Konfliktmanagement nach biblischem Vorbild
Martin Knispel gibt auf humorvolle und einfühlsame Weise, aber auch ehrlich und mit deutlichen Worten Hilfestellung in einem Bereich, in dem wir uns als geistlich Leitende sowie als verantwortlich Mitarbeitende in der Gemeinde oft schwertun: dem offenen...
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Produktinformationen zu „Konfliktmanagement nach biblischem Vorbild “
Klappentext zu „Konfliktmanagement nach biblischem Vorbild “
Martin Knispel gibt auf humorvolle und einfühlsame Weise, aber auch ehrlich und mit deutlichen Worten Hilfestellung in einem Bereich, in dem wir uns als geistlich Leitende sowie als verantwortlich Mitarbeitende in der Gemeinde oft schwertun: dem offenen Umgang mit Konfliktsituationen, der konstruktiven Bewältigung von Krisen und ihrer zukunftsweisenden Lösung. Anhand konkreter biblischer Beispielgeschichten aus dem Alten und Neuen Testament macht er deutlich, wie es gelingen kann, aufeinander zu hören, sprachfähig zu werden, gemeinsam nach Lösungen zu suchen oder auch angemessen mit Scheitern umzugehen. Innovative biblische Einsichten und praktische Tipps aus seiner langjährigen Erfahrung als Organisationsentwickler und Krisenberater machen das Buch zu einem wertvollen Ratgeber.
Lese-Probe zu „Konfliktmanagement nach biblischem Vorbild “
1. Brüderzoff Von Josef lernen heisst Demut lernen (1. Mose 37)Seht, da kommt der Träumer!Die bekannte Josefserzählung (1. Mose 37-50) ist ein in sich geschlossener Bericht über das Leben und Ergehen von Josef, dem Sohn Jakobs. Literarisch ist sie ein Kunstwerk mit einem enormen Spannungsbogen. Bemerkenswert ist an der Erzählung, dass zwar immer wieder auf Gott Bezug genommen wird - so heisst es wiederholt: »Der Herr war mit ihm« -, ansonsten kommt Gott selten unmittelbar vor. Vielmehr scheint der Erzähler den Eindruck vermitteln zu wollen, dass das Leben des Josef ein Beispiel für einen verschlungenen Lebensweg über Höhen und Tiefen ist, auf den Gott seinen Segen gelegt hat, aber nicht unbedingt an jeder Weggabelung durch dramatische oder eindeutige Führung seine Weisung gibt. Das Leben von Josef ist ein Beispiel für eine Biografie mit vielen Unbekannten, bei der sich erst im Rückblick die geheimen Fügungen Gottes erweisen. So kann Josef schliesslich sagen: »Und nun, ihr habt mich nicht hergesandt, sondern Gott.« (1. Mose 45,8) Die Josefserzählung gibt einen Einblick in eine Familiengeschichte, die so typisch für viele andere Geschichten ist, dass sie im Grunde auch in unserer Zeit stattgefunden haben könnte. Es geht um Neid und Eifersucht, um Bevorzugung, um Eitelkeit und um Rache. Um Eltern, die sich nicht richtig verhalten, und scheinbar blind sind für einen fairen Ausgleich unter den Kindern. Und um einen kleinen, recht eingebildeten Jungen, der zu Recht den Ärger seiner Brüder auf sich zieht: Josef lebte mit seinen Brüdern und seinen Eltern als junger Schafhirte in Kanaan. Sein Vater bevorzugte ihn und schenkte ihm einen bunten Rock. Mit seinen Träumen provozierte Josef nicht nur seine Brüder, sondern auch seinen Vater. In den Träumen kam zum Ausdruck, dass sich einst alles vor ihm verbeugen würde, sogar Sonne, Mond und die Sterne. Seine Brüder wurden daraufhin sehr ärgerlich und als sich die Gelegenheit bot, verkauften sie ihn an eine Karawane von ismaelitischen
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Händlern, die ihn mit nach Ägypten nahmen und dort weiterverkauften. Die Brüder täuschten seinen Tod vor, was den Vater fast um den Verstand brachte. Wie begegnet uns dieser kleine Junge Josef? Nun, zunächst einmal nicht sehr sympathisch. Er verpetzt seine Halbbrüder, die sich fehlerhaft verhalten hatten, bei seinem Vater. Sie werden es sich gemerkt haben und seine richtigen Brüder vermutlich ebenfalls, weil sich so etwas herumspricht. War er der kleine Streber, der sich bei seinem Daddy lieb Kind machte? Es liegt nahe, denn Jakob hatte ihn lieber als alle seine anderen Söhne. Dass dies explizit ausgesprochen wird, ist ein eindeutiger Hinweis dafür, dass das für alle sichtbar und erlebbar war. Josef war dem Jakob noch im hohen Alter von seiner Lieblingsfrau Rahel geboren worden und somit war er so etwas wie der glänzende Höhepunkt seiner Nachkommenschaft, der Sohn des Alters, der Kronprinz. Ausdruck findet diese Bevorzugung in dem Geschenk des Vaters, einem bunten Rock, das für einen Junghirten ein völlig unbrauchbares Kleidungsstück darstellt. Man stelle sich das einmal bildlich vor, ein Jüngling in einer glanzvollen Tunika mit kostbaren Farben gefärbt, wie er sich im Kreis dreht und seinen Vater anstrahlt, die Ärmel vermutlich noch etwas zu lange. Kein Wunder, dass an dieser Bevorzugung die geschwisterlichen Beziehungen zerbrochen sind. Der bunte Rock war sicherlich kein Beitrag zum »Schalom« im Hause Jakob, sondern vielmehr Grund für Neid und Eifersucht, aber auch für die Eitelkeit des jungen Josef. Damit nicht genug. Nach den zwei Träumen des jungen Josef steigerte sich der Hass der Brüder bis zu dem Wunsch, sich seiner zu entledigen. Die Botschaft beider Träume war klar: Josef würde eines Tages der Herr über seine ganze Familie sein. Sonne und Mond stehen für die Eltern, die elf Sterne für die Brüder. Träume wurden im Altertum immer als sichere Vorzeichen für etwas angesehen, was eintreffen wird. Sie wurden als Vorausschau auf die Realität gedeu
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Autoren-Porträt von Martin Knispel
Martin Knispel ist Religionspädagoge und promovierter Theologe. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Nach vielen Jahren kirchlicher Tätigkeit in Afrika war der Autor Direktor am Theologisch-pädagogischen Seminar Malche (Porta Westfalica) und Geschäftsführer der WERTESTARTER Stiftung, Berlin. Heute ist er Vorstandsvorsitzender bei World Relief Deutschland und engagiert sich als Organisationsentwickler und Krisenberater.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Knispel
- 2019, Auflage, 157 Seiten, Masse: 13,7 x 21,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Francke-Buch
- ISBN-10: 3963620994
- ISBN-13: 9783963620997
- Erscheinungsdatum: 02.09.2019
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