Ich dachte, zu zweit muss man nicht alles selber machen

Motivation zur Veränderung

In dem Buch geht es darum, dass Frauen in der heutigen Zeit immer noch oft das "Mädchen für alles" sind in einer Familie oder auch in einer Beziehung. Anhand von vielen Alltagsbeispielen gelingt es den beiden Autorinnen, den Leser richtig mit der Nase in das Thema zu stupsen.

Ich hatte oft ein Grinsen im Gesicht beim Lesen und habe mich an einigen Stellen auch wiedererkannt! 😉

Die beiden motivieren den Leser aber mit vielen Tipps, dies zu verändern, eben auch mal abzugeben und an sich selbst zu denken. Einige Dinge kannte ich schon und setze sie auch schon um, andere Dinge waren mir völlig neu und ich werde sie nun mal ausprobieren.

Es war für mich das erste Mal, ein Buch von zwei Autorinnen zu lesen. Die Kombination aus ihren Gedanken und eigenen Geschichten ist den beiden hier sehr gut gelungen. Die Kapitel sind nicht zu lang, am Ende der Kapitel gibt es immer ein graues Kästchen, was Tipps enthält. Es liest sich sehr flüssig und enthält viele witzige Stellen.

Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung für all jene, die im Alltag etwas verändern möchten und auch mal mehr an sich denken möchten, aber eben nicht so richtig wissen, wie das aussehen könnte und was sie dafür tun könnten.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde es in Zukunft bestimmt auch immer mal wieder zur Hand nehmen und auch Freunden schenken als Motivation zur Veränderung! 😊

In "Ich dachte, zu zwei muss man nicht alles selber machen" gehen Lucinde Hutzenlaub und Heike Abidi dem Thema Mental Load auf den Grund. Wie auch sonst in den (gemeinsamen) Büchern der Autorinnen ist das wichtigste Werkzeug dabei Humor. Das Buch hat drei Teile, die sich wiederrum in einzelne Unterkapitel aufteilen. Immer abwechselnd kommen die Autorinnen zu Wort und erzählen aus ihrem eigenen Leben bzw. Umfeld, streuen Wissenshäppchen ein oder geben Tipps.

Wie auch bei den anderen Büchern ist auch hier das Cover wieder farbenfroh und ansprechend und das Layout sehr lesefreundlich. Die Kapitel sind relativ kurz und lassen sich durch die tollen, leichten Schreibstile schnell und flüssig weglesen. Die Beispiele und Anekdoten bringen oft zum Schmunzeln, wenngleich es natürlich um ein ernstes Thema geht, das auch benannt wird.

Inhaltlich geht es um die vielen Aufgaben, die Frauen übernehmen und die viele mentale Arbeit, die damit einhergeht. Dass dies oft keine gerechte Aufteilung ist und wie man sich für diese stark machen kann, sind einige Aspekte des Buches. Es geht aber auch auf finanzielle Aspekte, Pflege und alte Rollenbilder ein und appelliert, gelassener im Alltag zu sein und nicht zu versuchen, Anforderungen zu erfüllen, die niemand gestellt hat.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, da es eine sehr humorvolle Annäherung an ein sehr ernstes und präsentes Thema ist. Wie viel Frau hiervon mitnehmen und umsetzen kann, mag sehr unterschiedlich ausfallen, trotzdem ist dies ein niedrigschwelliger, kurzweiliger Einstieg in einThema, das viele betrifft.

Das Buch richtet sich an uns Frauen, die gerne an vielen Fronten (mit sich selbst) kämpfen und schliesslich in der sog. Mental-Load-Falle landen. Die Aussage des Buches ist: Calm down, du musst nicht perfekt sein (weil du es nicht bist und es auch nie jemand sein wird – auch die Männer nicht) und du musst auch niemandem beweisen, dass du einen 50-Mann-Haushalt inklusive Job, Kindergeburtstagen und Altenbetreuung mit links wuppen kannst.
Die beiden sehr sympathischen Autorinnen wechseln sich ab und schreiben ihre Erfahrungen und Ansichten zu den jeweiligen Themen. Diese sind gespickt mit viel Humor und aberwitzigen Beispielen. Auch wenn sich das Buch locker flockig liest und einfach Spass macht, erkennt man doch sich selbst an so mancher Stelle wieder. Dabei wird viel auf das Zusammenleben mit Kindern eingegangen, auf die damit einhergehenden Aufgaben wie dem Laternenbasteln, Kindergeburtstagen ausrichten oder den Familienurlaub. Ein weiteres Thema ist die (meistens fehlende) finanzielle Absicherung von uns Frauen, die sich nicht selten fatalerweise auf die Absicherung durch den Partner verlassen. Es werden auch Ungerechtigkeiten angesprochen, so z.B. die ungleiche Verteilung von Geld und Arbeit, und wie man dem entgegenwirken kann.
Alles in Allem war das ein sehr kurzweiliges Buch, bei dem ich wirklich oft schmunzeln und lachen musste. Ich werde demnächst mit Sicherheit auch zu den anderen Büchern dieser Reihe greifen.

Meine Meinung zum Buch:

Das neue Buchprojekt vom Autorenduo Abidi/ Lutzenlaub wurde angekündigt und ich habe wie üblich schon mit den Hufen gescharrt. Nach kurzer Wartezeit habe ich es endlich in den Händen halten und beginnen können.

Egal welches Thema die beiden Bestseller-Autorinnen sich vornehmen, bisher habe ich mich immer angesprochen und extrem gut unterhalten gefühlt.

„Ich dachte, zu zweit muss man nicht alles selber machen.“ Ein Überlebenstraining für die Familienmanagerin im Dauereinsatz, ich glaube es gibt nur sehr wenige Personen, die sich hier nicht angesprochen fühlen.
Angesprochen hat mich auch wie immer das farbenfrohe Cover, es wurde sehr schön in Szene gesetzt. Ich freue mich immer, wenn ich in Buchläden über die Bücher des Bestsellerduos stolpere. Sie fallen auf und ich muss immer schmunzeln, weil ich mich an tolle Lesestunden erinnert fühle. Ich habe in den letzten Wochen schon viele Bücher aus dieser Reihe in den Regalen gesehen. Letzte Woche sogar in einem Drogeriemarkt.

Wie üblich erzählen die Autorinnen im Wechsel Anekdoten aus ihrem Alltag. Mittlerweile ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich Eigenarten der beiden Damen erkenne, denke „typisch Heike oder Lucinde“, obwohl ich ihnen bisher noch nie persönlich begegnet bin. Sie schreiben so sympathisch aus ihrem Familienalltag und ich fühle mich immer so sehr angesprochen und an meinen eigenen Familienalltag erinnert.

Von der ersten bis zur letzten Seite Unterhaltung pur! Ich liebe besonders das Bullshit Bingo und blättere durch jedes neue Buch und schaue nach, ob es auch diesmal wieder dabei ist.

Obwohl die Geschichten immer sehr humorig sind, denke ich oft und lange über das Gelesene nach und sehr oft nehme ich mir von ihren Tipps und Tricks etwas in meinen Alltag mit.
Auch diesmal ist es den Autorinnen wieder geglückt, mir viele tolle Lesestunden zu schenken.
Herzlichen Dank an dieser Stelle und hört bitte nicht auf zusammen zu schreiben, denn dann würde mir sehr viel fehlen!