Individuum und Masse - Zur Vermittlung des Holocaust in deutschen Gedenkstättenausstellungen
"Personalisierungen" sind Ausdruck gewandelten Gedenkens. Auch deutsche Gedenkstätten lassen heute verstärkt die Einzelnen in der Masse der Verfolgten sichtbar werden, indem sie Selbstzeugnisse der Opfer der NS-Verbrechen präsentieren. Am Beispiel neu...
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Produktinformationen zu „Individuum und Masse - Zur Vermittlung des Holocaust in deutschen Gedenkstättenausstellungen “
Klappentext zu „Individuum und Masse - Zur Vermittlung des Holocaust in deutschen Gedenkstättenausstellungen “
"Personalisierungen" sind Ausdruck gewandelten Gedenkens. Auch deutsche Gedenkstätten lassen heute verstärkt die Einzelnen in der Masse der Verfolgten sichtbar werden, indem sie Selbstzeugnisse der Opfer der NS-Verbrechen präsentieren. Am Beispiel neu gestalteter Ausstellungen an drei Gedenkorten - dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas, dem Haus der Wannsee-Konferenz und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme - geht Cornelia Geissler der Frage nach, wie heute das Spannungsverhältnis von Individuum und Masse dargestellt und von Jugendlichen im Klassenverband vergegenwärtigt wird. Dabei beleuchtet sie kritisch den geschichtspolitischen Zeitgeist der musealen (Re-)Präsentationen und eröffnet neue Perspektiven für die wissenschaftliche Auseinandersetzung und pädagogische Praxis nach Auschwitz.
Autoren-Porträt von Cornelia Geissler
Cornelia Shati Geissler (Dr. phil.) hat Erziehungs- und Politikwissenschaften in Berlin, Mainz und Edinburgh studiert. Sie leitet das Forschungsprojekt »Deportationen« am Internationalen Institut für Holocaust-Forschung, Yad Vashem, Jerusalem.
Bibliographische Angaben
- Autor: Cornelia Geissler
- 2016, 1. Aufl., 396 Seiten, 29 Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit zahlreichen Abbildungen, Masse: 14,6 x 22,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3837628647
- ISBN-13: 9783837628647
Rezension zu „Individuum und Masse - Zur Vermittlung des Holocaust in deutschen Gedenkstättenausstellungen “
»Cornelia Geissler leistet mit ihrer Arbeit einen äusserst wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Gedenkstättenpädagogik. Es gelingt ihr, mit Blick auf das Spannungsverhältnis von Individualität und Masse in der Rezeption und Vermittlung der NS-Verbrechen einige grundlegende Narrative der gegenwärtigen Gedenkstättenpädagogik kritisch zu hinterfragen.« Christian Kraft, Medaon, 11 (2017) »In der Entstehungszeit der drei Dauerausstellungen bemühte man sich um die Ablösung plakativer Schreckensbilder sowie um die Darstellung der Verfolgten, Ermordeten und Überlebenden als Einzelpersonen. Cornelia Geissler hat bezüglich der Umsetzung kluge Beobachtungen gemacht und kritische Fragen aufgeworfen.« Ruth Preusse, H-Soz-Kult, 31.05.2016 »Eine methodisch vielseitige und in der Analyse differenzierte Studie.« Wolfgang Denzler, Portal für Politikwissenschaft, 18.02.2016 Besprochen in: Erziehungswissenschaftliche Revue, 15/5 (2016), Heidemarie Kemnitz
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