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Weitzner, P: Kinder des Nichts

Geschichte einer Odyssee. Ein Montageroman
 
 
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Kinder des Nichts ist ein Montageroman. Erzählt wird die Kindheit Michael Rothfelds. Es ist die Geschichte einer Odyssee, wie der Junge und seine Schwester einer Deportation entkommen und untergetaucht überleben. Die Reise führt durch das...
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Kommentar zu "Weitzner, P: Kinder des Nichts"
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    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sieglinde L., 04.05.2016

    Der Autor schildert unter dem Pseudonym Michael Rothfeld (seinem zweiten Vornamen) von seiner Kindheit, der Deportation als Jude entkommen, untergetaucht, Odysee, die vom brennenden Hamburg nach Polen und wieder über Umwege in die Ruinenlandschaft von Hamburg führt. Die Zerrissenheit der Geschichte, Ängste und Gespaltenheit der Zeit, die in Grausamkeiten unsäglicher Art münden, spiegelt sich auch in den Familienhistorie und im Innern der handelnden Personen wider. Ein authentisches Zeitzeugnis.

    Der Titel "Kinder des Nichts" sagt ein grossartiges Buch an, weil die Kindheit wie auch millionenfach im Dunkel der Zeitgeschichte verlaufen ist, die tragischen Tode, die Armseligkeiten und Tiefen der menschlichen Natur erlebend als Zeitzeugen beweisend.

    Mit Hilfe der kindlichen Kraft und der eigenen Stärke, der Erwachsenen mit der realitätssensiblen Mutter und Verwandten mit ihrem Überlebenswillen, Zähigkeit und Durchhhaltewillen zusammen mit der unsichtbaren Kraft der äusseren Lebensfügungen gelingt es den Überlebenden die grausigen Schrecken durchzustehen und dabei auch noch kreativ zu überleben.

    Die einzelnen Abschnitte, vielleicht noch in grössere Sequenzen vom Autor zu untergliedern für die Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit, sind wunderbar erzählt in klaren Sätzen, wortschöpferisch Themen der Menschheit neu formuliert, genau das Wesentliche treffend. Wiewohl in Distanz zu den Dingen, wie anders könnte man sonst die grausige Erinnerung so verstehend und mitfühlsam beschreiben.

    Allerdings hätte man sich gewünscht, dass deswegen gerade der Autor seine Spaltung, Heimatlosigkeit mit der selbst gewählten Distanz überwunden, seine Biografie legalisiert
    und damit seine Ruhelosigkeit aufgegeben und eine innere Heimat gefunden hätte. Vielleicht hat sich der Autor aber in seiner selbst gefunden.
    Denn der Roman erzählt nicht nur von der Odysee der Kindheit mit dem schrecklichen Familienschicksal, sondern der Autor kündigt schon auch in den eingeschobenen Träumen seine in der Kindheit entstandenen Lebenspläne an, sogar bis ins Alter hinein eine Weltsicht, die neben dem Zeitzeugnis philosophische Ansätze darlegt, die zu weiterem Diskurs auffordern.

    Für den Autor ist der Roman eine Form der Bewältigung in der Montage die Kindheit wie ein Puzzle zusammenzufügen, um das Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Eine Form der Bewältigung, die Erlebnisse nochmals schmerzhaft durchzustehen von der Plattform der jetzigen Erinnerung.
    Für den Leser ein aufrüttelndes Mahnmal der deutschen Geschichte, für die jüngere Generation die Vergangenheit nicht beschönigend aufzeigend, authentisch, somit weisend für die Zukunft aktiv für die Menschenwürde einzutreten, und zwar bei jedem Atemzug und in jedem Augenblick.

    Das Ideal vom "guten" Menschen bleibt ein Ideal. Es zerbricht immer wieder an der Wirklichkeit, reibt sich an ihr doch wie es in der Menschheitsgeschichte bisher immer der Fall war. Die spannende Frage bleibt, ob die Jahrtausende wie ein Sandkorn waren und die Menschheit sich in fiktiver Zukunft – falls sich diese nicht selbst zerstört – auf eine höhere Stufe entwickeln kann.

    simasalabim 5 Mai 2016

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