Anti-Mnemosyne
Aby Warburg, Neuroästhetik und die Abschaffung der Kunstgeschichte
Zwei jüngere Entwicklungen lassen eine kritische Auseinandersetzung mit der von Aby Warburg im Mnemosyne-Atlas entwickelten Methode, Bildmotive epochenübergreifend auf ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede hin zu befragen, besonders dringlich erscheinen: Zum...
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Produktinformationen zu „Anti-Mnemosyne “
Zwei jüngere Entwicklungen lassen eine kritische Auseinandersetzung mit der von Aby Warburg im Mnemosyne-Atlas entwickelten Methode, Bildmotive epochenübergreifend auf ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede hin zu befragen, besonders dringlich erscheinen: Zum einen, weil Warburg inzwischen weit über die Grenzen der Kunst- und Kulturwissenschaften hinaus rezipiert wird. Vor allem in der Neuroästhetik ist Warburg zum Stichwortgeber für eine Auffassung von Kunst geworden, die sich der Geschichte entledigen will. Zum anderen wird dieser naturwissenschaftliche Zugriff durch eine geradezu unheimliche Bewegung in der Kunstgeschichte flankiert, die mit dem Pictorial Turn im Rückgriff auf Warburg Kunstwerke und ihre Wirkung enthistorisiert und einen bestenfalls psychologischen, schlechtestenfalls mystischen Begriff der Kunst vertritt. Der Essay von Niklas Maak und Julia Voss vollzieht die Rezeptionsgeschichte Warburgs en détail nach und eröffnet eine kunsthistorische Grundsatzdebatte, die sich mit dieser neuen essentialistischen Kunstideologie auseinandersetzt.
Klappentext zu „Anti-Mnemosyne “
Zwei jüngere Entwicklungen lassen eine kritische Auseinandersetzung mit der von Aby Warburg im Mnemosyne-Atlas entwickelten Methode, Bildmotive epochenübergreifend auf ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede hin zu befragen, besonders dringlich erscheinen: Zum einen, weil Warburg inzwischen weit über die Grenzen der Kunst- und Kulturwissenschaften hinaus rezipiert wird. Vor allem in der Neuroästhetik ist Warburg zum Stichwortgeber für eine Auffassung von Kunst geworden, die sich der Geschichte entledigen will. Zum anderen wird dieser naturwissenschaftliche Zugriff durch eine geradezu unheimliche Bewegung in der Kunstgeschichte flankiert, die mit dem Pictorial Turn im Rückgriff auf Warburg Kunstwerke und ihre Wirkung enthistorisiert und einen bestenfalls psychologischen, schlechtestenfalls mystischen Begriff der Kunst vertritt. Der Essay von Niklas Maak und Julia Voss vollzieht die Rezeptionsgeschichte Warburgs en détail nach und eröffnet eine kunsthistorische Grundsatzdebatte, die sich mit dieser neuen essentialistischen Kunstideologie auseinandersetzt.
Autoren-Porträt von Niklas Maak, Julia Voss
Niklas Maak, 1972 in Hamburg geboren, studierte in Hamburg und Paris Kunstgeschichte, Philosophie und Architektur und promovierte in Kunstgeschichte. Von 1999 bis 2001 war er Redakteur für Architektur und Streiflicht-Autor der Süddeutschen Zeitung. Seit 2001 ist er Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Maak lehrte u.a. als Gastprofessor Architekturgeschichte an der Städelschule in Frankfurt am Main sowie an den Universitäten in Basel und Berlin. Heute lebt er in Berlin und leitet das Kunstressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Für seine Arbeit erhielt er den George-F.-Kennan-Preis, 2012 den Henri-Nannen-Preis und zuletzt den COR-Preis 2014 für Architekturkritik.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Niklas Maak , Julia Voss
- 2011, 120 Seiten, mit Abbildungen, Masse: 12 x 17 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Merve
- ISBN-10: 3883963119
- ISBN-13: 9783883963112
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