Lizenz zum Essen
Facharzt Gunter Frank räumt auf mit vielen Mythen rund ums Essen und die Figur:
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Facharzt Gunter Frank räumt auf mit vielen Mythen rund ums Essen und die Figur:
- Warum uns Diäten dick machen
- Warum Mollige oft weniger essen als Dünne
- Wie der Vitamin-Terror uns verrückt macht
- Warum Bio und Vollwert nicht immer und für alle gut sind
- u.v.m.
Seit meiner klinischen Ausbildung zum Allgemeinarzt, das heißt seit 10 Jahren, befasse ich mich intensiv mit den Themen Ernährung, Stress und Darmgesundheit. Die meisten Menschen kommen seitdem vor allem aus zwei Gründen in meine Sprechstunde: weil sie mit ihrem Gewicht nicht zufrieden sind oder weil sie Verdauungsprobleme haben.
Diejenigen mit Verdauungsproblemen schildern mir häufig, dass sie sich bewusst ernähren, ballaststoff- und vitaminreich essen und trotzdem immer mehr Beschwerden bekommen. Oder bekommen sie sie, gerade weil sie sich so ernähren? Oft haben diese Patienten selbst schon herausgefunden, dass sie mit gut Durchgekochtem und kleinen Portionen besser zurechtkommen, trauen sich dies aber bei Einladungen nicht zu sagen, um nicht als zu empfindlich zu gelten. Auffallend häufig sind es schlanke Menschen, die unter diesen Problemen leiden.
Und die anderen, die Jungen und die ewig Schlanken, die zeigen mit dem moralischen Zeigefinger auf die Molligen und bezichtigen sie der Disziplinlosigkeit. Denn schließlich ist Schlankheit angeblich ja nur eine Frage des Willens, und der muss hier offensichtlich versagt haben. Selbst Politiker und Krankenkassen machen inzwischen bei dieser Hexenjagd mit, bei der sich keiner für die wirklichen Zusammenhänge interessiert. Es ist ja auch zu schön, Sündenböcke zu haben, die man dann für vieles, zum Beispiel die Kostenexplosion im Gesundheitswesen, verantwortlich machen kann.
Manchmal hat man fast den Eindruck, hier solle eine neue Religion geschaffen werden, wo die schlanken Rechtgläubigen, die sich angeblich diszipliniert ernähren und fit halten, mit ewiger Jugend und niedrigeren Krankenkassenbeiträgen belohnt werden. Die dicken Sünder dagegen, die ihrer Lust auf Schokolade und Fast Food scheinbar hemmungslos frönen und zudem das Laster der Faulheit pflegen, werden mit Herablassung und Herzinfarkt bestraft.
Das schlechte Gewissen folgt jeder süßen Sünde auf dem Fuß, Ernährungspäpste und Diätgurus prophezeien gebetsmühlenhaft die apokalyptischen Folgen unseres ungezügelten Essverhaltens: Krankheit und Tod – und das, obwohl wir statistisch gesehen seltsamerweise trotzdem immer älter werden. Welch eine seltsam lustfeindliche Vorstellung von Gesundheit, über die sich schon Mark Twain (1835–1910) augenzwinkernd beschwerte: »Die einzige Methode, gesund zu bleiben, besteht darin, zu essen, was man nicht mag, zu trinken, was man verabscheut, und zu tun, was man lieber nicht täte.«
Als überprüfbarer Maßstab für den rechten Lebenswandel hat sich der Body-Mass-Index (BMI) eingebürgert. Wehe dem, der die Formel des vermeintlich gesunden Gewichts nicht erfüllt. In Baden-Württemberg zum Beispiel haben mollige Lehramtsanwärter mit einem BMI über 30 große Schwierigkeiten, verbeamtet zu werden! Ganz abgesehen davon, dass die Gleichung dick = krank nicht richtig ist, wissen die Menschen, die so etwas verbreiten, eigentlich, was sie Molligen damit antun? Frauen mit Kleidergröße 46, die sich schuldig fühlen sollen, keinen »gesunden«, schlanken Körper zu haben, bekommen Nervenzusammenbrüche, wenn sie in Boutiquen nichts Schickes in ihrer Größe finden. Mollige Mütter, die mollige Kinder haben, bekommen Anrufe von schlanken Klassenlehrerinnen, die mehr Essensdiziplin zu Hause anmahnen. Mollige Mütter werden auf dem Spielplatz von schlanken angesprochen, warum sie ein so verantwortungsloses Vorbild abgeben. Mollige Kinder sollen getrennten Sportunterricht erhalten. Wo soll das eigentlich hinführen? Wenn eine ganze Bevölkerungsgruppe für etwas diskriminiert wird, für das sie nichts kann, nennt man das eigentlich Rassismus. Nicht zuletzt möchte dieses Buch auch für mehr Toleranz gegenüber »gewichtigeren« Mitmenschen werben, indem es die Zusammenhänge zwischen Veranlagung, Lebensumständen und Gewicht erklärt.
Halt, werden jetzt vielleicht einige rufen, die Gefahren falscher Ernährung und die negativen Folgen von Übergewicht sind doch wissenschaftlich bewiesen! Außerdem hört man doch täglich in den Medien viele Experten, die genau wissen, wie man das empfohlene Normalgewicht erreichen kann, zum Beispiel durch Obstessen und Sporttreiben. Trotzdem scheitern die meisten, wenn sie versuchen, diese Ratschläge zu befolgen. Falls Sie auch zu den Gescheiterten gehören, kann ich Sie schon mal beruhigen: Es liegt nicht an Ihrer Disziplinlosigkeit, es liegt daran, dass diese Empfehlungen auf einem falschen Umgang mit wissenschaftlichen Daten beruhen.
Der Umgang mit wissenschaftlichen Ergebnissen ist nämlich eine heikle Sache und erfordert eine gewisse Vorsicht und Bescheidenheit, ganz besonders dann, wenn daraus Empfehlungen für die ganze Bevölkerung entwickelt werden sollen. Die Protagonisten moderner Ernährungsregeln verhalten sich jedoch wie der sprichwörtliche Elefant im wissenschaftlichen Porzellanladen, ein Missstand, den Statistiker schon lange beklagen. Problematisch finde ich dabei, dass viele dieser Experten noch nie Menschen medizinisch betreut haben. Wenn man nämlich mit offenen Augen Patienten behandelt, dann ist es augenfällig, dass verschiedene Menschen auf dieselbe pauschale Empfehlung völlig unterschiedlich reagieren. Diese Erfahrung, die sich in vielen alten Heilkunden, wie der Traditionellen Chinesischen Medizin oder der indischen Ayurveda wiederfindet, wird inzwischen auch von der modernen genetischen Forschung bestätigt. Wir Menschen bestehen aus individuellen Eigenschaften und nicht aus statistischen Mittelwerten. Genau das macht jeden Einzelnen von uns besonders und einzigartig.
Deswegen ist es kein Wunder, dass viele Menschen, wenn sie pauschalen (»allgemein gültigen«) Ernährungsratschlägen folgen, nicht gesünder, sondern kränker, nicht dünner, sondern dicker werden. Und dann müssen sie sich noch von anderen dafür kritisieren lassen. Weil ich den immensen Leidensdruck sehe und gleichzeitig als behandelnder Arzt die völlige Erfolglosigkeit der gängigen Empfehlungen zu gesunder Ernährung und Gewichtskontrolle immer wieder hautnah miterlebe, habe ich nach Experten gesucht, die Wesentliches und wirklich Hilfreiches zu diesem Thema herausgefunden haben.
Stellvertretend möchte ich vier Wissenschaftlern danken: Herrn Professor Karl Pirlet, Arzt und Forscher, der schon in den Siebzigerjahren, leider kaum gehört, erforscht hat, dass gesunde Ernährung wenig mit Nährwerttabellen und viel mit Verdauung zu tun hat; Frau Professor Holle Greil, Humanbiologin aus Potsdam, die die Körperbauentwicklung bei uns Menschen wissenschaftlich beschrieben hat; Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel und Ernährungswissenschaften e.V., der es wie kein anderer versteht, aus einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien die wirkliche Erkenntnis herauszufiltern, und Herrn Universitätsdozent Dr.med. Maximilian Ledochowski, Wissenschaftler an der Universität Innsbruck, der die zurzeit beste Vorstellung davon hat, was in unserem Darm wirklich passiert.
Es gibt also wissenschaftliche Erkenntnisse, die es ermöglichen, Empfehlungen zu entwickeln, die uns bei ihrer Anwendung nicht enttäuschen, sondern die ihre Versprechen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch einhalten. Da diese jedoch etablierten Experten und Diätempfehlungen widersprechen, mit denen inzwischen auch viel Geld verdient wird, hören wir so wenig davon. Das möchte ich mit diesem Buch ändern. Dabei geht es nicht darum, die einzig gültige Wahrheit zu verkünden, sondern ein vernünftiges Modell für sehr komplexe Körperzusammenhänge zu entwickeln. Ein Modell, das in der Praxis in vielen Fällen zum Erfolg führt. Ein Aspekt ist dabei von zentraler Bedeutung: Ausgangspunkt für eine gesunde Ernährung kann niemals Verzicht und schlechtes Gewissen sein, sondern nur Zufriedenheit und Lebensfreude. Übrigens ebenfalls keine ganz neue Erkenntnis:
»Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung, und sie gedeiht mit der Freude am Leben.« Thomas von Aquin (1225–1274)
Machen Sie sich auf einiges gefasst, vieles wird Sie überraschen, manches sogar ziemlich verblüffen. Wenn Sie es anschließend aber schaffen, die lebenslustfeindlichen Diätratschläge der Ernährungsexperten in Funk und Fernsehen geflissentlich zu überhören, und anfangen, sich von bewusster, vermeintlich gesunder Ernährung zu lösen, dann werden Sie feststellen: • dass Ihre Beschwerden zurückgehen • dass Sie sich wohler fühlen
• und dass Sie, wenn Sie bislang mollig waren, vielleicht sogar ein paar Pfunde abnehmen! Zwar nicht bis hin zu einer Modelfigur, aber eine Kleidergröße weniger ist dauerhaft möglich.
Vielleicht klingt es vermessen, aber unter den unzähligen Diät- und Ernährungsratgebern kenne ich keinen, der den wirklichen Erfahrungen – zumindest meiner Patienten – gerecht wird. Darum schreibe ich dieses Buch. Es soll Ihnen erklären, warum die vielen schönen, plausibel klingenden Theorien bei Ihnen nicht funktionieren, und es soll es Ihnen auch ermöglichen, die für Sie passenden Empfehlungen abzuleiten. Ich werde Sie nun anhand von zwei fiktiven Patienten und deren Familien durch den Dschungel der Ernährungswirrungen und Gewichtsirrungen führen. Sie erfahren dabei, wie viel Gewicht und gesunde Ernährung mit Vererbung, Stress, Licht, Bekömmlichkeit und Verdauung zu tun haben und wie wenig mit Kalorien und Ernährungsberatung. Die beiden Patienten sind nicht völlig frei erfunden, sondern spiegeln Erfahrungen aus meiner Praxis wieder.
Genug der Vorrede, hören Sie nun, was Frau Rundlich und Herr Hager so alles erlebt haben, und wie sie wieder gelernt haben, ihrem Bauchgefühl zu vertrauen. Auf diesem Weg, auf dem wir unter anderem den alten Erfahrungsheilkunden einen Besuch abstatten, finden bestimmt auch Sie Ihre ganz persönlichen, für Sie passenden Rahmenbedingungen und kommen so zu einer wirklich gesunden Ernährung. Und ganz nebenbei pendelt sich Ihr Körper auf SEIN gesundes Gewicht ein.
Körperbau und Gewicht
Einstweilen, bis den Bau der Welt
Philosophie zusammenhält,
Erhält sie [Mutter Natur] das Getriebe
Durch Hunger und durch Liebe.
Schlusszeilen aus Friedrich Schillers Gedicht
Die Weltweisen
1Körperbautypen
Warum wir unterschiedlich viel wiegen und warum das normal ist
Täglich kommen viele Menschen in meine Praxis: schlanke, mollige, athletische, schmächtige, hagere, große und kleine. Das ist so banal wie die Feststellung, dass Menschen unterschiedliche Nasen haben, lange, kurze, schmale oder breite. Während bei der Nasenform jedoch niemand von einer »normalen« Nasenlänge spricht, ist dies beim Gewicht anders. Nur wer ein bestimmtes Verhältnis von Körpergröße und Gewicht aufweist, gilt als »normal«-gewichtig, Abweichungen davon werden als »über«- oder »unter«-gewichtig bezeichnet. Das Verhältnis von Körpergröße zu Gewicht nennt man Body-Mass-Index (BMI), es wird nach folgender Formel berechnet: BMI = Körpergewicht in Kilogramm
(Körpergröße in Meter)2
Die Tabelle zeigt die derzeit übliche Einteilung Erwachsener in Gewichtsklassen. Fast unmerklich dringt der Body-Mass-Index (BMI) immer tiefer in unser Leben ein: Zum Teil wird der BMI bereits als Kriterium für Krankenkassenzahlungen oder Risikoeinstufungen für Lebensversicherungen herangezogen. Der BMI entscheidet zum Beispiel mit darüber, ob ein molliger Lehramtsanwärter verbeamtet oder als zu dick abgelehnt wird. Und das ist erst der Anfang.
Gewichtseinteilung bei Erwachsenen anhand des BMI (nach WHO)1
Kategorie Body-Mass- Gewicht bei Gewicht bei
Index (BMI) einer Körper- einer Körper-
größe von1,65m größe von 1,80m
Untergewicht unter 18,5 unter 50 kg unter 60 kg
Normalgewicht 18,5–24,9 50–68 kg 60–81 kg
Übergewicht über 25,0 über 68 kg über 81 kg
Präadipositas* 25–29,9 68–81 kg 81–97 kg
Adipositas Grad I 30–34,9 82–95 kg 97–113 kg
Adipositas Grad II 35–39,9 95–109 kg 113–129 kg
Adipositas Grad III über 40 über 109 kg über 130 kg
* Adipositas heißt Fettleibigkeit, Präadipositas bezeichnet die Stufe vor der Fettleibigkeit
Frau Rundlich sucht Rat in meiner Sprechstunde: Sie fühlt sich zu dick und möchte unbedingt abnehmen. Sie ist 1,65 Meter groß und wiegt 83 Kilogramm. Ihr Body-Mass-Index beträgt 31, das gilt als fettleibig. Sie trägt Konfektionsgröße 46–48, aber da der BMI unter anderem auch von der Beinlänge abhängt, kann man von ihm nicht direkt auf die Kleidergröße schließen. Zunächst frage ich Frau Rundlich, wie sich ihr Gewicht seit ihrer Kindheit entwickelt hat. Dabei erzählt sie mir, dass sie sich schon in ihrer Jugend zu dick gefühlt habe, doch wenn sie ihre Hochzeitsbilder anschaue – damals hatte sie Kleidergröße 40 – wäre sie mit einer solchen Figur heute sehr zufrieden. Seit der Hochzeit vor 20 Jahren ist ihr Gewicht trotz vieler Diäten ständig gestiegen.
Ganz anders liegen die Dinge bei Herrn Hager. Nicht, dass er wegen Gewichtssorgen in meine Praxis käme, er klagt eher über Verdauungsprobleme. Ich frage auch ihn nach seiner Gewichtsentwicklung. Er gibt an, schon in der Schule eher ein Schlaks gewesen zu sein, aber über die Jahre habe er ein wenig an Gewicht zugelegt. Heute, mit 48Jahren, wiegt er 67Kilogramm bei einer Körperlänge von 1,82Meter. Das entspricht einem BMI von 20 und gilt als normal. Er hat Kleidergröße 46, bei Anzügen auch 92.
Frau Rundlich möchte ihr Gewicht dauerhaft verringern. Sie glaubt den Experten in Zeitung, Funk und Fernsehen, dass dies notwendig und auch möglich ist. Vielleicht verleitet die Beobachtung, dass sich unser Gewicht im Laufe des Lebens verändert, zu der Annahme, wir könnten es nach Belieben beeinflussen. Wir merken, dass wir mit Diäten abnehmen, selbst wenn die verlorenen Pfunde bald zurückkehren. Daraus könnte man schließen, dass sich diese Zunahme vielleicht verhindern ließe. Es klingt doch plausibel, wenn man Gewichtszunahme damit erklärt, dass wir mehr Energie, sprich Kalorien, aufnehmen, als wir verbrauchen und sich die überschüssige Energie dann in Form von Fettpolstern ablagert. Wenn ich weniger Energie verbrauche, etwa durch Einschränkung der Kalorienzufuhr, also durch Diät, oder wenn ich den Energieverbrauch steigere, zum Beispiel durch Sport, müsste ich die Fettpolster demnach wieder abschmelzen können. Diese einleuchtende, aber leider falsche Vorstellung von Gewichtsregulation wird immer noch in allen Medien sowie in aktuellen Regierungserklärungen verbreitet. Sie hält sich sogar in medizinischen Fachzeitschriften. Während des Medizinstudiums habe ich das ebenfalls gelernt und war deshalb wie viele der Meinung, wenn ich einmal dick werde, werde ich einfach weniger essen und das Problem ist gelöst.
Allerdings werden die meisten Leserinnen und Leser dieselbe Beobachtung gemacht haben wie Frau Rundlich, nämlich dass sich das Körpergewicht nicht so einfach steuern lässt. Warum ist das so? Bevor wir uns dieser Frage zuwenden, müssen wir eine wichtige Voraussetzung klären, die bereits vieles in der Gewichtsdiskussion in einem anderen Licht erscheinen lässt.
Ist es biologisch sinnvoll, dass dasselbe Normalgewicht für alle Menschen gilt?
Jeder, der sich mit offenen Augen in Bahnhöfen, Schulen oder Einkaufszentren umschaut, sieht, dass wir Menschen sehr unterschiedlich gebaut sind. In allen Erfahrungsheilkunden – der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der indischen Ayurveda oder auch bei den alten Römern – wurden Menschen deshalb nie anhand von Durchschnittswerten beurteilt und behandelt, sondern immer ihrem Körperbautyp entsprechend.
Die Körperbaueinteilungen in den verschiedenen Medizinsystemen definieren meist zwei bis fünf Typen. Eine Zweiereinteilung findet man beispielsweise im alten Rom als Typus Laxus und Typus Strictus. In der Traditionellen Chinesischen Medizin gibt es den Leere- und den Fülletyp, in der naturheilkundlichen Mayr-Medizin spricht man vom vitalen und avitalen Typ. Eine Dreiteilung finden wir in der ältesten überlieferten medizinischen Lehre, der indischen Ayurveda. Die bekannteste Vier-Typen-Lehre war die Humoralmedizin der Antike, also die Einteilung in vier Kardinalsäfte. Die jeweilige Mischung dieser Kardinalsäfte ergibt dabei die individuelle Konstitution, die sich unter anderem im Körperbau ausdrückt. Man spricht deshalb auch von Konstitutionstypen.
Spätestens seit den Erbsen-Kreuzungsexperimenten von Gregor Mendel (1822–1884), dem »Vater der Genetik«, wissen wir, dass Körpermerkmale vererbbar sind. Und zwar immer mit je zwei Erbanlagen, einer mütterlichen und einer väterlichen. Wenn sich dabei eine durchsetzt (die dominante) wird der Sprössling diese Form ausbilden, die andere, verborgene Erbanlage (die rezessive) sieht man dann nicht, sie kann aber dennoch weitervererbt werden. Manchmal sind beide Erbanlagen gleich stark, dann sieht der Nachwuchs wie eine Mischung aus beiden (intermediäre Form) aus. Ein Botaniker, der sich mit der Pflanzenvielfalt unseres Planeten beschäftigt, weiß dies und würde niemals auf die Idee kommen, eine »normale« Pflanzengestalt zu definieren und Abweichungen davon als »unnormal« zu bezeichnen, sondern er spricht von »Variabilität« und »Diversität«. Er weiß, dass einzelne Merkmale in unterschiedlichster Ausprägung vorkommen, wobei die jeweiligen Extreme selten sind und die Durchschnittsform am häufigsten zu beobachten ist.
Nehmen wir das Beispiel Nasenlänge. Wenn man bei allen Menschen die Nasenlänge vermessen würde, könnte man daraus einen Mittelwert errechnen. Angenommen, der Mittelwert wäre zehn Zentimeter, dann hätte die kürzeste Nase vielleicht vier Zentimeter Länge und die längste 17Zentimeter. Aller Wahrscheinlichkeit läge die Nasenlänge der meisten Menschen um den Mittelwert zehn herum. Für die jeweiligen Extremlängen, also im Bereich von vier bzw. 17Zentimetern, würde man deutlich weniger Beispiele finden. Man nennt eine solche Häufigkeitsverteilung auch Normalverteilungskurve oder Gauß’sche Glockenkurve (nach ihrer Form und dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß 1777–1855, der sie als Erster berechnet hat).
Jeder Mensch liegt mit einem bestimmten Körperbaumerkmal immer irgendwo zwischen zwei gegensätzlichen Extremen oder Polen (man sagt, die Merkmale sind »bipolar«). Das bedeutet: Genauso wie es kurze, durchschnittliche und lange Nasen gibt, gibt es auch hagere, durchschnittliche und mollige Körper – je nachdem wie stark die Fettpolster ausgebildet sind.
Typen beziehen sich nur auf ein Merkmal
In der Erfahrungsheilkunde unterscheidet man Menschen gerne anhand ihrer Temperaturempfindlichkeit, die sehr viel mit der vorhandenen Menge an Unterhautfettgewebe zu tun hat. Ich orientiere mich im Folgenden an den in der westlichen Medizin gebräuchlichen Bezeichnungen »leptosom« (= lang, hager, fettarm) und »pyknosom« (= kompakt, mollig, fettreich). Der Leptosome braucht Wärme, die der Pykniker eher als unangenehm empfindet. Befrage ich meine Patienten, bestätigen sie mir diese Beobachtungen meistens. Sind ein Leptosomer und ein Pykniker miteinander verheiratet, kommt es nicht selten zu Meinungsverschiedenheiten, ob das Schlafzimmerfenster nachts geschlossen wird oder offen bleibt und ob es im Urlaub nach Norwegen oder ans Mittelmeer gehen soll.
Im Umgang mit Körperbautypen darf man allerdings nicht den Fehler machen, in Entweder-oder-Kategorien zu denken. Es handelt sich immer um eine Bandbreite »von – bis«. »Typen« beschreiben jeweils einen bestimmten Bereich innerhalb einer Merkmalsverteilung. Die meisten Menschen liegen dabei im mittleren Bereich einer solchen Verteilung, siehe Nasenlänge, und werden daher als »normal« oder »Normaltyp« bezeichnet. Die Grenzen des »normalen« Bereichs, also wann eine Nase als »über«-lang oder ein Mensch als »unter«-gewichtig gilt, ist immer rein willkürlich gezogen. Problematisch ist, dass die Bezeichnung »normal« oft wertend im Sinne von »gut« verwendet wird. »Normal« bedeutet aber zunächst nur »häufig«, während »über-« oder »unter-« schlicht »selten« bedeutet. Jeder Mensch hat seinen eigenen Platz auf der Merkmalsverteilungskurve, und das ist erst einmal völlig normal. Ob ein seltenes Merkmal seinem Träger Vor- oder Nachteile bringt, darüber entscheiden viele Faktoren. Nicht zuletzt hängt die Beurteilung, ob jemand nun über-gewichtig oder normal-gewichtig ist, vom Betrachter ab. Es gibt Volksgruppen (Ethnien) wie die Massai in Afrika, die sehr groß und schlank gewachsen sind. Aus der Sicht eines Massai wäre ein für unsere Begriffe normalschlanker Mensch schon untersetzt, also pyknisch. Ein kompakt gebauter Inuit (Eskimo) würde dieselbe Person womöglich als dürr oder leptosom bezeichnen.
Bei der Anwendung von Konstitutionstypen gibt es einen weiteren Fallstrick: Wir haben oben über das Körperbaumerkmal Nasenlänge gesprochen. Eine Nase kann kurz oder lang sein, über ihre Breite ist damit nichts gesagt, denn das wäre ein anderes Körperbaumerkmal. Ein Langnasentyp kann ein Breit- oder Schmalnasentyp sein, und für den Kurznasentyp gilt das Gleiche. Wenn man also von »Typen« spricht, können sich diese Typen nur auf ein und dasselbe Merkmal beziehen. Die Einteilung in Typen kann eine Hilfe sein, um eine erste Einschätzung vorzunehmen, wo sich ein Mensch auf der Skala eines Merkmals zwischen den Extrempolen befindet. Typen beschreiben aus biologischer Sicht nie komplexe Persönlichkeitseigenschaften, sondern immer nur Teilaspekte. Wenn man diese Regel berücksichtigt, dann lässt sich mit Typeneinteilungen sehr gut praktisch arbeiten.
Wenn man über Typen sprechen will, sollte man also zuerst sagen, um welches Körperbaumerkmal es geht. Der Tübinger Psychiater Ernst Kretschmer unterteilte seine Patienten vor über 80Jahren in Leptosome (Hagere), Pyknosome (Mollige) und Athleten (Muskulöse).2 Diese Einteilung kennen auch heute noch viele Menschen. Allerdings machte Kretschmer den Fehler, verschiedene Körperbaumerkmale zu vermischen. Während leptosom und pyknosom die gegensätzlichen Pole des Merkmals Fettpolster darstellen, steht athletisch für etwas anderes, nämlich für die extreme Ausprägung des Merkmals Muskelmasse. Das Gegenstück zum Athletiker ist der Hypoplastiker, ein Mensch mit schmächtigem Körperbau und wenig ausgeprägter Muskulatur.
Die Körperform eines Menschen wird hauptsächlich von seinen Fettpolstern und seiner Muskulatur bestimmt. Wenn ich den Körperbau eines Menschen beurteilen möchte, muss ich als Erstes abschätzen, an welchem Punkt der Körperfettskala – also wo zwischen den Polen pyknisch und leptosom – er sich befindet. Dann überlege ich, wo er auf der Muskulaturskala zwischen den Polen hyperplastisch (athletisch) und hypoplastisch (schmächtig) einzuordnen ist. Beides muss ich getrennt beurteilen, weil sich aus den beiden Merkmalen unterschiedliche Bedürfnisse ableiten lassen. Die Position zwischen pyknisch und leptosom sagt mir als Arzt, wie viel Wärme oder Kälte der Patient verträgt, wie sein Gewicht auf Stress reagiert oder wie belastbar seine Verdauung ist (dazu kommen wir im Ernährungsteil noch ausführlich). Die Ausprägung der Muskelmasse gibt mir dagegen Hinweise, wie viel Sport der Betreffende braucht und wie kräftig die Massage sein darf.
Damit wird das Grundproblem des Body-Mass-Index deutlich: Der BMI beschreibt reine Körpermasse, er unterscheidet nicht zwischen Fett-, Knochen- und Muskelmasse. Als Körperbaubeschreibung ist der BMI daher nur bedingt tauglich. Sackgasse Normwert
Wenn man in alte Lehrbücher der Medizin schaut, fällt auf, dass das Körpergewicht noch vor wenigen Jahrzehnten kaum eine Rolle spielte. Heute als übergewichtig geltende Menschen wurden damals nicht als gefährdet eingestuft. Das sogenannte »Idealgewicht« ist auch nicht von der Medizin, sondern von einer Versicherungsgesellschaft in die Welt gesetzt worden. Die amerikanische Metropolitan Life veröffentlichte 1959 eine Tabelle, die angeblich zeigte, dass schlanke Menschen am längsten leben, und nahm deren Gewicht als »Normal«-gewicht an.3 Auf Grundlage dieser Tabelle kassierte sie von allen anderen höhere Beiträge – ein gutes Geschäft, bis heute. Dass diese Einteilung falsch ist, werden wir in diesem Buch noch eingehend darlegen.
Ich habe mich oft gefragt, warum die moderne Medizin so gerne mit Normwerten arbeitet und daraus für alle Menschen gleiche Behandlungsschemata entwickelt, die sie sogar in verbindliche Leitlinien zementiert. Vielleicht macht es die Einteilung in »richtig« oder »falsch« auf dem Papier im Praxis- oder Klinikalltag einfacher, wenn ich alle Menschen über einen Kamm schere. In Wirklichkeit werden aber Normwerte für Cholesterin, Blutdruck, Erholungszeit nach einer Operation und vieles mehr dem individuellen Menschen nicht gerecht. Den alten Erfahrungsheilkunden war ein solches Norm-Denken deshalb fremd. Langsam beginnt auch die moderne Medizin zu begreifen, dass man Menschen mit Normwerten nicht optimal behandelt. Inzwischen gibt es beispielsweise schon genetische Labortests, anhand derer Medikamentendosierungen individuell genauer festgesetzt werden können. Viele andere Bereiche werden nachziehen.
Noch lehnt die moderne Medizin die Beurteilung nach individuellen Körperbautypen allerdings ab. Das ist schade, denn richtig angewandt ermöglichen sie einen guten ersten Zugang zum Patienten. Ich habe deshalb lange suchen müssen, bis ich eine Wissenschaftlerin gefunden habe, die sich mit dem BMI als Maß aller Dinge nicht abfindet. Ich bin fündig geworden, und wie!
Ende der Sechzigerjahre bekam eine junge Forscherin in der damaligen DDR den Auftrag, eine wissenschaftlich fundierte Kleidergrößeneinteilung zu entwickeln, die den tatsächlichen Körperbau der Menschen berücksichtigt. Diese Forscherin war Humanbiologin und eine genaue Mathematikerin. Holle Greil ist heute Professorin für Humanbiologie an der Universität Potsdam und hat die seinerzeit begonnene Datensammlung bis heute immer wieder aktualisiert. Frau Greil und ihre speziell ausgebildeten Mitarbeiter messen nicht nur Körpergröße und Gewicht, sondern auch Hautfaltendicken an verschiedenen Körperstellen, Gelenkbreiten, Bewegungswinkel, Rumpf-, Arm- und Beinlängen. So entstand in 40 Jahren mit umfangreichen Messungen an circa 68000 Menschen ein statistisch hochwertiger Datensatz, der die Körperbauentwicklung über eine sehr lange Zeit beschreibt. Ich kenne keine Körperbau- und Gewichtsdaten, auch keine amerikanischen, die annähernd diese Qualität besitzen. Die meisten Wissenschaftler, die sich sonst zum BMI äußern, ermitteln ihre Daten zum Beispiel in Kinderarztpraxen, wo nicht klar ist, wer eigentlich nach welchem System die Daten erhebt, und wo keiner kontrolliert, ob aus Zeitmangel mal mit, mal ohne Kleider gewogen wird. In medizinisch hoch angesehenen amerikanischen Veröffentlichungen argumentiert man mit Gewichtsdaten, die ermittelt wurden, indem man 70-Jährige fragte, wie viel sie mit 50 Jahren gewogen haben.4 Wissen Sie noch genau, wie viel Sie vor 20 Jahren gewogen haben?
Deswegen sind die Daten von Holle Greil so wertvoll. Sie wurden über einen langen Zeitraum erhoben, haben hervorragend ausgewählte Stichproben in einer riesigen Gesamtzahl und sind standardisiert von extra dafür geschultem Fachpersonal gemessen worden. Doch die medizinische Wissenschaft ignoriert sie bislang. Ich kenne kaum Veröffentlichungen zum Thema Gewichtsentwicklung und Gesundheit, die diese Daten berücksichtigen. Vielleicht liegt es daran, dass der Grund für die Erhebung kein medizinischer, sondern ein betriebswirtschaftlicher war, aber genau darin liegt für mich ihre Glaubwürdigkeit. Denn medizinische Daten werden leider häufig mit Blick auf ein gewünschtes Ergebnis erhoben. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Ergebnisse von Frau Greil so gar nicht in das vorherrschende Bild eines Normalgewichts passen. Von Schulmöbelherstellern bis hin zur Bundeswehr möchten alle von der Potsdamer Datensammlerin wissen, wie wir uns unterscheiden, ob wir länger, schwerer oder fülliger geworden sind, nur nicht die Medizin.
Hier die Ergebnisse von Frau Professor Greil, soweit sie für unser Thema wichtig sind:5,6,7,8
• Gedrungener, rundlicher Körperbau und schlaksiger, hagerer Körperbau sind gegensätzliche Endpunkte ein und desselben Körperbaumerkmals, das an die Fettmasse gekoppelt ist. Die Brandenburger Bevölkerung verteilt sich so zwischen dem hagersten und dem rundlichsten Einwohner, dass sich die meisten im mittleren Bereich wiederfinden. Die rundlichsten 20Prozent werden von Frau Greil als »pyknomorph« bezeichnet, die 60 Prozent in der Mitte als »mesomorph« und die schlaksigsten 20Prozent als »leptomorph«.
• Generell sind wir als Babys eher mollig, als Jugendliche eher schlaksig und als Erwachsene wieder etwas fülliger, was sich in einer natürlichen Gewichtszunahme ab der Pubertät bis zum Greisenalter ausdrückt. Dabei fällt auf, dass die Unterschiede zwischen schlaksigen und molligen Menschen in allen Altersgruppen immer vorhanden sind. Ein eher leptosomer Jugendlicher wird also immer schlaksiger sein als ein eher pyknischer Jugendlicher. Nach der Pubertät nimmt auch der Schlaksige zu, meist aber nur ein paar Gramm pro Jahr, während der Mollige jährlich mehrere Kilo zulegt und sich die Kleidergröße bei ihm so über die Jahre stetig nach oben verändert.
• Männer und Frauen weisen ganz unterschiedliche Fettverteilungsmuster auf, die sich auch während des Alterungsprozesses unterschiedlich verändern.
Unsere Fettpolster hängen also entscheidend von Geschlecht, Alter und Körperbautyp ab. Dies beeinflusst natürlich auch den Body-Mass-Index (siehe Seite32), aber eben nicht allein. Bodybuilder, die die Muskulatur ihres Körpers mithilfe von Anabolika extrem auftrainieren und dabei Fett abbauen, haben regelmäßig einen BMI, der nach der Tabelle von Seite18 als fettleibig gilt. Es wäre daher wesentlich sinnvoller, eine Diskussion um wachsende Fettleibigkeit auf dem Boden des Körperbaumerkmals Fettpolster, also der Einteilung zwischen pykno- und leptomorph, zu führen (im Workshopteil des Buchs können Sie selbst einschätzen, wo auf dieser Skala Sie sich befinden), trotzdem werde ich im Rahmen dieses Buches immer wieder mit dem BMI argumentieren, da sich alle Welt darauf bezieht. Vielleicht kommt die Medizin einmal dahin, anhand der Messverfahren, die Frau Greil weiterentwickelt und standardisiert hat, Körperfett, Knochen- und Muskelmasse getrennt zu beurteilen.
Normal ist also relativ
Es ist also normal, dass Frau Rundlich molliger ist als Herr Hager. Es ist normal, dass Frau Rundlich als junge Frau eine schlankere Figur hatte, sich aber trotzdem im Vergleich zu anderen dicker fühlte. Und es ist völlig normal, dass Frau Rundlich seit der Pubertät deutlich mehr zugenommen hat als Herr Hager. Der BMI von Zwanzigjährigen dürfte nie mit dem BMI von Sechzigjährigen verglichen werden, da es für Sechzigjährige völlig normal ist, mehr zu wiegen als Zwanzigjährige. Langsam scheint auch die medizinische Forschung diese Zusammenhänge wahrzunehmen. So schrieb der Kinderpsychiater Johannes Hebebrandt von der Universität Duisburg-Essen im Jahr 2007: »Das Gewicht ist bei Menschen nicht genormt. Wie bei der Körpergröße gibt es eine erhebliche Streubreite.«9
Nun kann es für Frau Rundlich und Herrn Hager allerdings auch Gewichtsentwicklungen nach oben und nach unten geben, die für ihren Körperbautyp nicht normal sind. Darauf werden wir noch genau eingehen. Ein Grundprinzip unseres Organismus können wir aber schon hier festhalten: Jeder Mensch hat seinen eigenen Normalfall, und bei Störungen wird sein Körper alles daransetzen, diesen wieder zu erreichen. Fazit
Die Unterschiede in Körperbau und Gewicht sind keine Messgrößen, die eine wertende Einteilung in normal, unter- oder übergewichtig zulassen. Vielmehr ist der Körperbau ein biologisches Merkmal wie die Nasenlänge. Jeder hat je nach Veranlagung seine ganz eigene Körperbauentwicklung. Aus der Fähigkeit, Fettpolster zu entwickeln, ergeben sich die zwei Pole lang/hager und untersetzt/rundlich, zwischen denen sich jeder Einzelne abhängig von Geschlecht und Alter bewegt. Dabei ist es völlig normal, ab der Pubertät bis zum Erreichen des Greisenalters an Gewicht zuzulegen. Je hagerer der Körperbautyp, desto kleiner ist der Gewichtszuwachs, je molliger die Veranlagung, desto größer ist er. Auch das ist völlig normal. Nur im Vergleich mit der eigenen normalen Körperbauentwicklung kann eine Abweichung als nicht normal oder ungesund eingestuft werden. Es gibt also Schlanke, die aufgrund einer Störung für ihren Körperbautyp zu dick sind, und es gibt Mollige, die für ihren Körperbautyp zu dünn sind.
- Autor: Gunter Frank
- 8. Aufl., 336 Seiten, Masse: 12 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492253709
- ISBN-13: 9783492253703
- Erscheinungsdatum: 25.02.2009
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