Jetzt reicht's! / Gregs Tagebuch Bd.3
Band 3, Taschenbuchausgabe
"Das ist doch nur was für Mädchen!", denkt Greg, als seine Mutter ihm ein Tagebuch schenkt. Doch dann beginnt er zu schreiben: von seinen lästigen Brüdern, seinem trotteligen Freund Rupert, dem täglichen Kampf in der Schule u.v.m....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Jetzt reicht's! / Gregs Tagebuch Bd.3 “
"Das ist doch nur was für Mädchen!", denkt Greg, als seine Mutter ihm ein Tagebuch schenkt. Doch dann beginnt er zu schreiben: von seinen lästigen Brüdern, seinem trotteligen Freund Rupert, dem täglichen Kampf in der Schule u.v.m.
"Greg ist ein klassischer Antiheld."
WELT AM SONNTAG
Klappentext zu „Jetzt reicht's! / Gregs Tagebuch Bd.3 “
Mal ehrlich: Greg wird sich niemals ändern! Seine Eltern aber wollen das scheinbar nicht verstehen. Sie denken noch immer, sie könnten ihn erziehen. Sein Vater will aus ihm sogar einen "richtigen" Mann machen und ihn ins Feriencamp stecken, damit er fit fürs Leben wird. Als ob Greg nicht schon genug Probleme mit der Schule und den Mädels hat. Jetzt muss ihm etwas wirklich Gutes einfallen ...
Lese-Probe zu „Jetzt reicht's! / Gregs Tagebuch Bd.3 “
Gregs Tagebuch 3 - Jetzt reicht's von Jeff KinneyAus dem Englischen von Collin McMahon
JANUAR
Neujahr
Zu Silvester soll man sich doch so lauter Sachen fürs neue Jahr vornehmen, um irgendwie ein besserer Mensch zu werden und so.
Das Problem für mich dabei ist, dass mir wirklich nichts einfällt, wo ich mich bessern könnte. Ich bin jetzt schon einer der besten Menschen, die ich kenne.
Mein Vorsatz für dieses Jahr lautet also, ANDEREN zu helfen, bessere Menschen zu werden. Leider wissen viele das nicht zu schätzen, obwohl ich ihnen doch nur helfen will.
Das Erste, was mir aufgefallen ist, ist, dass die anderen in meiner Familie echt Schwierigkeiten haben, ihre Vorsätze einzuhalten.
Mom hatte sich zum Beispiel vorgenommen, ab heute ins Fitnessstudio zu gehen, aber stattdessen hat sie den ganzen Nachmittag bloß ferngesehen.
Dad wollte Diät machen, aber nach dem Abendessen habe ich ihn dabei erwischt, wie er sich draußen in der Garage lauter Schokokugeln reingestopft hat.
Nicht mal mein kleiner Bruder Manni hat sich an seinen Vorsatz gehalten.
Heute Morgen hat er angekündigt, jetzt ein großer "Junge" zu sein und auf seinen Schnuller verzichten zu wollen. Dann hat er seinen Lieblingsdiddi in den Müll geworfen.
Tja, DER Vorsatz hat nicht mal EINE MINUTE gehalten.
Der Einzige in der Familie, der sich gar nichts vorgenommen hat, ist mein großer Bruder Rodrick. Das ist sehr schade, denn seine Liste sollte eigentlich etliche Kilometer lang sein. Also habe ich mir einen Plan überlegt, um Rodrick zu helfen, ein besserer Mensch zu werden. Ich nenne meinen Plan „Du hast drei Versuche". Die Idee ist, dass ich jedes Mal ein kleines Kreuz auf Rodricks Liste mache, wenn er Mist baut.
... mehr
Aber Rodrick hat seine drei Versuche schon vergeigt, ehe ich mir überhaupt überlegen konnte, was danach passieren soll.
Auf jeden Fall war ich nahe dran, meinen EIGENEN Vorsatz auch über den Haufen zu hauen. Es ist ganz schön viel Arbeit, ANDEREN helfen zu wollen, dass sie bessere Menschen werden. Bisher war alles umsonst.
Nachdem ich Mom so ungefähr zum Millionsten Mal daran erinnert habe, ihre Chips nicht so laut zu kauen, hat sie was echt Schlaues gesagt. Sie sagte: „Es kann ja nicht jeder so perfekt sein wie DU, Gregory." Und wenn ich mir das richtig überlege, hat sie wahrscheinlich recht.
Donnerstag
Dad will es mit seiner Diät noch mal probieren, was nicht so toll ist für mich. Er hat schon seit drei Tagen keine Schokolade gegessen und ist deswegen TOTAL mies drauf.
Vor ein paar Tagen hat mich Dad für die Schule geweckt und ich bin irgendwie aus Versehen wieder eingeschlafen. Aber DIESEN Fehler werde ich so schnell nicht wieder machen, das ist schon mal sicher.
Ein Teil des Problems ist, dass Dad mich immer weckt, bevor Mom sich duscht. Also weiß ich, dass ich noch gut zehn Minuten habe, bis ich WIRKLICH aufstehen muss. Gestern habe ich einen super Trick gefunden, um noch ein bisschen weiterzuschlafen, ohne dass Dad gleich sauer wird. Nachdem er mich geweckt hat, habe ich mein ganzes Bettzeug in den Flur mitgenommen und wollte vor der Badezimmertür warten, bis die Dusche frei wird.
Es gibt da einen Lüftungsschacht von der Heizung im Fußboden. Da hab ich mich draufgelegt. Und wenn das Gebläse lief, war es NOCH BESSER als im Bett.
Leider ging der Heizlüfter immer nur fünf Minuten am Stück, und als er dann aus war, lag ich plötzlich auf einem kalten Metallrost.
Als ich da so gewartet habe, bis Mom im Bad fertig war, fiel mir ein, dass sie zu Weihnachten ja einen Bademantel geschenkt bekommen hatte. Den habe ich mir aus ihrem Kleiderschrank geholt.
Das war eine meiner besten Ideen aller Zeiten. In dem Ding fühlt man sich kuschlig warm wie in einem großen, flauschigen Handtuch, das gerade frisch aus dem Wäschetrockner kommt.
Das hat mir so gefallen, dass ich ihn auch NACH dem Duschen angezogen habe. Ich glaube, Dad war sauer, weil mir das mit dem Bademantel zuerst eingefallen war, denn als ich an den Frühstückstisch kam, hat er noch stinkiger aus der Wäsche geguckt als sonst.
Ich kann euch sagen, Frauen machen's echt richtig, solche Bademäntel zu tragen. Jetzt frage ich mich langsam, was mir sonst noch so entgeht.
Ich hätte mir zu Weihnachten einen Bademantel wünschen sollen, denn Mom wird ihren sicher bald zurückhaben wollen.
Meine Weihnachtsgeschenke waren dieses Jahr der totale Reinfall. Ich hatte eine böse Vorahnung, als ich am Weihnachtsmorgen herunterkam und in meinem Weihnachtsstrumpf nur einen Deoroller und ein „Reiselexikon" fand.
Sobald man aus der Grundschule raus ist, denken die Erwachsenen wohl, man sei zu alt für Spielzeug oder irgendwas, was Spaß macht. Und dann erwarten sie auch noch, dass du dich freust, wenn du ihre bescheuerten Geschenke auspackst.
So habe ich dieses Jahr fast nur Bücher und Klamotten gekriegt. Das einzige irgendwie cool aussehende Zeugs, das ich gekriegt habe, kam von Onkel Charlie.
Als ich Onkel Charlies Geschenk ausgepackt habe, wusste ich erst mal gar nicht, was das überhaupt sein sollte. Es war irgend so ein großer Plastikreifen mit einem Netz dran.
Onkel Charlie meinte, es sei ein „Wäschewurfkorb" für mein Zimmer. Und er sagte, wenn ich es an meine Zimmertür hänge, könnte ich gleichzeitig meine Wäsche aufräumen und dabei noch „Spaß" haben.
Zuerst dachte ich, das sei ein Witz. Dann merkte ich, dass Onkel Charlie das ernst meinte. Also musste ich ihm erklären, dass ich meine Wäsche doch nicht SELBER wasche.
Ich erzählte ihm, dass ich meine Wäsche immer einfach auf den Boden werfe und dass meine Mom sie dann aufhebt und in den Wäschekeller trägt.
Und ein paar Tage später kriege ich sie dann sauber und ordentlich gelegt und gestapelt wieder zurück.
Ich habe Onkel Charlie gebeten, den „Wäschewurfkorb" umzutauschen und mir einfach die Kohle zu geben, damit ich mir was Sinnvolles kaufen kann.
Doch da hat Mom sich plötzlich eingemischt. Sie sagte zu Onkel Charlie, dass sie denkt, der Wäschewurfkorb sei eine TOLLE Idee.
Und dann hat sie gemeint, von nun an soll ich meine Wäsche SELBER machen. Im Grunde hat Onkel Charlie mir also eine Haushaltspflicht zu Weihnachten geschenkt.
Es stinkt mir total, dass ich diesmal so miese Geschenke bekommen habe. Ich habe mir vor Weihnachten echt Mühe gegeben, mich bei den Leuten einzuschleimen - und das habe ich nun davon.
Jetzt, da ich meine Wäsche selber waschen soll, bin ich aber fast FROH, so viele Klamotten gekriegt zu haben. Damit komme ich vielleicht durchs ganze Schuljahr, ohne einmal waschen zu müssen.
Montag
Als ich und Rupert heute Morgen an die Busstation gekommen sind, gab es eine böse Überraschung. An dem Haltestellenschild klebte ein Zettel, auf dem stand, dass unser Bus heute "umgeleitet" wird. Das bedeutete, dass wir den ganzen Weg zur Schule ZU FUSS laufen müssen.
Ich möchte mal wissen, was für ein Genie auf DIE IDEE gekommen ist, denn die Schule ist fast einen halben Kilometer entfernt.
Ich und Rupert mussten also rennen, um es noch rechtzeitig zur Schule zu schaffen. Was mir am MEISTEN gestunken hat, war, dass unser alter Bus dann an uns vorbeigefahren ist. Und zwar voll mit all den Kindern von nebenan aus der Whirley Street.
Die Kinder aus der Whirley Street machten uns beim Vorbeifahren den Affen. Das hat echt genervt, denndas haben WIR früher gemacht, als wir an IHNEN vorbeigefahren sind.
Es ist einfach echt fies, Kinder in die Schule laufen zu lassen. Man kriegt heutzutage so viele Hausaufgaben und muss so viele Bücher schleppen, dass der Schulranzen ungefähr fünfzig Kilo wiegt.
Wenn du wissen willst, was das für Schäden am Rücken hervorrufen kann, dann musst du dir nur mal meinen Bruder Rodrick und dessen Freunde angucken.
Apropos Teenager. Mein Dad hat heute einen großen Sieg errungen. Der schlimmste Teenager in unserer Gegend heißt Lenwood Heath, der ist so was wie Dads Erzfeind. Dad hat ihn schon ungefähr fünfzigMal bei der Polizei angezeigt.
Lenwoods Eltern hatten wohl die Schnauze voll davon, denn sie haben ihn jetzt auf die Militärschule geschickt.
Eigentlich hätte man denken müssen, Dad wäre jetzt ziemlich froh gewesen. Aber ich glaube, der wird erst zufrieden sein, wenn man alle Teenager dieser Welt ins Internat oder nach Alcatraz oder sonst wohin geschickt hat. Rodrick inklusive.
Gestern hat Mom Rodrick Geld gegeben, damit der sich Bücher kauft, mit denen er sich auf die Aufnahmeprüfung zur Uni vorbereiten kann. Aber Rodrick hat das Geld lieber für ein Tattoo ausgegeben.
Mir bleibt noch etwas Zeit, bis ich Teenager bin. Aber sobald es so weit ist, wird mein Dad mich hundertpro bei der erstbesten Gelegenheit loswerden wollen.
Montag
Seit etwa einer Woche steht Manni jede Nacht auf und kommt ins Wohnzimmer runter.
Copyright © 2012 by Bastei Lübbe Gmbh & Co. KG, Köln
Aber Rodrick hat seine drei Versuche schon vergeigt, ehe ich mir überhaupt überlegen konnte, was danach passieren soll.
Auf jeden Fall war ich nahe dran, meinen EIGENEN Vorsatz auch über den Haufen zu hauen. Es ist ganz schön viel Arbeit, ANDEREN helfen zu wollen, dass sie bessere Menschen werden. Bisher war alles umsonst.
Nachdem ich Mom so ungefähr zum Millionsten Mal daran erinnert habe, ihre Chips nicht so laut zu kauen, hat sie was echt Schlaues gesagt. Sie sagte: „Es kann ja nicht jeder so perfekt sein wie DU, Gregory." Und wenn ich mir das richtig überlege, hat sie wahrscheinlich recht.
Donnerstag
Dad will es mit seiner Diät noch mal probieren, was nicht so toll ist für mich. Er hat schon seit drei Tagen keine Schokolade gegessen und ist deswegen TOTAL mies drauf.
Vor ein paar Tagen hat mich Dad für die Schule geweckt und ich bin irgendwie aus Versehen wieder eingeschlafen. Aber DIESEN Fehler werde ich so schnell nicht wieder machen, das ist schon mal sicher.
Ein Teil des Problems ist, dass Dad mich immer weckt, bevor Mom sich duscht. Also weiß ich, dass ich noch gut zehn Minuten habe, bis ich WIRKLICH aufstehen muss. Gestern habe ich einen super Trick gefunden, um noch ein bisschen weiterzuschlafen, ohne dass Dad gleich sauer wird. Nachdem er mich geweckt hat, habe ich mein ganzes Bettzeug in den Flur mitgenommen und wollte vor der Badezimmertür warten, bis die Dusche frei wird.
Es gibt da einen Lüftungsschacht von der Heizung im Fußboden. Da hab ich mich draufgelegt. Und wenn das Gebläse lief, war es NOCH BESSER als im Bett.
Leider ging der Heizlüfter immer nur fünf Minuten am Stück, und als er dann aus war, lag ich plötzlich auf einem kalten Metallrost.
Als ich da so gewartet habe, bis Mom im Bad fertig war, fiel mir ein, dass sie zu Weihnachten ja einen Bademantel geschenkt bekommen hatte. Den habe ich mir aus ihrem Kleiderschrank geholt.
Das war eine meiner besten Ideen aller Zeiten. In dem Ding fühlt man sich kuschlig warm wie in einem großen, flauschigen Handtuch, das gerade frisch aus dem Wäschetrockner kommt.
Das hat mir so gefallen, dass ich ihn auch NACH dem Duschen angezogen habe. Ich glaube, Dad war sauer, weil mir das mit dem Bademantel zuerst eingefallen war, denn als ich an den Frühstückstisch kam, hat er noch stinkiger aus der Wäsche geguckt als sonst.
Ich kann euch sagen, Frauen machen's echt richtig, solche Bademäntel zu tragen. Jetzt frage ich mich langsam, was mir sonst noch so entgeht.
Ich hätte mir zu Weihnachten einen Bademantel wünschen sollen, denn Mom wird ihren sicher bald zurückhaben wollen.
Meine Weihnachtsgeschenke waren dieses Jahr der totale Reinfall. Ich hatte eine böse Vorahnung, als ich am Weihnachtsmorgen herunterkam und in meinem Weihnachtsstrumpf nur einen Deoroller und ein „Reiselexikon" fand.
Sobald man aus der Grundschule raus ist, denken die Erwachsenen wohl, man sei zu alt für Spielzeug oder irgendwas, was Spaß macht. Und dann erwarten sie auch noch, dass du dich freust, wenn du ihre bescheuerten Geschenke auspackst.
So habe ich dieses Jahr fast nur Bücher und Klamotten gekriegt. Das einzige irgendwie cool aussehende Zeugs, das ich gekriegt habe, kam von Onkel Charlie.
Als ich Onkel Charlies Geschenk ausgepackt habe, wusste ich erst mal gar nicht, was das überhaupt sein sollte. Es war irgend so ein großer Plastikreifen mit einem Netz dran.
Onkel Charlie meinte, es sei ein „Wäschewurfkorb" für mein Zimmer. Und er sagte, wenn ich es an meine Zimmertür hänge, könnte ich gleichzeitig meine Wäsche aufräumen und dabei noch „Spaß" haben.
Zuerst dachte ich, das sei ein Witz. Dann merkte ich, dass Onkel Charlie das ernst meinte. Also musste ich ihm erklären, dass ich meine Wäsche doch nicht SELBER wasche.
Ich erzählte ihm, dass ich meine Wäsche immer einfach auf den Boden werfe und dass meine Mom sie dann aufhebt und in den Wäschekeller trägt.
Und ein paar Tage später kriege ich sie dann sauber und ordentlich gelegt und gestapelt wieder zurück.
Ich habe Onkel Charlie gebeten, den „Wäschewurfkorb" umzutauschen und mir einfach die Kohle zu geben, damit ich mir was Sinnvolles kaufen kann.
Doch da hat Mom sich plötzlich eingemischt. Sie sagte zu Onkel Charlie, dass sie denkt, der Wäschewurfkorb sei eine TOLLE Idee.
Und dann hat sie gemeint, von nun an soll ich meine Wäsche SELBER machen. Im Grunde hat Onkel Charlie mir also eine Haushaltspflicht zu Weihnachten geschenkt.
Es stinkt mir total, dass ich diesmal so miese Geschenke bekommen habe. Ich habe mir vor Weihnachten echt Mühe gegeben, mich bei den Leuten einzuschleimen - und das habe ich nun davon.
Jetzt, da ich meine Wäsche selber waschen soll, bin ich aber fast FROH, so viele Klamotten gekriegt zu haben. Damit komme ich vielleicht durchs ganze Schuljahr, ohne einmal waschen zu müssen.
Montag
Als ich und Rupert heute Morgen an die Busstation gekommen sind, gab es eine böse Überraschung. An dem Haltestellenschild klebte ein Zettel, auf dem stand, dass unser Bus heute "umgeleitet" wird. Das bedeutete, dass wir den ganzen Weg zur Schule ZU FUSS laufen müssen.
Ich möchte mal wissen, was für ein Genie auf DIE IDEE gekommen ist, denn die Schule ist fast einen halben Kilometer entfernt.
Ich und Rupert mussten also rennen, um es noch rechtzeitig zur Schule zu schaffen. Was mir am MEISTEN gestunken hat, war, dass unser alter Bus dann an uns vorbeigefahren ist. Und zwar voll mit all den Kindern von nebenan aus der Whirley Street.
Die Kinder aus der Whirley Street machten uns beim Vorbeifahren den Affen. Das hat echt genervt, denndas haben WIR früher gemacht, als wir an IHNEN vorbeigefahren sind.
Es ist einfach echt fies, Kinder in die Schule laufen zu lassen. Man kriegt heutzutage so viele Hausaufgaben und muss so viele Bücher schleppen, dass der Schulranzen ungefähr fünfzig Kilo wiegt.
Wenn du wissen willst, was das für Schäden am Rücken hervorrufen kann, dann musst du dir nur mal meinen Bruder Rodrick und dessen Freunde angucken.
Apropos Teenager. Mein Dad hat heute einen großen Sieg errungen. Der schlimmste Teenager in unserer Gegend heißt Lenwood Heath, der ist so was wie Dads Erzfeind. Dad hat ihn schon ungefähr fünfzigMal bei der Polizei angezeigt.
Lenwoods Eltern hatten wohl die Schnauze voll davon, denn sie haben ihn jetzt auf die Militärschule geschickt.
Eigentlich hätte man denken müssen, Dad wäre jetzt ziemlich froh gewesen. Aber ich glaube, der wird erst zufrieden sein, wenn man alle Teenager dieser Welt ins Internat oder nach Alcatraz oder sonst wohin geschickt hat. Rodrick inklusive.
Gestern hat Mom Rodrick Geld gegeben, damit der sich Bücher kauft, mit denen er sich auf die Aufnahmeprüfung zur Uni vorbereiten kann. Aber Rodrick hat das Geld lieber für ein Tattoo ausgegeben.
Mir bleibt noch etwas Zeit, bis ich Teenager bin. Aber sobald es so weit ist, wird mein Dad mich hundertpro bei der erstbesten Gelegenheit loswerden wollen.
Montag
Seit etwa einer Woche steht Manni jede Nacht auf und kommt ins Wohnzimmer runter.
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Autoren-Porträt von Jeff Kinney
Jeff Kinney ist Onlinespieleentwickler und -designer. Er ist in Washington, D.C. aufgewachsen und zog 1995 nach Neuengland. Er lebt mit seiner Frau Julie und seinen zwei Söhnen Will und Grant im Süden von Massachusetts.Collin McMahon wurde 1968 als Kind amerikanischer Eltern in Garmisch-Partenkirchen geboren. Bereits seit seiner Jugend ist er ein begeisterter Fantasy-Fan. Nach dem Studium übersetzte er Drehbücher und arbeitete bei Disney an Projekten wie "Findet Nemo" und "Kim Possible". Heute lebt er als selbstständiger Autor und Übersetzer mit seiner Frau und seinen Kindern bei München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jeff Kinney
- Altersempfehlung: Ab 10 Jahre
- 2012, 18. Aufl., 224 Seiten, mit Abbildungen, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Collin McMahon
- Verlag: Baumhaus Medien
- ISBN-10: 3843210233
- ISBN-13: 9783843210232
- Erscheinungsdatum: 21.09.2012
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