Jugend und Mode
Kleidung als Selbstinszenierung
Wann zuerst hätte ein Buch über ,Jugend und Mode' erscheinen können? Eine interessante, aber äusserst schwierige Frage, wenn man sie historisch-präzis und differenziert zu beantworten sucht. Im groben hingegen liegt die Antwort auf der Hand: den Zusammen...
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Produktinformationen zu „Jugend und Mode “
Klappentext zu „Jugend und Mode “
Wann zuerst hätte ein Buch über ,Jugend und Mode' erscheinen können? Eine interessante, aber äusserst schwierige Frage, wenn man sie historisch-präzis und differenziert zu beantworten sucht. Im groben hingegen liegt die Antwort auf der Hand: den Zusammen hang von Jugend und Mode zu beobachten und zu bedenken lohnt sich, seitdem Jugendliche selbst Beiträger zum Mode-Diskurs sind und sich nicht mehr in das fügen, was Eltern ihnen als Kleidung vor schreiben. So lange Kinder und Jugendliche wie ihre Eltern in den alterszugeschriebenen Konventionen leben, ist Mode etwas, das die Erwachsenen angeht. Um die Wende zu diesem Jahrhundert späte stens hat sich dies, wennzwar allmählich, immer mehr verändert. Wenn die Wandervögel im Zitat der Landsknechtskluft oder in Phantasie-Kostümierungen sich auflehnten gegen den Gehrock ihrer Pauker, die Schuluniform und die Matrosenanzüge, so schufen sie damit erstmals ihre eigene Mode, als Herausforderung an die Über lieferung und das Standesdenken. Seitdem hat sich diese Bewegung erheblich beschleunigt, und jetzt ist es soweit, dass in diesem Buch die Behauptung aufgestellt werden kann: es sind heute junge Men schen, die die beachtenswertesten und ästhetisch aufregendsten Mo de-Innovationen anbieten, sei es aus Protest gegen gesellschaftliche Zwänge oder einfach aus Spiellust. Dies kennzeichnet ihre beson dere Stellung im Lebenszyklus: sollte es eine eigenständige Kinder mode geben (und es gibt sie wohl), so haben doch die Kinder wenig zu ihr beigetragen: sie bekommen sie verordnet. Ebenso geht es den Erwachsenen: die verschiedenen Berufe fordern verschiedene Klei dungsstile, und dies reicht bis in die Freizeit.
Inhaltsverzeichnis zu „Jugend und Mode “
Wechselnde Moden: Stichwörter zur Aneignung eines Mediums durch die Jugend (D. Baacke) - Von Sue Ellen, Madonna und Boris: Mode und Medien (I.Volkmer) - 'Von ganz natürlich bis schön verrückt': Zur Psychologie der Jugendmode (R. Dollase) - Da sucht man sich was, was goldig aussieht (U. Dressing)
Autoren-Porträt von Dieter Baacke, Ingrid Volkmer, Rainer Dollase
Prof. Dr. Dieter Baacke (1934-1999) lehrte an der Universität Bielefeld. Seine Arbeitschwerpunkte waren Medienpädagogik, Jugend- und Medienforschung und ausserschulische Bildung.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Dieter Baacke , Ingrid Volkmer , Rainer Dollase
- 1988, 180 Seiten, 63 Abbildungen, Masse: 12,7 x 20,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- ISBN-10: 3810006211
- ISBN-13: 9783810006219
- Erscheinungsdatum: 30.01.1988
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