege. Pflegesohn Fritz marschiert mit der HJ zum Nürnberger Reichsparteitag, Charly schlägt sich als Anwaltsgehilfin und Privatdetektivin durch, während sich Gereon Rath, mittlerweile zum...
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Kommentare zu "Marlow / Kommissar Gereon Rath Bd.7"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    55 von 80 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 20.11.2018

    Es ist erschreckend, wie schnell sich Deutschland, Berlin und die Menschen verändern. Das pulsierende Leben im Berlin der Zwanziger Jahre ist verschwunden und man hat das Gefühl, sich in einer grauen, bedrohlichen Wolke zu befinden. Das bemerkt auch Charly, als sie feststellt, dass alles piefiger wird. Ihr hat man die Zukunft genommen und sie muss sich als Anwaltsgehilfin und Privatdetektivin durchschlagen. Frauen gehören halt an den Herd und haben Kinder zu gebären. Sie hadert mit allem und besonders damit, dass ihr Pflegesohn Fritze sich bei der HJ engagiert. Das nimmt sie ihm übel und lässt ihn das spüren, vor allem als der sich aufmacht zum Reichsparteitag nach Nürnberg.
    Gereon Rath versucht sich mit den politischen Verhältnissen zu arrangieren und, auch wenn sie ihm nicht gefallen. Er ist inzwischen befördert worden, aber auch nicht zufrieden, da ihn Gennat nach dem letzten Fall ziemlich kaltgestellt hat. Nur noch unspektakuläre Fälle bekommt er zugeteilt. Als er zu einem merkwürdigen Verkehrsunfall gerufen wird, entdeckt er etwas, an dem er sich die Finger verbrennen könnte. Obwohl er dies Problem auf Rath-Art beseitigt, lässt ihm der Fall keine Ruhe, denn es gibt zu viel, das ihm seltsam vorkommt. Ein Besuch von Wilhelm Böhm bei den Raths bringt dann eine Sache in Gang, die viele aufschreckt und gefährlich wird. Auch Charlys Vergangenheit, die Volker Kutscher in „Moabit beschrieben hat und die Charly so beharrlich weggeschoben hat, spielt nun eine Rolle. Doch wie hängt die Vergangenheit mit dem jetzigen Fall zusammen? Auch als er zum LKA versetzt wird, lässt Gereon die Geschichte keine Ruhe.
    Gereon ist froh, dass er schon ein Jahr lang nichts mehr von Marlow gehört hat, auch wenn ihm und seiner Familie die Geldspritzen fehlen. Doch diese Freude wird nicht anhalten, denn Marlow ist wieder in Berlin und wird auch Gereons Weg kreuzen. Johann Marlow ist wie ein Chamäleon. Er kann sich dem Umfeld gut anpassen, wenn es ihm und seinen Geschäften dient. Seine illegalen Geschäfte hat er abgestossen und nutzt nun die Notlage anderer aus. Damit seine Aktivitäten nicht gestört werden, geht er auch über Leichen.
    Zwischendurch erfahren wir in einem weiteren Handlungsstrang etwas aus der Vergangenheit der Familie Larsen, die im Grossherzogtum Mecklenburg-Schwerin das Gut Altendorf besessen hat. Aus Tsingtau brachte der Vater eine Chinesin mit aufs Gut, die dann dort mit ihrem kleinen Sohn lebte.
    Mir sind Rath und Familie ans Herz gewachsen, auch wenn ich Gereon manchmal schütteln möchte bei seinen sehr speziellen Aktionen. Aber er ist ein guter Kriminalist, der seine Fälle klären möchte, auch wenn seine Wege dorthin nicht immer ganz astrein sind. Ihn verbindet so viel mit Wilhelm Böhm, schade, dass sich die beiden nicht grün sind. Böhm imponiert mir, mit dem was er tut.
    Gereon und Charly haben über die Zeit hin immer wieder Geheimnisse voreinander, was ihrer Ehe nicht unbedingt guttut. Wenn sie dann gezwungen werden, miteinander zu reden und offen zu sein, bahnt sich gleich wieder eine neue Geheimnistuerei an. Ganz besonders tut es mir für Fritze leid, der schon so viel hinter sich hat und nun in einem Alter ist, wo er Halt und Sicherheit braucht. Das finde er zwar teilweise bei der HJ, nicht aber im emotionalen Bereich.
    Wie immer ist es Volker Kutscher ausgezeichnet gelungen, durch die vielen authentischen Details den Leser in die damalige Zeit zu versetzen. Wir erleben eine Zeit, in der man seine Meinung nicht äussern darf, Denunziantentum gang und gäbe ist, Recht und Gesetz keine grosse Bedeutung mehr haben und die Presse ihren Aufgaben als vierte Gewalt nicht mehr wahrnimmt.
    Ich fand es ganz erschreckend, dass sogar ein Gereon Rath beim Reichsparteitag in Nürnberg mitgerissen wurde, obwohl ihm selbst danach übel war. Wie können Menschen behaupten, sie hätten nicht gewusst, was vor sich geht, wenn dort das Gedankengut des Regimes ganz offen verkündet wurde?
    Ein grossartiger, gut recherchierter Kriminalroman, den ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    21 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R., 03.12.2018

    Zum nunmehr siebten Mal schon habe ich mich mit Gereon und Charlotte Rath ins Berlin der 30er Jahre begeben, und stelle fest, dass die Story hat in keinster Weise ihren Schwung verloren. Inzwischen wird es ernst in Deutschland unter der Herrschaft der Nationalsozialisten und man hat bald das Gefühl, als ob jeder jeden bespitzelt und verfolgt. Während Charly ja mittlerweile – zusammen mit ihrem ehemaligen Kollegen Böhm - privat ihre Nase in Angelegenheiten steckt, die oft kein anderer anpacken möchte, geht es Gereron in seiner neuen Abteilung nicht viel anders. Nur dass ihm nun oft die Hände gebunden sind. Das Leben eines einsamen Wolfs ist dort nicht so gern gesehen. Immer wieder begeben sich die Beiden auf getrennten Wegen in Gefahr, wenn die Kommunikation zwischen den Zweien doch nur ein weniger – wie soll man sagen – flüssiger wäre. Aber genau das macht natürlich auch den Reiz der Geschichte und den Spannungsbogen aus. Ein wenig leid taten sie mir als das Jugendamt ihnen ungenügende Verbundenheit zur neuen Partei vorwarf. Wollen sie ihnen den Pflegesohn wegnehmen? Reicht ein nur genuscheltes „H‘ Hitler“ mit wenig zackigem Armschmiss schon, um zur Person non grata erklärt zu werden? Wie schon in den Vorgängerbänden schafft es Volker Kutscher mal wieder seine Leser zu fesseln und ihnen die Stimmung der 30er Jahre zu vermitteln wie das wenigen anderen Autoren gelingt. Das Ende lässt viel Spielraum für einen Folgeband, auf den ich mich jetzt schon freue!

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