Herstellung von aluminiumlegiertem, hochmanganhaltigem Stahl über eine betriebliche Zwei-Rollen-Bandgiessanlage
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung und Bewertung der grundsätzlichen Eignung des Zwei-Rollen-Bandgiessprozesses als Herstellverfahren für aluminiumlegierte, hochmanganhaltige Stähle. Diese Stähle weisen eine besondere Kombination der mechanischen...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch
Fr. 54.90
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Herstellung von aluminiumlegiertem, hochmanganhaltigem Stahl über eine betriebliche Zwei-Rollen-Bandgiessanlage “
Klappentext zu „Herstellung von aluminiumlegiertem, hochmanganhaltigem Stahl über eine betriebliche Zwei-Rollen-Bandgiessanlage “
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung und Bewertung der grundsätzlichen Eignung des Zwei-Rollen-Bandgiessprozesses als Herstellverfahren für aluminiumlegierte, hochmanganhaltige Stähle. Diese Stähle weisen eine besondere Kombination der mechanischen Eigenschaften auf, in der sehr hohe Festigkeit und gleichzeitig aussergewöhnlich hohe Duktilität vereint werden. Bei Herstellung dieser Stahlgüte über die konventionelle Produktionsroute für Flachstahl werden zahlreicheHerausforderungen an die Prozesstechnik gestellt. Bandgiessen weist durch einige Verfahrensbesonderheiten das Potenzial auf, einigen dieser Herausforderungen zu begegnen oder zumindest bestimmte Restriktionen abzumildern. Zur Überprüfung des Potenzials wurden Giessversuche an einer Zwei-Rollen-Bandgiessanlage industrieller Grössenordnung durchgeführt und im Anschluss sowohl Prozessverhalten, als auch Bandqualität bewertet. Dabei wurden Stahlbänder in verschiedenen Abmessungen und Gewichten erzeugt, wodurch gezeigt werden konnte, dass eine Vergiessbarkeit grundsätzlich gegeben ist. Durch die Versuchserzeugungen konnten für die aluminiumlegierten, hochmanganhaltigen Stähle die wesentlichen Herausforderungen an die Prozesstechnik des Bandgiessens identifiziert werden. Insbesondere wurden unter Standarderzeugungsbedingungen Risse in Zusammenhang mit Belegungen auf der Gussbandoberfläche festgestellt, die spezifisch für dieses Material waren. Durch diese Materialfehler war eine Weiterverarbeitung des Gussbandes zunächst nicht möglich. Zur Klärung der Fehlerursache wurde ein Modell entwickelt. Eine umfangreiche Analyse durch Licht und Elektronenmikroskopie, sowie durch Vermessung der Oberflächentopografie lieferte die Grundlagen zur Erarbeitung des Modells. Dieses Modell basiert auf der Hypothese, dass die Risse auf eine unerwünschte Reaktion zwischen verwendetem Prozessgas und Schmelze während des Giessprozesses zurückzuführen sind. Reaktionsprodukte bilden sich auf der Schmelzenpooloberfläche und werden
... mehr
imMeniskusbereich über die sich drehenden Rollenoberflächen eingezogen. Sie lagern sich auf der Bandoberfläche ab und sind dort später als Belegungen zu finden. Während der Erstarrung des Bandes führen die Reaktionsprodukte zu einem gestörten Wärmeübergang zwischen Schmelze bzw. erstarrender Bandschale und Giessrollenoberfläche und beeinflussen damit das lokale Erstarrungsverhalten, was als primäre Rissursache angesehen werden kann. Durch das Verständnis des Mechanismus der Fehlerentstehung konnten prozesstechnische Gegenmassnahmen abgeleitet und dann bei weiteren Giessversuchen umgesetzt werden. Zwei unterschiedliche, unabhängig voneinander verfolgte Ansätze schienen zunächst zielführend, dasie die Herstellung von Gussband ermöglichten, das für die Weiterverarbeitung geeignet war. Der Einsatz von Barrieren im Bereich des Schmelzenpools hatte zum Ziel das Einziehen der Reaktionsprodukte im Bereich des Meniskus und damit deren Einlagerung auf der Bandoberfläche zu verhindern. Schwierigkeiten ergaben sich jedoch beim Einsatz der Barrieren über einen längeren Zeitraum. Daher war das Ziel des zweiten Ansatzes durch die Verwendung eines alternativen Prozessgases die Bildung der Reaktionsprodukte zu vermeiden. Durch zusätzliche Modifikation der Giessrollenoberflächenstruktur konnten bei diesem Ansatz weitgehend fehlerfreie Gussbänder erzeugt werden. Ausgewähltes Material aus Giessversuchen, in denen jeweils einer der beiden prozesstechnischen Ansätze zur Fehlervermeidung umgesetzt war, wurde über die Prozessstufen Warmwalzen, Warmbandglühen, Kaltwalzen, Schlussglühen und Dressieren auf betrieblichen Aggregaten weiterverarbeitet. Abschliessend wurden Halbzeuge aus einzelnen Materialvarianten zu Demonstratorbauteilen abgepresst. Nach jedem Prozessschritt erfolgte eine Charakterisierung relevanter Materialeigenschaften. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigten, dass noch im schlussgeglühten und dressierten Kaltband Strukturen im Gefüge erkennbar waren, die sich auf den Giessprozess zurückfü
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Höckling
- 2017, 144 Seiten, Masse: 15,1 x 22,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Mainz Verlagshaus Aachen
- ISBN-10: 3958861695
- ISBN-13: 9783958861695
- Erscheinungsdatum: 02.06.2017
Kommentar zu "Herstellung von aluminiumlegiertem, hochmanganhaltigem Stahl über eine betriebliche Zwei-Rollen-Bandgiessanlage"
0 Gebrauchte Artikel zu „Herstellung von aluminiumlegiertem, hochmanganhaltigem Stahl über eine betriebliche Zwei-Rollen-Bandgiessanlage“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Herstellung von aluminiumlegiertem, hochmanganhaltigem Stahl über eine betriebliche Zwei-Rollen-Bandgiessanlage".
Kommentar verfassen