Littells Orestie
Mythos, Macht und Moral in 'Les Bienveillantes'
Wie kaum ein anderer Roman in der jüngeren Vergangenheit hat Jonathan Littells 'Les Bienveillantes' die Gemüter bewegt: Die fiktive Autobiographie eines homosexuellen SS-Offiziers namens Max Aue wurde sowohl mit hohen Preisen wie dem Prix Goncourt...
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Produktinformationen zu „Littells Orestie “
Klappentext zu „Littells Orestie “
Wie kaum ein anderer Roman in der jüngeren Vergangenheit hat Jonathan Littells 'Les Bienveillantes' die Gemüter bewegt: Die fiktive Autobiographie eines homosexuellen SS-Offiziers namens Max Aue wurde sowohl mit hohen Preisen wie dem Prix Goncourt ausgezeichnet als auch verrissen und als pornographisch abgetan. Littells Orestie leistet einen Beitrag zu einem tieferen Verständnis von Les Bienveillantes, indem es die strukturelle und semantische Bedeutung der aischyleischen Trilogie für Littells Darstellung des Dritten Reiches herausarbeitet. Die Folie des Orest erlaubt es dem Erzähler Max Aue sich als tragischen Helden zu inszenieren. Zugleich markieren die zahlreichen Verweise auf die Orestie und andere literarische Texte ebenso wie implizite metapoetische Reflexionen die Fiktionalität des Romanes, der sowohl die Shoah als auch ihre Undarstellbarkeit darstellt.
Autoren-Porträt von Jonas Grethlein
Grethlein, JonasJonas Grethlein, Professor für Klassische Philologie an der Universität Heidelberg, Verfasser zahlreicher Beiträge zu Homer, der griechischen Tragödie und Lyrik, der antiken Geschichtsschreibung sowie der Narratologie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jonas Grethlein
- 2009, 80 Seiten, Masse: 13,3 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Rombach Wissenschaft
- ISBN-10: 3793096114
- ISBN-13: 9783793096115
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