Himmelstöchter!

Das Buch hat mich persönlich sehr herausgefordert und begeistert. Herausgefordert insofern, dass der Autor mich persönlich anspricht und fordert selbst mitzudenken, selbst die Bibel aufzuschlagen und nachzudenken, wie die jeweiligen Texte und Zusammenhänge zu verstehen sind. Zudem hat er mich begeistert, weil er mich mitnimmt. Er nimmt mich in seine Gedanken mit, zeichnet mir seinen Weg, wie er an die Thematik herangegangen ist. Er bleibt durchwegs transparent und hilft dem Prinzip zu folgen: Vom Kleinen zum Grösseren, zum ganzen biblischen Zusammenhang. Sehr gelungenes Buch, wobei der Autor niemals den biblischen Text preisgibt und stets um die gesamtbiblische Wahrheit und Aussage bemüht ist. Hiermit stellt Roland Hardmeier alle vorgefertigten Meinungen zum Thema Frauen in der Gemeinde auf den biblischen Prüfstand.

Zugegeben, der Titel "Himmelstöchter" ist nicht gerade umwerfend, klingt etwas verstaubt und erinnert an das Denken früherer Generationen. Aber schon ein Blick aufs Inhaltsverzeichnis macht neugierig. Das Buch ist eine Kampfansage an alle, die ihre Frauentheologie nur auf zwei Paulus-Stellen abstützen wollen und dabei den An-spruch "biblisch" zu sein allzu locker in den Mund nehmen. Ein Buch, das die festgefahrene Diskussion versach-lichen und den Frauen den ihnen gebührenden Platz in der christlichen Gemeinde zurückgeben könnte.
Hardmeier lässt in diesem Buch keine der heiss umstrittenen Bibelstellen aus, im Gegenteil: Wo er um eine Schwierigkeit weiss oder auch nur vermutet, geht er der Sache auf den Grund und sucht nach Lösungen. Für ihn ist klar, dass die Bibel Gottes Wort ist. Er nimmt sie ernst und biegt sie nicht zurecht – und kommt doch zu überraschenden, befreienden Ergebnissen. Das ist das Faszinierende an diesem Buch. Er stürzt sich nicht zuerst auf die bekannten einschlägigen Stellen des Apostels Paulus, sondern beginnt mit Gottes Absichten in der Schöpfung, als er Mann und Frau zu seinem Ebenbild erklärte. Die ganze Bibel enthält zahlreiche Beispiele von herausragenden Frauen in exponierten Aufgaben. Hardmeier wundert er sich, warum man in den Diskussionen um die "Frauenfrage" immer nur mit Paulus argumentiert und Jesus aussen vor lässt. Dabei hat gerade er den Frauen eine ganz neue Würde verliehen und ist ihnen – skandalös für die damalige Zeit – auf Augenhöhe be-gegnet.
Beim Kapitel "Reizfigur Paulus" versucht er, dem Apostel durch einen Blick in die damalige gesellschaftliche Situation gerecht zu werde. Hardmeier ist überzeugt, dass Paulus kein Frauenfeind war, wie ihm oft unterstellt wird. Die unbequemen Bibelstellen 1. Korinther 14,32-33 und 1. Timotheus 2,8-15 werden nicht einfach durch andere entkräftet. Eine sorgfältige Exegese der beiden Texte bringt überraschende Ergebnisse. So schreibt er beispielsweise zur Korintherstelle: "Ich glaube nicht, dass die Frauen in der Gemeinde zu schweigen haben. Das meine ich nicht trotz dieses Bibeltextes, sondern gerade wegen dieses Textes". Und dann bringt er überzeugen-de neue Ansätze, die auch ängstlichen Christen Luft verschaffen könnten – wenn sie nur wollten.

Ein Buch, das eine BREITE Leserschaft braucht!!!
Frage: gibt es das Buch in Spanisch? würde mich sehr interessieren

Roland Hardmeier hat sich dem Thema genähert, weil er sich als Pastor mit der Frage konfrontiert sah, ob Frauen Leitungsaufgaben in der Gemeinde übernehmen dürfen.
Er betrachtet zunächst die Rolle der Frau bei der Schöpfung und kommt zu dem Schluss, dass Mann und Frau dazu geschaffen sind, sich gegenseitig zu ergänzen.
Hardmeier schlussfolgert, dass Männer und Frauen gemeinsam dienen sollen und dass dieser Dienst auch vor der Gemeindeleitung nicht halt machen sollte. Beide sollten ihre spezifischen Gaben einsetzen dürfen. Ansonsten gingen wertvolle geistliche Ressourcen verloren.
Schade ist ein bisschen, dass die Aufmachung des Buches impliziert, dass es in erster Linie für Frauen geschrieben worden sei. Für den Inhalt gilt das sicher nicht!
Es eignet sich zum Beispiel gut als Hilfsmittel für Gemeinden, die sich mit dem Thema auseinandersetzen wollen.

Das Buch hat mich persönlich sehr herausgefordert und begeistert. Herausgefordert insofern, dass der Autor mich persönlich anspricht und fordert selbst mitzudenken, selbst die Bibel aufzuschlagen und nachzudenken, wie die jeweiligen Texte und Zusammenhänge zu verstehen sind. Zudem hat er mich begeistert, weil er mich mitnimmt. Er nimmt mich in seine Gedanken mit, zeichnet mir seinen Weg, wie er an die Thematik herangegangen ist. Er bleibt durchwegs transparent und hilft dem Prinzip zu folgen: Vom Kleinen zum Grösseren, zum ganzen biblischen Zusammenhang. Sehr gelungenes Buch, wobei der Autor niemals den biblischen Text preisgibt und stets um die gesamtbiblische Wahrheit und Aussage bemüht ist. Hiermit stellt Roland Hardmeier alle vorgefertigten Meinungen zum Thema Frauen in der Gemeinde auf den biblischen Prüfstand.