Kann es demokratischen Nationalismus geben?
Über den Zusammenhang zwischen Nationalismus, Zugehörigkeit und Gleichheit in Europa von 1789 bis heute
Ist Nationalismus mit Demokratie vereinbar? Diese Frage geht der vorliegende Sammelband anhand von historischen Beispielen aus Frankreich, Spanien, Schweden, Israel und Deutschland nach. Zuvor werden Entwicklungspfade des europäischen Nationalismus...
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Produktinformationen zu „Kann es demokratischen Nationalismus geben? “
Ist Nationalismus mit Demokratie vereinbar? Diese Frage geht der vorliegende Sammelband anhand von historischen Beispielen aus Frankreich, Spanien, Schweden, Israel und Deutschland nach. Zuvor werden Entwicklungspfade des europäischen Nationalismus nachgezeichnet und eine Systematik seiner heutigen Erscheinungsformen vorgestellt.
Klappentext zu „Kann es demokratischen Nationalismus geben? “
Die Nation ist immer noch das dominierende Ordnungssystem in Europa. Ihr inhärent ist das demokratische Versprechen von Gleichheit, sozialer und politischer Teilhabe. Zudem garantiert sie die Sicherheit ihrer Mitglieder. Zugleich führte Nationalismus regelmässig zu Kriegen, Vertreibungen und Ausgrenzungen bis hin zu Ausrottungen. Das Buch präsentiert historische Entwicklungspfade und eine Systematik heutiger Nationalismen und fragt nach dem Ort der Frauen in der Nation. Anhand der Entwicklung in Frankreich, Spanien, Schweden, Israel sowie der Weimarer Republik, Ost- und Westdeutschland wird analysiert, ob und wie Demokratie und Nation vereinbar waren und sind, welche Folgen der Rückgriff auf nationalistische Begriffe und Denkweisen hat. Bis heute prägt die Ambivalenz zwischen Inklusion und Exklusion die europäischen Gesellschaften. Auch in modernen Demokratien ist die dunkle Seite des Nationalismus gegenwärtig und das demokratische Gleichheitsversprechen nur eingeschränkt verwirklicht.
Autoren-Porträt
Gideon Botsch, Dr. phil., geb. 1970, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam im Forschungsschwerpunkt Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung; langjährige Tätigkeit in der historisch-politischen Bildungsarbeit und Gedenkstättenpädagogik; Forschungsinteressen und Veröffentlichungen: Die extreme Rechte in Geschichte und Gegenwart; Rassismus und Antisemitismus; Jüdische Sozialgeschichte; Nationalsozialistische Herrschaft. Siegfried Weichlein, geb, 1960, ist seit 2006 Professor für Europäische und Schweizerische Zeitgeschichte an der Universität Fribourg. Marianne Zepp ist Historikerin und war von 1997-2018 Referentin für Zeitgeschichte in der Heinrich-Böll-Stiftung, 2011-15 Direktorin des deutsch-israelischen Dialogprogramm der Stiftung in Tel Aviv. Christian Jansen ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Trier. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche und italienische Geschichte, Nationalismusforschung und Wissenschaftsgeschichte.
Bibliographische Angaben
- 2021, 356 Seiten, Masse: 15,3 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Marianne Zepp, Christian Jansen
- Verlag: wbg Academic
- ISBN-10: 3534405013
- ISBN-13: 9783534405015
- Erscheinungsdatum: 30.04.2021
Pressezitat
»Angesichts des erstarkenden rechten Populismus ... gibt der Band Anstösse für eine genauere Analyse zum Stand und zu den Perspektiven der europäischen Integrationsbemühungen.« Peter Alter, Historische Zeitschrift (315/1)
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