"L'homme copie"
Individualität und Imitation im 17. und 18. Jahrhundert
Im späten 18. Jahrhundert wurde die Idee des modernen Individuums geboren. Doch es kam als Zwillingsfigur auf die Welt: in Gestalt des vermeintlich aus sich selbst schöpfenden, einmaligen Subjekts und in Gestalt eines ungeliebten Schattens - des homme...
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Klappentext zu „"L'homme copie" “
Im späten 18. Jahrhundert wurde die Idee des modernen Individuums geboren. Doch es kam als Zwillingsfigur auf die Welt: in Gestalt des vermeintlich aus sich selbst schöpfenden, einmaligen Subjekts und in Gestalt eines ungeliebten Schattens - des homme copie.Das späte 18. Jahrhundert gilt als Entstehungszeit des modernen Individualismus und somit der Idee eines einzigartigen, unvergleichlichen und eben deshalb unnachahmlichen Ichs. Die Nachahmung wurde damit zum Sündenfall des modernen Originalitätskults. Die Krisen und Paradoxien, aber auch die Vitalität und Produktivität der modernen Individualitätsauffassung entspringen dieser Spannung zwischen Einzigartigkeit und Nachahmung.Kristian Donko kommt anhand literatur- und kulturgeschichtlicher Untersuchungen dieser zentralen Konfiguration der modernen Individualitätsgeschichte auf die Spur.
Das späte 18. Jahrhundert gilt als Geburtsstunde des modernen Individualismus und somit der Idee eines einzigartigen, unvergleichlichen und eben deshalb unnachahmlichen Ich. Der Preis für dieses Einmaligkeitspathos ist die Verdrängung bzw. Stigmatisierung aller 'bloss' äusserlichen Optionen der Ich-Erzeugung. Die Abhängigkeit von kopierfähigen Identitätsvorlagen wird so zum blinden Fleck des neuen Individualitätsbewusstseins, Nachahmung zum Sündenfall des modernen Originalitätskults. Die Krisen und Paradoxien, aber auch die Vitalität und Produktivität der modernen Individualitätsauffassung entspringen dieser Spannung zwischen Einzigartigkeit und Nachahmung. Das späte 18. Jahrhundert mag also die Wiege des modernen Individuums sein, doch es kommt als Zwillingsfigur auf die Welt: in Gestalt des vermeintlich aus sich selbst schöpfenden, einmaligen Subjekts und in Gestalt eines ungeliebten Schattens - des homme copie.
Kristian Donko zeigt anhand literatur- und kulturgeschichtlicher Untersuchungen diese zentrale Konfiguration der modernen Individualitätsgeschichte auf.lismus und somit der Idee eines einzigartigen, unvergleichlichen und eben deshalb unnachahmlichen Ich. Der Preis für dieses Einmaligkeitspathos ist die Verdrängung bzw. Stigmatisierung aller 'bloss' äusserlichen Optionen der Ich-Erzeugung. Die Abhängigkeit von kopierfähigen Identitätsvorlagen wird so zum blinden Fleck des neuen Individualitätsbewusstseins, Nachahmung zum Sündenfall des modernen Originalitätskults. Die Krisen und Paradoxien, aber auch die Vitalität und Produktivität der modernen Individualitätsauffassung entspringen dieser Spannung zwischen Einzigartigkeit und Nachahmung. Das späte 18. Jahrhundert mag also die Wiege des modernen Individuums sein, doch es kommt als Zwillingsfigur auf die Welt: in Gestalt des vermeintlich aus sich selbst schöpfenden, einmaligen Subjekts und in Gestalt eines ungeliebten Schattens - des homme copie.
Kristian Donko zeigt anhand literatur- und kulturgeschichtlicher Untersuchungen d
Kristian Donko zeigt anhand literatur- und kulturgeschichtlicher Untersuchungen diese zentrale Konfiguration der modernen Individualitätsgeschichte auf.lismus und somit der Idee eines einzigartigen, unvergleichlichen und eben deshalb unnachahmlichen Ich. Der Preis für dieses Einmaligkeitspathos ist die Verdrängung bzw. Stigmatisierung aller 'bloss' äusserlichen Optionen der Ich-Erzeugung. Die Abhängigkeit von kopierfähigen Identitätsvorlagen wird so zum blinden Fleck des neuen Individualitätsbewusstseins, Nachahmung zum Sündenfall des modernen Originalitätskults. Die Krisen und Paradoxien, aber auch die Vitalität und Produktivität der modernen Individualitätsauffassung entspringen dieser Spannung zwischen Einzigartigkeit und Nachahmung. Das späte 18. Jahrhundert mag also die Wiege des modernen Individuums sein, doch es kommt als Zwillingsfigur auf die Welt: in Gestalt des vermeintlich aus sich selbst schöpfenden, einmaligen Subjekts und in Gestalt eines ungeliebten Schattens - des homme copie.
Kristian Donko zeigt anhand literatur- und kulturgeschichtlicher Untersuchungen d
Bibliographische Angaben
- Autor: Kristian Donko
- 2011, 2012., 300 Seiten, Masse: 16,1 x 23,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Brill Fink
- ISBN-10: 3770552679
- ISBN-13: 9783770552672
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