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Kleines Land

Roman. Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt des Lycéens
 
 
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Eine verzauberte Kindheit im Herzen von Afrika endet im erzwungenen Exil
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Kommentare zu "Kleines Land"
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  • 4 Sterne

    18 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 20.10.2017

    Junge französische Literatur mit afrikanischen Wurzeln

    Der kurze französische Roman über Kindheit, Bürgerkrieg und den Verlust der Heimat, hier konkret Burundi, kann mit seiner gut gemachten, musikalisch wirkenden Sprache überzeugen. Der Stil erinnert an eine Afrika-spezifische Art des italienischen Neorealismus.

    Die Kindheit des Erzählers Gabe scheint bis zum Alter von 11 Jahren paradiesisch, aber da aus der Gegenwart in Frankreich zurückdenkend erzählt wird, ahnt man schon, dass dieser Zustand mit dem nahenden Bürgerkrieg 1994 bald enden wird.
    Zwischen Hutu und Tutsi kommt es in Ruanda zum blutigen Konflikt, der auch auf das Nachbarland Burundi ausstrahlt. Es kommt zu schockierend brutalen Massakern, in der auch Gabe und seine Familie hineingezogen werden. Diese Erlebnisse werden Gabe auch im Exil nicht mehr loslassen.

    Das Buch ist ein Debüt und wurde in Frankreich mit dem Prix Goncourt des Lycéens ausgezeichnet.
    Man kann in Lesepausen einen Soundtrack zum Buch zusammenstellen, mit dem im Roman erwähnten Sänger Geoffrey Oryema oder dem Autor selbst, der auch HipHop-Musiker ist.

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  • 4 Sterne

    7 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 20.10.2017 bei bewertet

    Junge französische Literatur mit afrikanischen Wurzeln

    Der kurze französische Roman über Kindheit, Bürgerkrieg und den Verlust der Heimat, hier konkret Burundi, kann mit seiner gut gemachten, musikalisch wirkenden Sprache überzeugen. Der Stil erinnert an eine Afrika-spezifische Art des italienischen Neorealismus.

    Die Kindheit des Erzählers Gabe scheint bis zum Alter von 11 Jahren paradiesisch, aber da aus der Gegenwart in Frankreich zurückdenkend erzählt wird, ahnt man schon, dass dieser Zustand mit dem nahenden Bürgerkrieg 1994 bald enden wird.
    Zwischen Hutu und Tutsi kommt es in Ruanda zum blutigen Konflikt, der auch auf das Nachbarland Burundi ausstrahlt. Es kommt zu schockierend brutalen Massakern, in der auch Gabe und seine Familie hineingezogen werden. Diese Erlebnisse werden Gabe auch im Exil nicht mehr loslassen.

    Das Buch ist ein Debüt und wurde in Frankreich mit dem Prix Goncourt des Lycéens ausgezeichnet.
    Man kann in Lesepausen einen Soundtrack zum Buch zusammenstellen, mit dem im Roman erwähnten Sänger Geoffrey Oryema oder dem Autor selbst, der auch HipHop-Musiker ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 12.04.2019

    Gael Faye kann schreiben, trotz der Übersetzung ist dieses Spiel mit den Wörtern noch merkbar, zieht den Leser in seinen Bann. Dieser Tanz mit den Wörtern ist eine Wohltat, besonders nach dem vorigen Buch. Dieses Spiel mit der Sprache gefällt, füllt aus, trotz diesem furchtbaren Thema.


    Gael Faye erzählt hier auch von seiner eigenen Kindheit in Burundi, er ist Sohn eines französischen Vaters und einer ruandischen Mutter. Er wurde 1982 in Bujumbura geboren, also nach den meisten Unruhen in seinem Land. Hier in diesem Buch erzählt er von Gabriel, Gaby, dessen Alter mit dem des Autors übereinstimmt, der mit seiner Schwester Ana und seinem französischen Vater Michel und seiner ruandischen Tutsi Mutter Yvonne in Bujumbura in Burundi lebt. Der Vater ist Bauunternehmer und die Mutter ist Tutsi-Flüchtling aus Ruanda, wird in Burundi geduldet, ist nach einem Pogrom Anfang der 60er Jahre nach Burundi geflohen. Der französische Vater wird hier als ignorant beschrieben, der sich mit den geschichtlichen Zusammenhängen im Zwischenseengebiet(Gebiet zwischen Victoriasee, Edwardsee, Kivusee und Tanganjikasee) nicht auskennt und auch keinen Willen dazu erkennen lässt. Auch die Kinder werden weder geschichtlich noch politisch aufgeklärt, weshalb sie den herrschenden Konflikt zwischen Tutsi und Hutu nicht verstehen, es etwas spielerisch/kindlich/naiv an der Grösse der Nase festmachen. Die Eltern haben sich ausserdem auseinandergelebt, dass voneinander Angezogensein/Verliebtsein ist verschwunden, die Konflikte fressen sie auf und die Kinder beobachten das angstvoll und hoffen auch auf einen wieder einkehrenden Frieden zwischen den Eltern. Dann bricht 1994/1995 von Ruanda ausgehend das Grauen auch über Burundi herein.


    Geschichtlich sollte man dazu wissen, im Zwischenseengebiet kam es in historischer Zeit zu grösseren Einwanderungswellen von Menschen des äthiopiden Typus (schlanker Wuchs,extreme Körpergrösse), die dann im 13. und 14. Jahrhundert die Herrscherschicht in den verschiedenen Staaten (Ankole,Bunyoro,Ruanda,Burundi) der bisher hier lebenden Stämme des negriden Typus bildeten und auch deren Sprachen übernahmen. Die europäischen Eroberer haben sich teils mit der bestehenden Herrscherschicht gutgestellt und oftmals behielt diese Herrscherschicht später auch einen Teil der Macht. Wobei es in der langen Zeit des nebeneinander Wohnens der Bevölkerung mit negriden und äthiopiden Typen auch zur Vermischung untereinander kam, was es auch den Europäern schwer machte zu verstehen. Der Konflikt zwischen beiden Bevölkerungsgruppen war daher schon lange da und brach immer wieder in heftigen Massakern aus, wobei beide Bevölkerungsgruppen zu den Opfern zählten. Die Europäer zeichneten sich leider im Konflikt 1994/1995 meistens durch extremes Wegsehen aus, was Ihnen übelgenommen wurde.


    Was dieses Buch hier anschaulich darstellt, ist wie schnell jeder Beteiligte in dieser Gewaltspirale und diesem Hass enden kann, erschreckend schnell. Und ebenso erschreckend ist, was dieses Grauen mit den Menschen macht, dazu muss man sich vor Augen führen, dass diese Hutu-Milizen mit Macheten bewaffnet durch die Tutsi-Gebiete zogen und die Menschen mit diesen zerstückelten. Grauenhaft!

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