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Mai

Romantisches Liebesepos (Sprache: Tschechisch, Deutsch)
 
 
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"Es war spät Abend - erster Mai - abends der Mai - war Liebeszeit." Mit diesen Worten beginnt das Kurzepos über Liebe und Tod des tschechischen Romantikers Karel Hynek Mácha (1810-1836). Ein Räuberhauptmann wird hingerichtet, weil er die Verführung seiner...
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Kommentare zu "Mai"
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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    helena, 11.07.2020 bei bewertet

    Lohnenswerter tschechischer Klassiker

    Ein junger Räuber sitzt im Kerker, da er den Nebenbuhler oder Verführer (?) seiner Geliebten ermordete. Zudem stellte sich heraus, dass dies sein Vater war, der ihn vor einiger Zeit verstossen hatte. Man lauscht nun seinen letzten Gedanken kurz vor der Hinrichtung. Zugleich hört man man seiner Geliebten zu, man lauscht der Natur und ganz zum Schluss wird man eines Wanderers gewahr, der neben dem Skelett des jungen Mannes von ganz eigenen Empfindungen ergriffen wird.

    Mai ist ein 1836 erschienenes Versepos und bei den Tschechen ein Klassiker. Jeder kennt es, wenngleich vielleicht nicht jeder es gänzlich gelesen hat..:) Zumindest die ersten 36 Verse sind wohl geläufig, da sie in der Schule gelehrt und traditionell am 01.Mai von jung
    Verliebten am Denkmal des Dichters deklamiert werden.

    Der Untertitel: „Romantisches Liebesepos“ trifft es nicht so ganz. Was ist das für ein Epos? Ein Liebesgedicht? Ein Schauergedicht? Ein Naturgedicht? Eine Tragödie? Es ist ein Gedicht über das Leben und den Tod, über das Werden und Vergehen. Voller Emotionen: traurig, melancholisch, düster, gruselig, schauerlich, romantisch, hoffnungsvoll, anmutig und sogar humorvoll. Voller jugendlichem Weltschmerz, aber auch altersweiser Hoffnung.

    Einige Stellen, einige Bilder waren mir erst mal unverständlich und beschwerlich. Erst nach mehrmaligem Lesen entschlüsselte es sich etwas und entfaltete auch seine volle Wirkung. Andere Stellen waren hingegen sofort eingängig und wunderschön. Es lohnt sich sehr, immer wieder in diese sehr schönen Bilder einzutauchen!
    Das Epos ist bezüglich der Strophen und Versmasse abwechslungsreich gestaltet. Inhaltlich bleibt es teils eher vage und lässt einige Fragen offen, nicht alle Zusammenhänge werden hier erklärt. Vorrangig geht es vielleicht auch eher um den Gebrauch der Sprache, um die besonderen Bilder mit ihrer Ausdruckskraft, Poesie, auch Fantasie und Emotionalität. Nicht zuletzt auch um die metaphysischen Gedanken, die zu Máchas Zeiten sicher nicht ganz alltäglich waren.

    Der vorliegende Band enthält die tschechische und auch deutsche Version (linke Seite tschechisch, rechte Seite deutsch). Hin und wieder gibt es schwarz/weiss Illustrationen, zumeist eher abstrakt und in Faltbildertechnik.
    Es folgt ein sehr umfangreiches Nachwort vom Übersetzer Ondrej Cikan. Er rückt das Versepos in den historischen Kontext und gibt Einblicke in das leider doch recht kurze Leben des Dichters, der sehr viel später erst zu einer Kultfigur avancierte. Zudem wird man für die enorme Herausforderung von Übersetzungen, insbesondere von Gedichten, sensibilisiert. So stellt Cikan verschiedene Versionen der unterschiedlichen Übersetzer gegenüber, was ich überaus spannend fand.
    Wenngleich mir dieses ausführliche Nachwort an manchen Stellen etwas zu literaturwissenschaftlich geriet, empfand ich es insgesamt doch als sehr bereichernd, erhellend und vor allem auch notwendig! Sowieso lohnt es sich sehr, weitere Recherchen aufzunehmen, weitere Quellen zu nutzen oder auch sich beispielsweise Vertonungen des Gedichtes anzuhören!

    Dieses Gedicht, dieses Versepos las ich vor allem aus Interesse an Klassikern und am Kulturgut der Tschechen. Es hat mir nun grosse Lust bereitet, mehr über Klassiker unserer Nachbarländer zu erfahren und vor allem auch Mut gemacht, mehr Gedichte zu lesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    helena, 11.07.2020

    Lohnenswerter tschechischer Klassiker

    Ein junger Räuber sitzt im Kerker, da er den Nebenbuhler oder Verführer (?) seiner Geliebten ermordete. Zudem stellte sich heraus, dass dies sein Vater war, der ihn vor einiger Zeit verstossen hatte. Man lauscht nun seinen letzten Gedanken kurz vor der Hinrichtung. Zugleich hört man man seiner Geliebten zu, man lauscht der Natur und ganz zum Schluss wird man eines Wanderers gewahr, der neben dem Skelett des jungen Mannes von ganz eigenen Empfindungen ergriffen wird.

    Mai ist ein 1836 erschienenes Versepos und bei den Tschechen ein Klassiker. Jeder kennt es, wenngleich vielleicht nicht jeder es gänzlich gelesen hat..:) Zumindest die ersten 36 Verse sind wohl geläufig, da sie in der Schule gelehrt und traditionell am 01.Mai von jung
    Verliebten am Denkmal des Dichters deklamiert werden.

    Der Untertitel: „Romantisches Liebesepos“ trifft es nicht so ganz. Was ist das für ein Epos? Ein Liebesgedicht? Ein Schauergedicht? Ein Naturgedicht? Eine Tragödie? Es ist ein Gedicht über das Leben und den Tod, über das Werden und Vergehen. Voller Emotionen: traurig, melancholisch, düster, gruselig, schauerlich, romantisch, hoffnungsvoll, anmutig und sogar humorvoll. Voller jugendlichem Weltschmerz, aber auch altersweiser Hoffnung.

    Einige Stellen, einige Bilder waren mir erst mal unverständlich und beschwerlich. Erst nach mehrmaligem Lesen entschlüsselte es sich etwas und entfaltete auch seine volle Wirkung. Andere Stellen waren hingegen sofort eingängig und wunderschön. Es lohnt sich sehr, immer wieder in diese sehr schönen Bilder einzutauchen!
    Das Epos ist bezüglich der Strophen und Versmasse abwechslungsreich gestaltet. Inhaltlich bleibt es teils eher vage und lässt einige Fragen offen, nicht alle Zusammenhänge werden hier erklärt. Vorrangig geht es vielleicht auch eher um den Gebrauch der Sprache, um die besonderen Bilder mit ihrer Ausdruckskraft, Poesie, auch Fantasie und Emotionalität. Nicht zuletzt auch um die metaphysischen Gedanken, die zu Máchas Zeiten sicher nicht ganz alltäglich waren.

    Der vorliegende Band enthält die tschechische und auch deutsche Version (linke Seite tschechisch, rechte Seite deutsch). Hin und wieder gibt es schwarz/weiss Illustrationen, zumeist eher abstrakt und in Faltbildertechnik.
    Es folgt ein sehr umfangreiches Nachwort vom Übersetzer Ondrej Cikan. Er rückt das Versepos in den historischen Kontext und gibt Einblicke in das leider doch recht kurze Leben des Dichters, der sehr viel später erst zu einer Kultfigur avancierte. Zudem wird man für die enorme Herausforderung von Übersetzungen, insbesondere von Gedichten, sensibilisiert. So stellt Cikan verschiedene Versionen der unterschiedlichen Übersetzer gegenüber, was ich überaus spannend fand.
    Wenngleich mir dieses ausführliche Nachwort an manchen Stellen etwas zu literaturwissenschaftlich geriet, empfand ich es insgesamt doch als sehr bereichernd, erhellend und vor allem auch notwendig! Sowieso lohnt es sich sehr, weitere Recherchen aufzunehmen, weitere Quellen zu nutzen oder auch sich beispielsweise Vertonungen des Gedichtes anzuhören!

    Dieses Gedicht, dieses Versepos las ich vor allem aus Interesse an Klassikern und am Kulturgut der Tschechen. Es hat mir nun grosse Lust bereitet, mehr über Klassiker unserer Nachbarländer zu erfahren und vor allem auch Mut gemacht, mehr Gedichte zu lesen!

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