Lob der Scham
Nur wer sich achtet, kann sich schämen
Weil Scham zumeist mit sozialer Schande oder narzisstischer Kränkung gleichgesetzt wird, geniesst sie gemeinhin einen schlechten Ruf - doch zu Unrecht, wie Daniel Hell aufzeigt: Wir sollten sie als »Türhüterin des Selbst« achten und schätzen lernen.»Daniel...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Lob der Scham “
Weil Scham zumeist mit sozialer Schande oder narzisstischer Kränkung gleichgesetzt wird, geniesst sie gemeinhin einen schlechten Ruf - doch zu Unrecht, wie Daniel Hell aufzeigt: Wir sollten sie als »Türhüterin des Selbst« achten und schätzen lernen.»Daniel Hell legt ein ebenso grundlegendes wie zeitaktuelles Werk vor, das nichts weniger als wegweisend für ein zutiefst humanistisches Verständnis von Scham und Beschämung ist.«Prof. Dr. Sighard Neckel
Klappentext zu „Lob der Scham “
Weil Scham zumeist mit sozialer Schande oder narzisstischer Kränkung gleichgesetzt wird, geniesst sie gemeinhin einen schlechten Ruf - doch zu Unrecht, wie Daniel Hell zeigt: Scham hat eine Warn- und Schutzfunktion, wenn unser Selbst gefährdet ist. Sie ist nicht die Ursache einer Selbstkrise, sondern deren Folge. Erst wenn uns das bewusst wird, erkennen wir, dass sich hinter dem Schamgefühl ein Verlust an Selbstachtung verbirgt.Daniel Hell geht der Bedeutung der Scham in der Kulturgeschichte und in der Entwicklung des einzelnen Menschen nach. Er charakterisiert verschiedene Formen des Schamgefühls in Abgrenzung zu Kränkungsreaktionen und zeigt anhand zahlreicher Beispiele aus der Belletristik und seiner psychiatrisch-psychotherapeutischen Praxis konstruktive Umgangsweisen mit diesem schwierigen Gefühl. Dabei stellt Hell klar: Scham zu verdrängen, anstatt konstruktiv mit ihr umzugehen, erhöht die Gefahr von Narzissmus sowie von zwischenmenschlichen Kränkungen und fördert eine »Beschämungskultur«. Der Autor zeigt auf, wie wir dieser Gefahr erfolgreich und mit Gewinn entgegentreten können.
Inhaltsverzeichnis zu „Lob der Scham “
Einleitung und Übersicht1 Wie sich unser Umgang mit Scham historisch entwickelt hatEine kurze Kulturgeschichte der Scham 2 Wie sich Scham beim Einzelnen entwickeltBiografie der Scham 3 Scham und BeschämungDer sich schämende und der gekränkte Mensch4 Die zwiespältige Struktur der SchamWer sich schämt, erkennt sich als anderer 5 Scham als VerarbeitungsprozessDie Chance und das Risiko der Scham 6 Soziale Scham und psychische KrankheitMacht Scham krank? 7 Problematischer Umgang mit SchamSchamabwehr, Deckaffekte und Zynismus 8 Konstruktiver Umgang mit Scham Akzeptanz, Humor, Selbstironie und Psychotherapie 9 Scham heuteFührt Schamverlust zu einer Beschämungskultur? DankLiteraturPersonenregisterSachregister
Bibliographische Angaben
- Autor: Daniel Hell
- 2021, 2., aktualis. Aufl., 281 Seiten, Masse: 15,7 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- ISBN-10: 3837929663
- ISBN-13: 9783837929669
- Erscheinungsdatum: 11.02.2021
Pressezitat
»Im Gegensatz zur Dummheit, die Erasmus lobt, ist das Lob der Scham wirklich am Platz. Hell ergänzt die eigenen Fallvignetten durch besonders eindrückliche von Leon Wurmser und anderen Autoren. Wie schon angetönt, geht das Buch weit über ein psychiatrisches Fachbuch hinaus, was nicht nur für die Fachkolleg:innen ein Gewinn ist. Das Buch ist allen zu empfehlen.« Thomas von Salis, Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy, 1/2022 »Daniel Hell hat zu Beginn seines Buches die Schampsychologie und den Zusammenhang von Scham und Selbstwertgefühl fokussiert. Die quasi salutogenetische Bedeutung der Scham zeigt er überzeugend auf. Trotzdem ist dies kein Widerspruch zu den Erkenntnissen der Emotionssoziologie, dem Zusammenhang von Scham und sozialer Unterscheidung. Wer sich mit Scham befasst hat, wird vieles, was in diesem Buch zu lesen ist, bekannt finden, vieles ist aber auch neu. Insofern handelt es sich bei 'Lob der Scham' um ein Buch, dass gelesen und genutzt werden sollte.« Katharina Gröning, Forum Supervision Heft 58, Dezember 2021 »Zweifelsohne legt Daniel Hell eine interessante und wichtige Fortführung einer klinischen Schamtheorie vor, die an zentrale Klassiker und Theoretiker anknüpft und den Schamdiskurs bereichert. (...) Wer sich mit Scham befasst hat, wird vieles, was in diesem Buch zu lesen ist, bekannt finden, vieles ist aber auch neu. Insofern handelt es sich bei Lob der Scham um ein Buch, dass gelesen und genutzt werden sollte.« Katharina Gröning, Socialnet.de am 19. August 2021
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