Fr. 5.-¹ Rabatt bei Bestellungen per App
Gleich Code kopieren:

Im Sturm der Zeit / Das Brauhaus an der Isar Bd.2

 
 
Merken
Merken
 
 
Neue, schillernde Zeiten brechen in der grossen Münchner Brauhaus-Saga von Julia Freidank an. Es ist die Zeit der Weimarer Republik. Die lebenslustige Clara wird 1919 von ihren Eltern zurück in die Stadt gerufen. Nach der Kriegszeit soll sie helfen, das...
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 130172026

Taschenbuch Fr. 18.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
  • 30 Tage Widerrufsrecht
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Im Sturm der Zeit / Das Brauhaus an der Isar Bd.2"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 13.10.2020

    Das Brauhaus in einer neuen Zeit

    Das Cover:
    Das Cover des zweiten Bandes ist angelehnt an das erste Buch. Die junge Frau im Outfit der Zeit passt perfekt. Der Wiedererkennungswert beider Bücher ist sehr hoch und schafft eine perfekte Buchpräsentation die zusammen mit dem Klappentext neugierig macht.

    Die Geschichte:
    Die Geschichte setzt sich Jahre später fort. Nachdem der Sohn verstorben ist wird Tochter Clara 1919 zurückgeholt. Sie soll das Brauhaus weiterführen und zur alten Grösse verhelfen. Zunächst ist sie sich unsicher, aber da eine neue Zeit angebrochen ist, den Frauen mehr Möglichkeiten einräumt werden, findet sie die Aufgabe verführerisch. Gemeinsam mit ihrer Freundin Magdalene möchte sie einiges bewegen. Doch der Mann dem sie begegnet, der vermeintlich so gar nicht zu ihren Plänen passt, sowie der gewählte Lebensweg ihrer Freundin, das alles droht alles infrage zu stellen.

    Meine Meinung:
    Mit grosser Erwartungshaltung bin nach dem begeisterten Abschluss des ersten Bandes an das zweite Buch gegangen. Die Geschichte schreibt sich mit Tochter Clara und ihrer Freundin Magdalena in den Hauptrollen fort. Die beiden Frauen entwickeln sich aber total entgegengesetzt und haben es sehr schwer. Über viele Seiten hinweg geht es um die Zeitgeschichte, die schwierigen Verhältnisse, die politischen Brüche und die ersten Schritte in Richtung des Nationalsozialismus, was äusserst interessant und zeitgeschichtlich natürlich wichtig ist, aber sehr viel Raum einnimmt und die Geschichte selbst etwas zurückdrängt. Gerade das Spannende aus dem ersten Band, das Bierbrauen, die fortschreitenden wirtschaftlichen Veränderungen und der Kampf um das Brauhaus treten in den Hintergrund, was ich sehr schade finde. Im letzten Drittel aber, kommt wieder Spannung auf, da sich die beiden jungen Frauen ihren unterschiedlichen Herausforderungen endgültig stellen müssen. Mein Fazit: Insgesamt eine gelungene Fortsetzung, die ich ans Herz legen möchte.

    Heideline von friederickes bücherblog

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 21.07.2020

    Zeitenwende

    München 1919: Nachdem ihr Bruder kurz nach dem Krieg an der Grippe gestorben ist, soll Clara das Brauhaus Bruckner von ihren Eltern Melchior und Antonia übernehmen. Aber Clara kann den Schmerz über den Verlust ihres Bruders nicht überwinden, ausserdem gehört sie einer Strömung an, die ein Leben mit Freikörperkultur und Sport und ohne Alkohol- und Fleischkonsum führen will. Trotzdem ordnet sie sich dem Willen ihrer Eltern unter und lässt sich in das Brauwesen einarbeiten, studiert sogar Chemie und drückt dem Familienunternehmen ihren eigenen Stempel auf – sie braut alkoholfreies Malzbier und lässt mit Wasser verdünnten Saft ausschenken, um mit den Männern auch deren Familien ins Gasthaus zu locken.

    Clara ist eine starke Persönlichkeit mit Herz, Verstand und Schnauze. Sie muss sich den Respekt ihrer Angestellten und das Vertrauen ihrer Eltern erst verdienen. Zum einen, weil sie „nur“ eine Frau ist, und zum anderen, weil die Arbeiter Angst haben, dass sie die Produktion komplett auf alkoholfreies Bier umstellt und deswegen Leute entlassen wird. Doch deswegen einfach einen passenden Mann zu heiraten und ihm die Firma zu übergeben, ist für Clara keine Option. „Die Welt stand ihr offen. Und ihre Aufgabe war es nicht, den richtigen Mann zu finden. Sondern die Frau zu sein, die sie sein wollte.“ (S. 196)
    Ihre Freundin Magdalena hingegen wählt diesen Weg. Sie muss nach dem Tod des Vaters die Malzfabrik der Familie leiten und wünscht sich einen starken Partner an ihrer Seite. Dass ihre Wahl dabei auf Alfred fällt, der mit Hitler sympathisiert, passt Clara gar nicht. Kann sie die Freundin vor ihm retten?

    Ausserdem fühlt sie sich zu zwei Männern hingezogen. Der Journalist René hat im Krieg Furchtbares erlebt. Er sucht ständig die Gefahr und den Nervenkitzel als Beweis dafür, dass er noch lebt. „Bei ihm habe ich das Gefühl zu leben, als wäre nie Krieg gewesen. Er hat so eine Leichtigkeit, ganz gleich, was um ihn herum geschieht.“ (S. 160) Aber ist er auch ein Mann fürs Leben?
    Dann ist da noch der undurchsichtige Ferdinand Schwabinger. Ein Mann mit Ambitionen, von dem niemand weiss, wie er zu seinem Geld gekommen ist. Er will mit aller Macht die Monarchie zurück, hat Interesse am Brucknerbräu und könnte Clara die Welt zu Füssen legen ...

    Der zweite Teil der Münchner Brauhaus Saga von Julia Freidank dreht sich vor allem um Clara und ihr Leben in einer Zeit, die ständig im Wandel scheint und sehr unruhig und gefährlich ist. „Der Krieg ist vorbei, aber es schwelt in der Stadt. Ein Funke genügt und alles brennt wieder lichterloh.“ (S. 59) Die Räterepublik versucht nach der Absetzung des Königs den Freistaat Bayern als sozialistischen Staat zu etablieren, es kommt zu Strassenkämpfen zwischen der Reichswehr und der „Roten Armee“. Die Reparationszahlungen lösen eine Hyperinflation aus, dazu kommen Arbeiteraufstände, Kreise, die die Monarchie wieder einführen wollen, und Hitler, der immer mehr Anhänger um sich schart. Ausserdem wollen die Brauer unbedingt das Oktoberfest wiederbeleben, brauchen aber einen Schirmherrn oder Sponsoren.

    Julie Freidank lässt eine interessante Zeit lebendig werden, in der es zumindest kurz so aussah, als wären Frauen genau so viel wert wie Männer. Durch die vielen Gefallenen oder als Invaliden Heimgekommenen sorgen oft die Frauen für den Unterhalt der Familien. Sie können studieren, die Frisuren und Röcke werden kürzer und man heiratet nicht gleich, nur weil man sich liebt, muss dann aber auch mit dem Gerede der Leute leben. Doch schon bald wollen die Kirche und die Nazis Frauen wieder auf ihren angestammten Platz verweisen – ins traute Heim mit einer Schaar Kinder um sich, sich ihrem Mann komplett unterordnend.

    „Das Brauhaus an der Isar – Im Sturm der Zeit“ ist wieder sehr spannend, aber zum Teil etwas langatmig. Ich hätte mir an einigen Stellen etwas weniger Politik und dafür mehr Clara gewünscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Im Sturm der Zeit / Das Brauhaus an der Isar Bd.2“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating