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Ich wähle die Freiheit

Wie ich Zwangehe und Unterdrückung überlebte und neue Hoffnung fand
 
 
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Mit 14 Jahren wird Chalat Saeed im Irak mit einem Mann verheiratet, der Verbindungen zum IS hat. Doch die ganze Zeit ahnt sie, dass es ein anderes Leben geben muss. Und dass es einen Gott geben muss, in dessen Namen nicht zu Gewalt gegen Frauen und zum...
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Kommentare zu "Ich wähle die Freiheit"
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  • 4 Sterne

    12 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl A., 30.09.2019

    Das Buch beginnt dramatisch, mit der Verhaftung von Chalats Mann, als er wieder einmal gewalttätig geworden war. Die Szene spielt aber bereits in Deutschland und befreit die Verfasserin definitiv vom Terror-Regime ihres Mannes. "Er wird nicht zurückkommen", versichert ihr die Polizei.
    Nach dieser bühnenreifen Einleitung geht es in den Irak, nach Sulaimaniyya, wo Chalat aufgewachsen ist. Erstaunlich detailgetreu und emotionslos schildert sie ihre Kindheit. Ihr Vater war schon früh gestorben, ihre vier Brüder hatten das Zepter übernommen und regierten mit der in ihrer Kultur üblichen Härte gegenüber Frauen. Von Liebe keine Spur. Chalat hatte keine Chance, sich zu wehren und war der Willkür der vier Männer hilflos ausgeliefert. Was uns im Westen völlig unverständlich erscheint, war für sie "normal". Sie fügte sich, so war das Leben unter Kurden halt, man war sich nichts anderes gewöhnt.
    Beim Lesen dieses Buches hat mich am meisten erschüttert, wie lieblos Menschen miteinander umgehen können – und das im Namen Allahs. Chalats Mann ist ein Islamist, Anhänger der militantesten Richtung des Islam. Sein Machogehabe ist manchmal kaum auszuhalten. Man wähnt sich 1000 Jahren zurückversetzt – dabei schildert das Buch die Machtverhältnisse bei strenggläubigen Muslimen im 21. Jahrhundert. Sobald ein Mädchen im heiratsfähigen Alter ist, bestimmt die eigene Familie, wen sie heiraten muss, ohne dass sie selber auch nur den geringsten Einfluss hat. Mädchen werden von klein auf zu strengem Gehorsam erzogen. Frau sein heisst für sie: kochen, den Haushalt besorgen und Kinder grossziehen. Mit der Hochzeit – noch im Teenageralter – wird sie Eigentum des Mannes, er verfügt nach Belieben über sie. Sie lebt wie in einem Gefängnis. Er bestimmt, ob sie das Haus verlassen darf. Bei "Ungehorsam" wurde Chalat brutal geschlagen, einmal sogar spitalreif, mit einer gebrochenen Nase. "Warum schlägst du meine Schwester?", fragte Chalats Bruder seinen Schwager. "Weil sie nicht gehorsam ist. Es ist meine Pflicht, sie von der Sünde abzuhalten." Und Chalats Bruder: "Was Sünde ist, bestimmst du?" – Mit dem für Islamisten bezeichnenden Satz: "Allah bestimmt, was Sünde ist!" wird jede Diskussion abgewürgt. So einfach ist das! Nicht einmal die eigene Familie darf sie besuchen. Die Geburt ihrer beiden Töchter interessierte den Mann nicht, er würdigte die Neugeborenen keines Blickes. "Er war ein Mensch, der nicht ein einziges Gefühl zeigte", erklärt Chalat.
    Dass ihr Schicksal kein Einzelfall ist, zeigt ein Gespräch unter Frauen. Chalat ist durch eine Näherinnen-Ausbildung in der Moschee (!) zum Magnet für Frauen geworden, die sich von ihr Kleider nähen lassen wollen. Dadurch wird ihre Wohnung immer mehr zum heimlichen Treffpunkt von Frauen, die zu Hause Ähnliches erleiden müssen. Es ist aufschlussreich, was sie über die Frauen in Deutschland schon alles gehört hatten und von einer Flucht nach Europa träumen.
    Ich finde es sehr wichtig, dass dieses Buch auch von denen gelesen wird, die von einer moderaten Form des Islam träumen. Dass diese Religion 1400 Jahre nach ihrer Gründung immer noch solch brutale "Herrscher" hervorbringt und toleriert, macht mich traurig.
    Das Buch ist authentisch, weil es nicht von einem Islamkritiker geschrieben wurde, sondern von einer Frau, die in diesem Milieu aufgewachsen ist. Im Irak hatte sie null Chancen, ihre Situation zu ändern. Erst als ihr Mann, ohne das Gespräch mit seiner Frau zu suchen, entscheidet, mit seiner Familie nach Deutschland zu fliehen, lernt sie eine völlig neue Welt kennen. Sie schürt keinen Hass gegen ihre frühere Religion, aber sie hat durch den Glauben an Jesus etwas viel Besseres gefunden, das ihr Leben in eine neue Richtung weist.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 22.07.2019 bei bewertet

    Die irakische Kurdin Chalat Saeed ist ein mutiges, selbstbewusstes Mädchen. Sie vermisst ihren Vater sehr, der als Freiheitskämpfer starb. Sie wächst mit dem Gefühl auf, dass ihr Vater sie besonders viel geliebt hat.

    Ihre Kindheit ist relativ unbeschwert, auch wenn dunkle Schatten hineinfallen, wie die Beschneidung der älteren Mädchen in der Nachbarschaft. Sie ist eine sehr gute Schülerin, aber schon früh wird sie aus der Schule genommen. Ihre Aufgabe besteht nun darin im Haushalt mitzuhelfen.

    Mit vierzehn Jahren wird sie an einen älteren Mann verheiratet. Obwohl in ihrer Kultur normalerweise Cousins heiraten, braucht ihr älterer Bruder das Brautgeld, das er für sie bekommt. Damit kann er das Mädchen heiraten, das er sich ausgesucht hat.

    Dem jungen Mädchen werden in dieser lieblosen Ehe alle Freiheiten genommen. Ihr fromm muslimischer Mann stellt sich als Extremist heraus. Sie darf das Haus nur selten verlassen. Er lässt sie noch nicht einmal ihre Herkunftsfamilie besuchen.

    Erst später kann sie an einem Nähkurs teilnehmen und anschliessend einen kleinen Laden eröffnen. Wegen den politischen Verbindungen ihres Mannes flieht die Familie eines Tages aus dem Irak und gelangt nach Deutschland. Hier findet Chalat schliesslich die langersehnte Freiheit.

    Dieses Buch schildert das Leben einer jungen Frau, die in einer traditionellen, kurdischen Familie heranwächst. Es wird deutlich, dass eine Frau im Vergleich zu einem Mann in dieser Kultur nur wenig Wert hat. Erschreckende Erlebnisse, wie die eigene Beschneidung, werden mit nur wenigen Worten wiedergegeben. Diese Sprachlosigkeit lässt ahnen, wie verletzend das Erlebnis war.

    In einfachen, oftmals fast kindlichen Worten, begleitet der Leser Chalat auf dem Weg von einer relativ unbeschwerten Kindheit zu einer unglücklichen Ehefrau. Die Flucht nach Deutschland und die Hinwendung zum Glauben kommen allerdings kaum zur Sprache. Diese Geschichte, so verspricht die Autorin, möchte ihre Tochter schreiben. Das ist ein wenig enttäuschend für Leser, die gerne mehr über Chalats Weg zum Glauben erfahren hätten.


    Fazit: Das bewegende Zeugnis einer Frau, die unter der Unterdrückung einer extremen, muslimischen Kultur leidet. Der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben kann sie erst in Deutschland erfüllen. Obwohl das Buch mit einem Zeugnis über ihrem Glauben beginnt, erfährt der Leser leider nur wenig über diesen Teil ihrer Geschichte.

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