Hexenjagd II - Der Eibenspiegel / Im Schatten der Hexen Bd.4

„Dort oben sammeln sie sich bereits und sie werden uns nicht verschonen, ob wir hier auf unser Ende warten oder dort oben auf dem alten Ritualplatz unserer Vorfahren. [...]“ (S.308)

Seit Sabine Bellmann von ihrer Ahnenreise zurückgekehrt war, wussten Gerda Hoffmann, Joachim Breitner und Kalle Rogge, dass ihnen nicht viel Zeit blieb, das Rätsel des Eibenspiegels zu entschlüsseln. Gerade einmal ein paar Monate bis Walpurgis blieben ihnen noch und niemand wusste, wie der Eibenspiegel überhaupt aussah.
Mit Hilfe der Polizei, Juliane Sommer vom BKA und den 20 Frauen des Weissen Ordens suchten alle fieberhaft nach des Rätsels Lösung. Einige wenige Dinge konnten sie auch in Erfahrung bringen. So fürhten sie die Spuren in die Zeit der Kreuzzüge und in den Orient zurück. Damit wurde klar, dass die Hexen sich nicht immer nur im Harz aufgehalten haben, was die Bedrohung nur noch grösser erscheinen liess. Auch in Amaras geheimnisvollem Beet wuchsen plötzlich wundersame Kräuter. Doch die vollständige Lösung brachten diese Erkenntnisse und Ereignisse keineswegs.

Letztendlich kam Walpurgis unaufhörlich näher und keiner der Beteiligten wusste, wie sie das uralte Ritual durchführen mussten. Als schliesslich auch noch Mindauga und Amara verschwanden, lief die gesamte Situation aus dem Ruder.
Rund um Schierke wurden Polizisten postiert. Juliane, Kalle und Joachim bezogen Position nahe dem Brocken und begaben sich in eine, ihnen völlig unbekannte Gefahr.
Die Frauen des Weissen Ordens machten sich gemeinsam mit Gerda Hoffmanns Enkelkindern und Sabine auf zu dem alten Ritualplatz, ohne dass einer von ihnen auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, wie dieses Ritual ablaufen sollte.
Würden sie es rechtzeitig schaffen, die Hexen für immer zu bannen?

Dieser Band „Der Eibenspiegel“ aus der Reihe im „Schatten der Hexen“ ist der zweite Teil von „Hexenjagd“ und schliesst damit die anderen Teile ab. Trotz der scheinbaren Abgeschlossenheit der Reihe, bleibt das Ende offen und lässt somit Potenzial für eine weitere Geschichte.
Ich finde, dass auch dieser Teil der Harzkrimi-Saga sehr fesselnd geschrieben ist und noch mehr mythische Geheimnisse des Herzgebietes preis gibt.
Die Spannung steigt ins Unermessliche, da der entscheidende Tag des Rituals immer näher rückt und bis zum Schluss niemand weiss, wie dieses durchgeführt wird.
Hin und wieder wird man in die Zeit um 1200 und 1680 zurückversetzt und versteht erst später die Zusammenhänge mit den Bedrohungen in 2001.
Die Hexen verlieren auch nie ihren Schrecken, denn jedes Mal fallen ihnen neue Grausamkeiten ein, von denen mir ein Schauer über den Rücken lief. Besonders, dass Gerdas Enkel immer wieder eine Rolle spielen, macht diese Saga um so spannender. Die Kinder sind so mutig und stark und geraten dabei immer wieder in unüberwindbare Situationen. Man möchte kaum mit ihnen tauschen und fiebert vielleicht gerade auf Grund ihres Alters besonders mit den jungen Seelen mit.
Auch in diesem Band ist der Schreibstil von Kathrin Hotowetz leicht lesbar und sehr spannend! Auch dieses Cover zeigt wieder eine Zeichnung, die absolut perfekt zum Inhalt passt.
Ich freue mich auf die folgenden Bände!