Mademoiselle de Maupin
Roman. Nachwort von Dolf Oehler
Unverblümte Bekenntnisse, homoerotisches Knistern, laszive Spiele im Bärenfell - dieser Roman über eine schwungvolle Dreiecksbeziehung besticht durch seine Freizügigkeit. Er reflektiert zeitlose Themen wie Geschlechterrollen und Identitätskonflikte....
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Produktinformationen zu „Mademoiselle de Maupin “
Unverblümte Bekenntnisse, homoerotisches Knistern, laszive Spiele im Bärenfell - dieser Roman über eine schwungvolle Dreiecksbeziehung besticht durch seine Freizügigkeit. Er reflektiert zeitlose Themen wie Geschlechterrollen und Identitätskonflikte. Théophile Gautier, der passionierteste Ästhet der französischen Literatur, beherrscht wortgewaltige Tiraden ebenso wie konzise Pointen.Der junge Edelmann D'Albert schwankt zwischen sinnlosem Aktionismus und dekadenter Lethargie. Sein sehnlichster Wunsch: eine Geliebte. Doch kaum eine Frau könnte seinen verstiegenen Vorstellungen entsprechen. Als er in einem Salon die kecke Rosette kennenlernt, hat er zwar eine Gefährtin für seine sinnlichen Eskapaden. Aber trotz vereinzelter Glücksmomente wird er ihrer schnell überdrüssig. Da tritt der grazile Théodore de Sérannes auf den Plan. Rosette ist ihm sogleich erlegen, und auch D'Albert fühlt sich wie magisch zu ihm hingezogen. Sollte ein Mann seinen Traum von Vollkommenheit erfüllen? Oder verbirgt sich hinter dem androgynen Kavalier eine Mademoiselle? In der aufwühlenden Situation weiss D'Albert nur das Eine: Dieses Geschöpf muss er lieben.
Klappentext zu „Mademoiselle de Maupin “
Unverblümte Bekenntnisse, homoerotisches Knistern, laszive Spiele im Bärenfell - dieser Roman über eine schwungvolle Dreiecksbeziehung besticht durch seine Freizügigkeit. Er reflektiert zeitlose Themen wie Geschlechterrollen und Identitätskonflikte. Théophile Gautier, der passionierteste Ästhet der französischen Literatur, beherrscht wortgewaltige Tiraden ebenso wie konzise Pointen.Der junge Edelmann D'Albert schwankt zwischen sinnlosem Aktionismus und dekadenter Lethargie. Sein sehnlichster Wunsch: eine Geliebte. Doch kaum eine Frau könnte seinen verstiegenen Vorstellungen entsprechen. Als er in einem Salon die kecke Rosette kennenlernt, hat er zwar eine Gefährtin für seine sinnlichen Eskapaden. Aber trotz vereinzelter Glücksmomente wird er ihrer schnell überdrüssig. Da tritt der grazile Théodore de Sérannes auf den Plan. Rosette ist ihm sogleich erlegen, und auch D'Albert fühlt sich wie magisch zu ihm hingezogen. Sollte ein Mann seinen Traum von Vollkommenheit erfüllen? Oder verbirgt sich hinter dem androgynen Kavalier eine Mademoiselle? In der aufwühlenden Situation weiss D'Albert nur das Eine: Dieses Geschöpf muss er lieben.
- Neuübersetzung zum 200. Geburtstag des Autors am 30. August 2011
"Ein vollendeter Magier der französischen Literatur" -- Charles Baudelaire
"Gautiers Stil besticht durch eine äusserst kunstvoll gestaltete Bildsprache und komplexe Referenzen und Querverbindungen, die das Buch immer wieder zu einer Entdeckung machen. Dabei wirkt die Sprache niemals ermüdend, abgehoben oder gar veraltet, sondern überraschend modern und immer wieder provokativ und amüsant, denn Gautier spielt mit seinem Leser, der sich der Verführungskraft des Erzählers kaum entziehen kann." -- dandysme.eu, 18.06.2011
"Théophile Gautier ist formal so frei, wie es seine Protagonisten in der Liebe sind, er wechselt zwischen Briefform und Romanerzählung, zwischen Sentimentalität und Ironie. Die Metapherngebirge türmen sich, um d'Alberts romantischen Sehnsüchten Ausdruck zu geben, während er nur Sätze später mit schneidender Kälte über die Menschen urteilt. Diese wiederentdeckte 'Mademoiselle de Maupin' ist überwältigend." -- WDR 5 - Bücher, 18.06.2011
"Gautiers Stil besticht durch eine äusserst kunstvoll gestaltete Bildsprache und komplexe Referenzen und Querverbindungen, die das Buch immer wieder zu einer Entdeckung machen. Dabei wirkt die Sprache niemals ermüdend, abgehoben oder gar veraltet, sondern überraschend modern und immer wieder provokativ und amüsant, denn Gautier spielt mit seinem Leser, der sich der Verführungskraft des Erzählers kaum entziehen kann." -- dandysme.eu, 18.06.2011
"Théophile Gautier ist formal so frei, wie es seine Protagonisten in der Liebe sind, er wechselt zwischen Briefform und Romanerzählung, zwischen Sentimentalität und Ironie. Die Metapherngebirge türmen sich, um d'Alberts romantischen Sehnsüchten Ausdruck zu geben, während er nur Sätze später mit schneidender Kälte über die Menschen urteilt. Diese wiederentdeckte 'Mademoiselle de Maupin' ist überwältigend." -- WDR 5 - Bücher, 18.06.2011
Lese-Probe zu „Mademoiselle de Maupin “
Mademoiselle de Maupin von Théophile GautierVORWORT
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Eine der absurdesten Erscheinungen der glorreichen Epoche, in der zu leben wir das Glück haben, ist zweifellos das Bemühen sämtlicher Zeitungen, gleich welcher Couleur - rot, grün oder trikolor -, der Tugend wieder mehr Ansehen zu verschaffen.
Die Tugend ist gewiss höchst achtbar, und wir wollen uns keinesfalls despektierlich zeigen, Gott bewahre! Diese gute und ehrwürdige Frau! Wir geben zu, dass ihre Augen durch die Brillengläser genug Glanz erkennen lassen, dass ihre Strümpfe recht gut sitzen, dass sie ihren Tabak mit der denkbar größten Anmut der goldenen Dose entnimmt, dass ihr Hündchen Reverenzen macht wie ein Tanzmeister. Das alles geben wir zu. Wir räumen sogar ein, dass sie für ihr Alter gar nicht so schlecht in Schuss ist und dass sie ihre Jahre mit großer Würde trägt. Sie ist eine sehr angenehme Großmutter, aber sie ist eine Großmutter ... ich finde es natürlich, dass man ihr - vor allem wenn man zwanzig Jahre alt ist - irgendein kleines, richtig unmoralisches, richtig herausgeputztes, richtig kokettes Ding vorzieht, mit etwas zerzausten Haaren, einem eher zu kurzen als zu langen Rock, aufreizenden Füßen und Augen, leicht erhitzten Wangen, einem Lachen im Gesicht und einem freigebigen Herzen. Selbst die grässlichsten Tugendwächter unter den Journalisten werden diese Meinung teilen; und wenn sie das Gegenteil behaupten, entspricht es sehr wahrscheinlich nicht dem, was sie denken. Eine Sache denken und eine andere schreiben ist eine alltägliche Übung, besonders für tugendhafte Leute.
ich erinnere mich an den Spott, der vor der Revolution (ich spreche von der Julirevolution) über jenen unglücklichen und unschuldigen Vicomte Sosthène de La Rochefoucauld ausgegossen wurde, der die Roben der Operntänzerinnen verlängerte und mit seinen Patrizierhänden ein züchtiges Pflaster auf die Körpermitte aller Statuen klebte. Der Vicomte Sosthène de La Rochfoucauld wurde seither um Längen übertroffen. inzwischen ist die Schamhaftigkeit sehr kultiviert worden und hat ein Ausmaß erreicht, das er sich nicht hätte träumen lassen.
Für mich, der ich Statuen nicht an bestimmten Stellen anzustarren pflege, und für alle anderen war das von der Schere des Herrn Beauftragten für die Schönen Künste ausgeschnittene Feigenblatt die lächerlichste Sache der Welt. offenbar hatte ich unrecht, und das Feigenblatt ist eine der verdienstvollsten Vorschriften.
Man hat mir berichtet - und ich weigerte mich, dem Glauben zu schenken, so sonderbar kam es mir vor -, dass es Leute gab, die beim Anblick von Michelangelos Fresko «Das Jüngste Gericht» nichts anderes sahen als die Episode der Ausschweifungen der Geistlichkeit und, laut über die Gräuel der Verwüstung klagend, ihr Haupt verhüllten!
Diese Leute kennen von der Roderich-Romanze auch nur die Strophe über die Natter. Wenn es in einem Buch oder in einem Gemälde etwas Nacktes gibt, stürzen sie sich darauf wie das Schwein auf eine Schlammlache und übersehen dabei die prächtigen Blumen und die schönen goldenen Früchte, die überall herabhängen.
ich bekenne, dass ich dafür nicht tugendhaft genug bin. Dorine, die unverschämte Zofe, darf gerne ihren prallen Busen vor mir zur Schau stellen, und ich werde ganz gewiss nicht mein Taschentuch hervorholen, um diese Brust zu bedecken, die man nicht anschauen soll. ich werde ihren Busen genauso betrachten wie ihr Gesicht, und wenn er weiß und wohlgestaltet ist, werde ich meine Freude daran haben. ich werde jedoch nicht Elmires Kleid anfassen, um zu sehen, ob es weich ist, und werde sie nicht in heiliger Wollust gegen die Tischkante drängen wie Tartuffe, dieser armselige Kerl .
Die große Vorliebe für die Moral, die augenblicklich herrscht, wäre höchst lachhaft, wenn sie nicht so langweilig wäre. Jedes Feuilleton wird eine Kanzel, jeder Journalist ein Prediger; es fehlen nur noch Tonsur und Bäffchen. Regen und Moralpredigten liegen in der Luft; vor dem einen und dem anderen schützt man sich, indem man nur noch im Wagen unterwegs ist und mit seiner pfeife und seiner Flasche in der Hand «pantagruel» noch einmal liest.
Herrje! Welch Ausbrüche! Welch Leidenschaft! Wer hat euch gebissen? Wer hat euch gestochen? Was zum Teufel habt ihr nur, dass ihr so laut schreit und dem armen Laster grollt? Was hat es euch getan? Es ist so gutmütig, auskömmlich und will sich nur selbst amüsieren und nach Möglichkeit niemand anderen behelligen. Macht es mit dem Laster wie Serre6 mit dem Gendarmen: umarmt euch, und alles wird gut. Glaubt mir, ihr werdet euch besser fühlen. Ach Gott, meine Herren Prediger, was würdet ihr ohne das Laster machen? Wenn man heute tugendhaft würde, wäret ihr ab morgen aufs Betteln angewiesen!
Schon heute Abend wären die Theater geschlossen. Worüber würdet ihr eure Kolumnen schreiben? Keine Opernbälle mehr, um eure Spalten zu füllen, keine Romane mehr, die ihr zerreißen könntet; denn Bälle, Romane und Komödien sind wahre Satanswerke, wenn man unserer heiligen Mutter Kirche Glauben schenkt. Die Schauspielerin würde ihrem Gönner die Tür weisen und könnte sich nicht mehr für die Lobeshymnen erkenntlich zeigen, die ihr über sie verfasst. Man würde eure Zeitungen nicht mehr abonnieren, würde den heiligen Augustinus lesen, in die Kirche gehen, den Rosenkranz beten. Das alles wäre vielleicht schön und gut; aber ihr würdet gewiss nichts dabei gewinnen. Wo würdet ihr eure Artikel über die Sittenlosigkeit unseres Jahrhunderts publizieren, wenn alle tugendhaft wären? ihr müsst zugeben, dass das Laster zu etwas gut ist.
Aber heutzutage ist es Mode, tugendhaft und christlich zu sein, es ist eine Pose, die man annimmt; man tritt als heiliger Hieronymus auf wie früher als Don Juan; man ist bleich und ausgezehrt, trägt die Haare wie ein Apostel, bewegt sich mit gefalteten Händen und fest auf den Boden geheftetem Blick und gibt sich ganz bescheiden den Anschein höchster Vollkommenheit; man hat eine aufgeschlagene Bibel auf dem Kamin und ein Kruzifix und einen geweihten Buchsbaumzweig über seinem Bett; man flucht nicht mehr, man raucht wenig und kaut nur noch selten Tabak. Damit ist man jetzt Christ, spricht von der Heiligkeit der Kunst, von der hohen Mission des Künstlers, von der Poesie des Katholizismus, von Monsieur de Lamennais, von den Malern der angelischen Schule, vom Tridentiner Konzil, von der progressiven Menschheitsentwicklung und von tausend anderen schönen Dingen. Manche lassen in ihre Religion ein wenig Republikanertum einfließen - sie zählen zu den merkwürdigsten Typen. Höchst ungezwungen verquicken sie Robespierre und Christus und vermengen mit bewundernswertem Ernst die Geschichte der Apostel und die Dekrete des heiligen Konvents - das ist das feierliche Einsetzungswort; andere fügen dem als letzte Zutat einige saintsimonistische Ideen hinzu. Die haben für alles vorgesorgt. Sie sind nicht zu übertreffen. Weiter kann die menschliche Lächerlichkeit nicht gehen - has ultra metas ... etc. Sie sind parodistische Herkulessäulen.
Das Christentum ist durch die grassierende Scheinheiligkeit so en vogue, dass sich selbst das Neuchristentum einer gewissen Beliebtheit erfreut. Man sagt, es zähle bis zu einem Anhänger, darunter Monsieur Drouineau.
Eine äußerst merkwürdige Variante des im eigentlichen Sinn moralischen Journalisten ist der Journalist mit weiblicher Verwandtschaft. Dieser treibt die keusche Sittsamkeit bis zur Menschenfresserei oder fast so weit.
Seine Vorgehensweise scheint auf den ersten Blick einfach und unkompliziert, sie ist jedoch ebenso komisch und äußerst erheiternd, und ich glaube, sie verdient es, der Nachwelt erhalten zu bleiben - unseren letzten Nachkommen, wie die perückenträger des sogenannten Brand siècle gesagt hätten.
um als Journalist dieser Gattung aufzutreten, braucht man zunächst ein gewisses Zubehör: zwei bis drei Ehefrauen, einige Mütter, so viele Schwestern wie möglich, ein vollständiges Sortiment an Töchtern und zahllose Cousinen. Des Weiteren ein Theaterstück oder irgendeinen Roman, eine Feder, Tinte, Papier und einen Drucker. Eine Idee und mehrere Abonnenten wären ebenfalls nützlich; aber mit genug Gelassenheit und dem Geld der Aktionäre geht es auch ohne.
Hat man alles beisammen, kann man sich als moralischer Journalist etablieren. Die beiden folgenden Rezepte, je nach Bedarf variiert, reichen für die Herstellung von Texten:
Muster für tugendhafte Artikel
über eine Uraufführung
«Nach der Blutliteratur nun die Schmutzliteratur; nach dem Leichenschauhaus und dem Bagno nun Alkoven und Bordell; nach von Morden befleckten Lumpen nun von Ausschweifungen befleckte Lumpen; nach ... usw.», (in diesem Ton kann man je nach Bedarf und verfügbarem platz von sechs bis zu fünfzig Zeilen und mehr schreiben), «das ist nur recht und billig. Dahin führen das Vergessen der heilsamen Lehren und die Zügellosigkeit der Romantik: Das Theater ist zu einer Schule der Prostitution verkommen, das man mit einer ehrbaren Frau nur noch zitternd besuchen kann. im Vertrauen auf einen berühmten Namen wagen Sie sich hin, und spätestens im dritten Akt sehen Sie sich gezwungen, es mit einer völlig verwirrten und verstörten Tochter wieder zu verlassen. ihre Frau verbirgt ihr Erröten hinter einem Fächer; ihre Schwester, ihre Cousine ... usw.» (Man kann die Verwandtschaftsbezeichnungen variieren; nur weiblich müssen sie sein.)
Anmerkung. - Einer ging in seiner Sittsamkeit so weit zu sagen: «Dieses Drama werde ich mir nicht einmal mit meiner Mätresse ansehen.» ich bewundere und liebe ihn dafür; ich schließe ihn dafür in mein Herz wie Ludwig XViii. ganz Frankreich in seines schloss; denn er hatte den triumphalsten, pyramidalsten, kolossalsten, verblüffendsten Gedanken, den ein Mensch in diesem gesegneten 19. Jahrhundert ersonnen hat, in dem an Ideen, und zumal an komischen, kein Mangel herrscht.
Eine Buchbesprechung ist schnell geschrieben und kann von jedem einigermaßen intelligenten Menschen verfasst werden:
«Wenn Sie dieses Buch lesen wollen, tun Sie es hinter verschlossenen Türen; lassen Sie es nicht auf dem Tisch herumliegen. Wenn ihre Frau oder ihre Tochter es aufschlagen würden, wären sie verloren. Dieses Buch ist gefährlich, dieses Buch preist das Laster. Zur Zeit Crébillons hätte es wahrscheinlich an den geheimen Vergnügungsorten bei den erlesenen Soupers der Herzoginnen großen Erfolg gehabt; aber heute, da die Sitten reiner geworden sind, da die Hand des Volkes das morsche Gebäude der Aristokratie zum Einsturz gebracht hat usw. usw., heute, da ... da ... da - braucht jedes Werk eine Idee, eine Idee ... eine moralische und religiöse Idee ... eine erhabene und tiefe Einsicht in die Dinge, die den Bedürfnissen der Menschheit entspricht; denn es ist beklagenswert, dass junge Schriftsteller dem Erfolg die heiligsten Dinge opfern und ein im Übrigen durchaus beachtliches Talent zu unzüchtigen Schilderungen gebrauchen, die einen Dragonerhauptmann zum Erröten bringen würden (die Züchtigkeit des Dragonerhauptmanns ist, nach der Entdeckung Amerikas, die schönste Entdeckung, die seit Langem gemacht wurde).
Der Roman, den wir hier besprechen, erinnert an <Thérèse philosophe>, <Félicia>, <Le Com père Mathieu>, die <Contes> von Grécourt.»
Der tugendhafte Journalist verfügt über unerschöpfliche Kenntnisse, was Schundromane anbelangt - ich wüsste gerne, warum.
Es ist ein erschreckender Gedanke, dass es bei den Zeitungen viele ehrenhafte Gewerbetreibende gibt, die nur über diese zwei Rezepte verfügen, um sich und die vielköpfige Familie, die sie beschäftigen, über Wasser zu halten.
offensichtlich bin ich die unmoralischste Person in Europa und der ganzen Welt; denn ich finde in den Romanen und Komödien von heute keine größeren Ausschweifungen als in den Romanen und Komödien von früher, und ich verstehe gar nicht, warum die Ohren der Herren Journalisten plötzlich so jansenistisch empfindlich geworden sind.
ich denke, selbst der unschuldigste Journalist wird es nicht wagen zu behaupten, Pigault-Lebrun, Crébillon der Jüngere, Louvet, Voisenon, Marmontel und all die anderen Verfasser von Romanen und Novellen würden die Zügel losesten und ausschweifendsten Werke gewisser Herren unserer Tage, die ich aus Rücksicht auf ihr Schamgefühl nicht nenne, an Unsittlichkeit - denn sie sind unsittlich - nicht übertreffen.
Wer dies leugnete, müsste schon außerordentlich böswillig sein.
Man halte mir nicht entgegen, ich hätte hier nur wenig oder kaum bekannte Namen angeführt. Wenn ich die glanzvollen und monumentalen Namen nicht genannt habe, so bedeutet dies nicht, dass sie meine Behauptung nicht mit ihrer großen Autorität untermauern könnten.
So verdienstvoll die Romane und Erzählungen Voltaires auch sein mögen, sie sind gewiss nicht sehr viel geeigneter, in den Pensionaten zu den Vesperschnittchen gereicht zu werden, als die unmoralischen Erzählungen unseres Freundes Lycanthrope oder auch die moralischen Erzählungen des süßlichen Marmontel.
Was sieht man in den Komödien des großen Molière? Die heilige Institution der Ehe (wie es der Katechismus und die Journalisten nennen) wird in jeder Szene verhöhnt und verspottet.
Der Ehemann ist alt, hässlich und gebrechlich; er setzt seine Perücke verkehrt herum auf; seine Kleidung ist altmodisch; er hat einen Spazierstock mit schnabelförmigem Knauf, eine schnupftabakverschmierte Nase, kurze Beine und einen Wanst, so prall wie ein Geldsack. Er stottert und gibt nur Dummheiten von sich; er macht genauso viele, wie er von sich gibt; er sieht nichts, er hört nichts; seine Frau wird neben ihm geküsst; er bemerkt nicht, was sich abspielt: Das geht so lange, bis in seinen eigenen Augen und in den Augen aller Anwesenden, die darüber höchlich erbaut sind und lautstark Beifall klatschen, endgültig und verdientermaßen feststeht, dass seine Frau ihm Hörner aufgesetzt hat.
Die am lautesten klatschen, stehen am meisten unter dem Pantoffel.
Die Ehe heißt bei Molière George Dandin oder Sganarelle. Der Ehebruch Damis oder Clitandre; sein Name kann nicht süßlich und lieblich genug sein.
...
Übersetzung: Caroline Vollmann
Eine der absurdesten Erscheinungen der glorreichen Epoche, in der zu leben wir das Glück haben, ist zweifellos das Bemühen sämtlicher Zeitungen, gleich welcher Couleur - rot, grün oder trikolor -, der Tugend wieder mehr Ansehen zu verschaffen.
Die Tugend ist gewiss höchst achtbar, und wir wollen uns keinesfalls despektierlich zeigen, Gott bewahre! Diese gute und ehrwürdige Frau! Wir geben zu, dass ihre Augen durch die Brillengläser genug Glanz erkennen lassen, dass ihre Strümpfe recht gut sitzen, dass sie ihren Tabak mit der denkbar größten Anmut der goldenen Dose entnimmt, dass ihr Hündchen Reverenzen macht wie ein Tanzmeister. Das alles geben wir zu. Wir räumen sogar ein, dass sie für ihr Alter gar nicht so schlecht in Schuss ist und dass sie ihre Jahre mit großer Würde trägt. Sie ist eine sehr angenehme Großmutter, aber sie ist eine Großmutter ... ich finde es natürlich, dass man ihr - vor allem wenn man zwanzig Jahre alt ist - irgendein kleines, richtig unmoralisches, richtig herausgeputztes, richtig kokettes Ding vorzieht, mit etwas zerzausten Haaren, einem eher zu kurzen als zu langen Rock, aufreizenden Füßen und Augen, leicht erhitzten Wangen, einem Lachen im Gesicht und einem freigebigen Herzen. Selbst die grässlichsten Tugendwächter unter den Journalisten werden diese Meinung teilen; und wenn sie das Gegenteil behaupten, entspricht es sehr wahrscheinlich nicht dem, was sie denken. Eine Sache denken und eine andere schreiben ist eine alltägliche Übung, besonders für tugendhafte Leute.
ich erinnere mich an den Spott, der vor der Revolution (ich spreche von der Julirevolution) über jenen unglücklichen und unschuldigen Vicomte Sosthène de La Rochefoucauld ausgegossen wurde, der die Roben der Operntänzerinnen verlängerte und mit seinen Patrizierhänden ein züchtiges Pflaster auf die Körpermitte aller Statuen klebte. Der Vicomte Sosthène de La Rochfoucauld wurde seither um Längen übertroffen. inzwischen ist die Schamhaftigkeit sehr kultiviert worden und hat ein Ausmaß erreicht, das er sich nicht hätte träumen lassen.
Für mich, der ich Statuen nicht an bestimmten Stellen anzustarren pflege, und für alle anderen war das von der Schere des Herrn Beauftragten für die Schönen Künste ausgeschnittene Feigenblatt die lächerlichste Sache der Welt. offenbar hatte ich unrecht, und das Feigenblatt ist eine der verdienstvollsten Vorschriften.
Man hat mir berichtet - und ich weigerte mich, dem Glauben zu schenken, so sonderbar kam es mir vor -, dass es Leute gab, die beim Anblick von Michelangelos Fresko «Das Jüngste Gericht» nichts anderes sahen als die Episode der Ausschweifungen der Geistlichkeit und, laut über die Gräuel der Verwüstung klagend, ihr Haupt verhüllten!
Diese Leute kennen von der Roderich-Romanze auch nur die Strophe über die Natter. Wenn es in einem Buch oder in einem Gemälde etwas Nacktes gibt, stürzen sie sich darauf wie das Schwein auf eine Schlammlache und übersehen dabei die prächtigen Blumen und die schönen goldenen Früchte, die überall herabhängen.
ich bekenne, dass ich dafür nicht tugendhaft genug bin. Dorine, die unverschämte Zofe, darf gerne ihren prallen Busen vor mir zur Schau stellen, und ich werde ganz gewiss nicht mein Taschentuch hervorholen, um diese Brust zu bedecken, die man nicht anschauen soll. ich werde ihren Busen genauso betrachten wie ihr Gesicht, und wenn er weiß und wohlgestaltet ist, werde ich meine Freude daran haben. ich werde jedoch nicht Elmires Kleid anfassen, um zu sehen, ob es weich ist, und werde sie nicht in heiliger Wollust gegen die Tischkante drängen wie Tartuffe, dieser armselige Kerl .
Die große Vorliebe für die Moral, die augenblicklich herrscht, wäre höchst lachhaft, wenn sie nicht so langweilig wäre. Jedes Feuilleton wird eine Kanzel, jeder Journalist ein Prediger; es fehlen nur noch Tonsur und Bäffchen. Regen und Moralpredigten liegen in der Luft; vor dem einen und dem anderen schützt man sich, indem man nur noch im Wagen unterwegs ist und mit seiner pfeife und seiner Flasche in der Hand «pantagruel» noch einmal liest.
Herrje! Welch Ausbrüche! Welch Leidenschaft! Wer hat euch gebissen? Wer hat euch gestochen? Was zum Teufel habt ihr nur, dass ihr so laut schreit und dem armen Laster grollt? Was hat es euch getan? Es ist so gutmütig, auskömmlich und will sich nur selbst amüsieren und nach Möglichkeit niemand anderen behelligen. Macht es mit dem Laster wie Serre6 mit dem Gendarmen: umarmt euch, und alles wird gut. Glaubt mir, ihr werdet euch besser fühlen. Ach Gott, meine Herren Prediger, was würdet ihr ohne das Laster machen? Wenn man heute tugendhaft würde, wäret ihr ab morgen aufs Betteln angewiesen!
Schon heute Abend wären die Theater geschlossen. Worüber würdet ihr eure Kolumnen schreiben? Keine Opernbälle mehr, um eure Spalten zu füllen, keine Romane mehr, die ihr zerreißen könntet; denn Bälle, Romane und Komödien sind wahre Satanswerke, wenn man unserer heiligen Mutter Kirche Glauben schenkt. Die Schauspielerin würde ihrem Gönner die Tür weisen und könnte sich nicht mehr für die Lobeshymnen erkenntlich zeigen, die ihr über sie verfasst. Man würde eure Zeitungen nicht mehr abonnieren, würde den heiligen Augustinus lesen, in die Kirche gehen, den Rosenkranz beten. Das alles wäre vielleicht schön und gut; aber ihr würdet gewiss nichts dabei gewinnen. Wo würdet ihr eure Artikel über die Sittenlosigkeit unseres Jahrhunderts publizieren, wenn alle tugendhaft wären? ihr müsst zugeben, dass das Laster zu etwas gut ist.
Aber heutzutage ist es Mode, tugendhaft und christlich zu sein, es ist eine Pose, die man annimmt; man tritt als heiliger Hieronymus auf wie früher als Don Juan; man ist bleich und ausgezehrt, trägt die Haare wie ein Apostel, bewegt sich mit gefalteten Händen und fest auf den Boden geheftetem Blick und gibt sich ganz bescheiden den Anschein höchster Vollkommenheit; man hat eine aufgeschlagene Bibel auf dem Kamin und ein Kruzifix und einen geweihten Buchsbaumzweig über seinem Bett; man flucht nicht mehr, man raucht wenig und kaut nur noch selten Tabak. Damit ist man jetzt Christ, spricht von der Heiligkeit der Kunst, von der hohen Mission des Künstlers, von der Poesie des Katholizismus, von Monsieur de Lamennais, von den Malern der angelischen Schule, vom Tridentiner Konzil, von der progressiven Menschheitsentwicklung und von tausend anderen schönen Dingen. Manche lassen in ihre Religion ein wenig Republikanertum einfließen - sie zählen zu den merkwürdigsten Typen. Höchst ungezwungen verquicken sie Robespierre und Christus und vermengen mit bewundernswertem Ernst die Geschichte der Apostel und die Dekrete des heiligen Konvents - das ist das feierliche Einsetzungswort; andere fügen dem als letzte Zutat einige saintsimonistische Ideen hinzu. Die haben für alles vorgesorgt. Sie sind nicht zu übertreffen. Weiter kann die menschliche Lächerlichkeit nicht gehen - has ultra metas ... etc. Sie sind parodistische Herkulessäulen.
Das Christentum ist durch die grassierende Scheinheiligkeit so en vogue, dass sich selbst das Neuchristentum einer gewissen Beliebtheit erfreut. Man sagt, es zähle bis zu einem Anhänger, darunter Monsieur Drouineau.
Eine äußerst merkwürdige Variante des im eigentlichen Sinn moralischen Journalisten ist der Journalist mit weiblicher Verwandtschaft. Dieser treibt die keusche Sittsamkeit bis zur Menschenfresserei oder fast so weit.
Seine Vorgehensweise scheint auf den ersten Blick einfach und unkompliziert, sie ist jedoch ebenso komisch und äußerst erheiternd, und ich glaube, sie verdient es, der Nachwelt erhalten zu bleiben - unseren letzten Nachkommen, wie die perückenträger des sogenannten Brand siècle gesagt hätten.
um als Journalist dieser Gattung aufzutreten, braucht man zunächst ein gewisses Zubehör: zwei bis drei Ehefrauen, einige Mütter, so viele Schwestern wie möglich, ein vollständiges Sortiment an Töchtern und zahllose Cousinen. Des Weiteren ein Theaterstück oder irgendeinen Roman, eine Feder, Tinte, Papier und einen Drucker. Eine Idee und mehrere Abonnenten wären ebenfalls nützlich; aber mit genug Gelassenheit und dem Geld der Aktionäre geht es auch ohne.
Hat man alles beisammen, kann man sich als moralischer Journalist etablieren. Die beiden folgenden Rezepte, je nach Bedarf variiert, reichen für die Herstellung von Texten:
Muster für tugendhafte Artikel
über eine Uraufführung
«Nach der Blutliteratur nun die Schmutzliteratur; nach dem Leichenschauhaus und dem Bagno nun Alkoven und Bordell; nach von Morden befleckten Lumpen nun von Ausschweifungen befleckte Lumpen; nach ... usw.», (in diesem Ton kann man je nach Bedarf und verfügbarem platz von sechs bis zu fünfzig Zeilen und mehr schreiben), «das ist nur recht und billig. Dahin führen das Vergessen der heilsamen Lehren und die Zügellosigkeit der Romantik: Das Theater ist zu einer Schule der Prostitution verkommen, das man mit einer ehrbaren Frau nur noch zitternd besuchen kann. im Vertrauen auf einen berühmten Namen wagen Sie sich hin, und spätestens im dritten Akt sehen Sie sich gezwungen, es mit einer völlig verwirrten und verstörten Tochter wieder zu verlassen. ihre Frau verbirgt ihr Erröten hinter einem Fächer; ihre Schwester, ihre Cousine ... usw.» (Man kann die Verwandtschaftsbezeichnungen variieren; nur weiblich müssen sie sein.)
Anmerkung. - Einer ging in seiner Sittsamkeit so weit zu sagen: «Dieses Drama werde ich mir nicht einmal mit meiner Mätresse ansehen.» ich bewundere und liebe ihn dafür; ich schließe ihn dafür in mein Herz wie Ludwig XViii. ganz Frankreich in seines schloss; denn er hatte den triumphalsten, pyramidalsten, kolossalsten, verblüffendsten Gedanken, den ein Mensch in diesem gesegneten 19. Jahrhundert ersonnen hat, in dem an Ideen, und zumal an komischen, kein Mangel herrscht.
Eine Buchbesprechung ist schnell geschrieben und kann von jedem einigermaßen intelligenten Menschen verfasst werden:
«Wenn Sie dieses Buch lesen wollen, tun Sie es hinter verschlossenen Türen; lassen Sie es nicht auf dem Tisch herumliegen. Wenn ihre Frau oder ihre Tochter es aufschlagen würden, wären sie verloren. Dieses Buch ist gefährlich, dieses Buch preist das Laster. Zur Zeit Crébillons hätte es wahrscheinlich an den geheimen Vergnügungsorten bei den erlesenen Soupers der Herzoginnen großen Erfolg gehabt; aber heute, da die Sitten reiner geworden sind, da die Hand des Volkes das morsche Gebäude der Aristokratie zum Einsturz gebracht hat usw. usw., heute, da ... da ... da - braucht jedes Werk eine Idee, eine Idee ... eine moralische und religiöse Idee ... eine erhabene und tiefe Einsicht in die Dinge, die den Bedürfnissen der Menschheit entspricht; denn es ist beklagenswert, dass junge Schriftsteller dem Erfolg die heiligsten Dinge opfern und ein im Übrigen durchaus beachtliches Talent zu unzüchtigen Schilderungen gebrauchen, die einen Dragonerhauptmann zum Erröten bringen würden (die Züchtigkeit des Dragonerhauptmanns ist, nach der Entdeckung Amerikas, die schönste Entdeckung, die seit Langem gemacht wurde).
Der Roman, den wir hier besprechen, erinnert an <Thérèse philosophe>, <Félicia>, <Le Com père Mathieu>, die <Contes> von Grécourt.»
Der tugendhafte Journalist verfügt über unerschöpfliche Kenntnisse, was Schundromane anbelangt - ich wüsste gerne, warum.
Es ist ein erschreckender Gedanke, dass es bei den Zeitungen viele ehrenhafte Gewerbetreibende gibt, die nur über diese zwei Rezepte verfügen, um sich und die vielköpfige Familie, die sie beschäftigen, über Wasser zu halten.
offensichtlich bin ich die unmoralischste Person in Europa und der ganzen Welt; denn ich finde in den Romanen und Komödien von heute keine größeren Ausschweifungen als in den Romanen und Komödien von früher, und ich verstehe gar nicht, warum die Ohren der Herren Journalisten plötzlich so jansenistisch empfindlich geworden sind.
ich denke, selbst der unschuldigste Journalist wird es nicht wagen zu behaupten, Pigault-Lebrun, Crébillon der Jüngere, Louvet, Voisenon, Marmontel und all die anderen Verfasser von Romanen und Novellen würden die Zügel losesten und ausschweifendsten Werke gewisser Herren unserer Tage, die ich aus Rücksicht auf ihr Schamgefühl nicht nenne, an Unsittlichkeit - denn sie sind unsittlich - nicht übertreffen.
Wer dies leugnete, müsste schon außerordentlich böswillig sein.
Man halte mir nicht entgegen, ich hätte hier nur wenig oder kaum bekannte Namen angeführt. Wenn ich die glanzvollen und monumentalen Namen nicht genannt habe, so bedeutet dies nicht, dass sie meine Behauptung nicht mit ihrer großen Autorität untermauern könnten.
So verdienstvoll die Romane und Erzählungen Voltaires auch sein mögen, sie sind gewiss nicht sehr viel geeigneter, in den Pensionaten zu den Vesperschnittchen gereicht zu werden, als die unmoralischen Erzählungen unseres Freundes Lycanthrope oder auch die moralischen Erzählungen des süßlichen Marmontel.
Was sieht man in den Komödien des großen Molière? Die heilige Institution der Ehe (wie es der Katechismus und die Journalisten nennen) wird in jeder Szene verhöhnt und verspottet.
Der Ehemann ist alt, hässlich und gebrechlich; er setzt seine Perücke verkehrt herum auf; seine Kleidung ist altmodisch; er hat einen Spazierstock mit schnabelförmigem Knauf, eine schnupftabakverschmierte Nase, kurze Beine und einen Wanst, so prall wie ein Geldsack. Er stottert und gibt nur Dummheiten von sich; er macht genauso viele, wie er von sich gibt; er sieht nichts, er hört nichts; seine Frau wird neben ihm geküsst; er bemerkt nicht, was sich abspielt: Das geht so lange, bis in seinen eigenen Augen und in den Augen aller Anwesenden, die darüber höchlich erbaut sind und lautstark Beifall klatschen, endgültig und verdientermaßen feststeht, dass seine Frau ihm Hörner aufgesetzt hat.
Die am lautesten klatschen, stehen am meisten unter dem Pantoffel.
Die Ehe heißt bei Molière George Dandin oder Sganarelle. Der Ehebruch Damis oder Clitandre; sein Name kann nicht süßlich und lieblich genug sein.
...
Übersetzung: Caroline Vollmann
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Autoren-Porträt von Théophile Gautier
Théophile Gautier (1811-1872) veröffentlichte ab 1830 Lyrik und Prosa, darüber hinaus arbeitete er als Kritiker. Der vollendete Stilist und aufgeklärte Romantiker entwickelte sich zum bedeutendsten Theoretiker der Literaturbewegung Le Parnasse. Zu seinen zahlreichen Bewunderern zählten Flaubert und Baudelaire, der ihm "Die Blumen des Bösen" widmete.
Bibliographische Angaben
- Autor: Théophile Gautier
- 2011, 624 Seiten, Masse: 10,3 x 15,8 cm, Leinen, Deutsch
- Übersetzer: Caroline Vollmann
- Verlag: Manesse
- ISBN-10: 3717522647
- ISBN-13: 9783717522645
- Erscheinungsdatum: 08.06.2011
Rezension zu „Mademoiselle de Maupin “
»Gautier hat mit "Mademoiselle de Maupin" einen raffiniert erotischen Roman geschrieben, ein köstliches Verwirrspiel mit permanentem Augenzwinkern. Dabei dekliniert er die vergnüglichsten Facetten des Liebeslebens mit Anspielungen auf den Hermaphrodismus und die Bisexualität durch, und zwar so humorvoll, dass die Lektüre den Leser unablässig schmunzeln lässt.«
Pressezitat
»Der Roman des jungen Gautier war lange ein Geheimtipp, trotz seines freizügigen Inhalts. Heute gilt die bizarre Dreiecksgeschichte als Bibel der literarischen Dekadenz.« DER TAGESSPIEGEL, 26.06.2011
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