Konkurrenz und Auslegung.
Der deliktsrechtliche Gehalt vertragsrechtlicher Normen.. Dissertationsschrift
Wie verhalten sich konkurrierende Schadensersatzansprüche aus Vertrag und Delikt zueinander? Diese Frage wird erheblich, wenn aufgrund überwiegend im Vertragsrecht plazierter gesetzlicher Haftungsbeschränkungen ein Anspruch hinter dem anderen...
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Produktinformationen zu „Konkurrenz und Auslegung. “
Klappentext zu „Konkurrenz und Auslegung. “
Wie verhalten sich konkurrierende Schadensersatzansprüche aus Vertrag und Delikt zueinander? Diese Frage wird erheblich, wenn aufgrund überwiegend im Vertragsrecht plazierter gesetzlicher Haftungsbeschränkungen ein Anspruch hinter dem anderen zurückzubleiben scheint, etwa in der Dauer der Verjährungsfrist, dem summenmässigen Umfang oder dem vorausgesetzten Verschulden.Mit der vorliegenden Arbeit verfolgt der Autor den Ansatz, haftungsbeschränkende Normen durch Auslegung darauf zu befragen, ob sie auch für konkurrierende deliktische Ansprüche gelten sollen. Eine allgemeine, durch die Konkurrenz als solche begründete Beeinflussung des Deliktsrechts durch das Vertragsrecht wird abgelehnt. Die häufig behauptete generelle Ermächtigung der Wissenschaft zur eigenständigen Lösung der Konkurrenzproblematik durch die Verfasser des BOB beruht auf einem Missverständnis. Ein Auftrag an die Wissenschaft besteht lediglich im Bereich divergierender Verschuldensmassstäbe.
Die Auslegungslösung wird auf die wesentlichen Haftungsbeschränkungen des BOB, HOB und des Transportrechts angewandt. Sie bestätigt z. B. für die kurzen Verjährungen bei Gebrauchsüberlassungen ( 558, 606 BGB) ihren allgemein anerkannten deliktsrechtlichen Gehalt, verneint einen solchen dagegen bei 477, 638 BGB. Im Frachtrecht beziehen sich entgegen der Rechtsprechung des BGH nahezu sämtliche Haftungsbegrenzungen auch auf konkurrierende Deliktsansprüche. Schliesslich ergibt sich, dass in nichtigen und beendeten Verträgen enthaltene deliktsergreifende Haftungsbeschränkungen noch Wirksamkeit haben können.
Inhaltsverzeichnis zu „Konkurrenz und Auslegung. “
Inhaltsübersicht: A. Grundlegung: Einführung - Die Konkurrenzfragen als Auslegungsprobleme - Die Gesetzgebungsgeschichte zeigt: Kein Auftrag an die Wissenschaft zur grundsätzlichen Gestaltung der Konkurrenzlehre - Bisherige Versuche zur Lösung der Konkurrenzprobleme - B. Konkurrenzen im BGB und beim Handelskauf: Verjährung - Die Rügeobliegenheit beim Handelskauf - Das werkvertragliche Nachbesserungsrecht - Verschuldensmassstäbe - C. Konkurrenzen im Frachtrecht und bei der Haftung des Gastwirts für eingebrachte Sachen: Einführung - Frachtrecht - Die Haftung des Gastwirts für eingebrachte Sachen - D. Folgen unwirksamer und beendeter Verträge: Keine Folgen bei positiver Forderungsverletzung - Anwendbarkeit der Deliktshaftung bei Eigentumsverletzung im Rahmen nichtiger oder beendeter Verträge - Lösung: Auslegung der Haftungsprivilegien und der Nichtigkeitsnormen - Literatur- und Abkürzungsverzeichnis - Gesetzesregister - Entscheidungsregister - Stichwortregister
Autoren-Porträt von Andreas Klein
Andreas Klein, Jahrgang 1983, wurde in Recklinghausen geboren und hat 2009 seinen Abschluss erfolgreich mit dem 1. Staatsexamen in Biologie und Englisch an der Universität Essen absolviert. Bereits während des Studiums sammelte der Autor erste Erfahrungen zu verhaltensbiologischen Aspekten vieler Tiere, da er unter anderem im Zoo arbeitete und an unterschiedlichen Forschungsprojekten der Universität teilnahm.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Klein
- 1997, 242 Seiten, Masse: 15,6 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428090233
- ISBN-13: 9783428090235
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