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Herbststurm / Kommissär Reitmeyer Bd.3

Reitmeyers dritter Fall. Kriminalroman
 
 
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Ermittlungen in zwei Mordfällen führen den unerschrockenen Münchner ...
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Kommentare zu "Herbststurm / Kommissär Reitmeyer Bd.3"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Wedma _., 30.11.2018

    „Herbststurm“, den 3.ten Band der Kommissär-Reitmeyer-Serie aus der Feder von Angelika Felenda, habe ich sehr gern gelesen.
    Der wohlgeübte, ausgereifte Schreibstil hat meine Aufmerksamkeit gleich an sich gezogen. Dieses Vergnügen blieb mir bis zum Schluss erhalten.
    Der Roman lebt von der Atmosphäre von 1922 in München, die auch recht authentisch und zum Greifen nah rübergebracht wurde. Man fühlt sich in diese Zeit versetzt und verfolgt die Geschehnisse aus den Perspektiven der jeweiligen Figuren. Sie alle eint, ob reich oder arm, dass sie mit den Folgen des Krieges, physischer und psychischer Natur, zu kämpfen haben.
    Der Roman hat zwei Erzählstränge: Kommissär Reitmeyer ermittelt in zwei Mordfällen der jungen Männer, Ex-Militärs. Sein junger Kollege, der als kriminalistisch begabt und sehr gescheit gilt, hilft ihm nach Kräften. Doch seine neue Bekannte, die schöne Deutschbaltin, die ihm seit Kurzem Russischunterricht gibt und einige Grundzüge der russischen Kultur beibringt, und ganz nebenbei ihm den Kopf verdreht hat, scheint ein Geheimnis zu hüten. Zaghaft geht der junge Mann dem auf den Grund, ohne zu ahnen, was auf ihn dort wartet.
    Reitmeyers bester Freund Rechtsanwalt Sepp Leitner wird von einer russischen Emigrantin beauftragt, ihre verschwundene Tochter, die schöne Anna, zu suchen. Je weiter die Suche fortschreitet, desto komplexer erweist sich das Ganze. Nichts ist, wie zunächst erscheint. Lange tappt Leitner im Dunklen. Die Spuren führen am Ende auf ein gefährliches Terrain.
    Die beiden geraten im Laufe der Ermittlungen dorthin, wo die Männer, die nach dem ersten Weltkrieg keine weitere Verwendung für sich finden, eine politische Wendung mit ernsten Konsequenzen planen.
    Diverse Milieus werden vor Augen der Leser ausgebreitet. Es gibt sehr arme Leute, die hart und viel arbeiten müssen, in ärmlichen Unterkünften hausen und oft krank sind. Man besucht viele entspr. Ortschaften, u.a. Spielunken, in denen sich Mädchen als Tänzerinnen ihr Brot hart verdienen. Es gibt aber auch wohlhabende Bürger, die sich nett ihre Zeit vertreiben und in schönen Villen wohnen. Dazu gehört Caroline, die Jugendfreundin Leitners. Mit den beiden kreist in der „besseren Gesellschaft“ Münchens, besucht man private Musikkonzerte usw. Auch dort versucht Sepp Leitner auf seiner Suche nach der schönen Anna weiterzukommen. Bloss niemand scheint etwas Genaueres über sie zu kennen.
    Am Ende ist alles geklärt, die Motive freigelegt. Wer hinter den Morden steckt, erfährt man in einer spektakulären Szene erst zum Schluss.
    Das Buch mochte ich kaum aus der Hand legen. Recht schnell waren die über vierhundert Seiten ausgelesen, auch weil die Spannung, die mal subtil mal drängend an den Roman ungemein gefesselt hatte.
    Gern lese ich weitere Folgen der Serie. Bis dahin habe ich noch zwei erstere Bände nachzuholen.

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  • 4 Sterne

    Bibliomarie, 12.12.2018

    1922 geht es den Leuten in München schlecht, die Inflation galoppiert und es gärt in der Bevölkerung. Die Kriegsfolgen sind überall spürbar und an der Dolchstosslegende wird eifrig gestrickt.
    Rechtsanwalt Leitner ist ganz froh eine Mandantin gefunden zu haben, die den Vorschuss in Devisen bezahlt, denn seine Rechnungen sind ein paar Tage später nicht mehr das Papier wert, auf dem sie geschrieben wurden. Da macht es auch nichts, dass die Suche nach einer verschwundenen Tochter nicht in sein Ressort fällt. Aber durch seine Freundschaft mit Kommissär Reitmeyer erhofft er sich Informationen und Hilfe bei der Suche nach der Exilrussin Anna Kusnezowa .
    Doch Reitmeyer hat andere Sorgen, zwei unklare Todesfälle, Personalnot und ein Präsidium, das sich schon sehr stark nach rechts orientiert, erschweren seinen Arbeitsalltag. Die Toten gehörtem einem Freicorps an, wie sie sich nach dem Ende des 1. Weltkriegs überall gebildet haben. Ehemalige Offiziere und Soldaten, die sich mit dem verlorenen Krieg nicht abfinden wollen und einer Republik abweisend gegenüberstehen. Für sie sind die „Linken“ an allem Schuld und sie ziehen auf der Suche nach Verrätern durch München.
    Doch bald kreuzen sich die beiden Fälle, Annas Name taucht im Zusammenhang mit den Toten auf und Reitmeyer spürt eine Mauer des Schweigens. Auch sein junger, sehr eifriger Mitarbeiter Rattler ist involviert. Bei der Suche lernt er die schöne Larissa kennen, eine Exilrussin, die sich mit Sprachunterricht über Wasser hält. Ihre eifrigen Nachfragen und ihr starkes Interesse an seiner Arbeit schmeicheln ihm und bald ist er über beide Ohren vernarrt.
    Die Stärke dieses Kriminalromans ist die genaue und sehr lebendige Schilderung dieser unruhigen Jahre. Hier spürte ich viel Detailwissen und Kenntnis der historischen Zusammenhänge. Das hat mich fasziniert und den Wunsch geweckt mehr über diese Zeit zu erfahren. Wie früh schon die Saat der rechten Gruppierungen aufgeht, hatte ich nicht so im Gedächtnis. Monarchisten, Revanchisten, Zaristen, Rechtsbündler – alle Gruppen versuchen ihren Einfluss zu wahren. Die politische Führung agiert ziemlich machtlos, denn der Justizapparat und die Kriminalpolizei scheinen schon früh Position bezogen zu haben.
    Bei all diesen politischen Verwicklungen kam mir der Krimi ein wenig zu kurz. Es war schon spannend Reitmeyer auf der Suche nach den Mördern und den Drahtziehern zu begleiten, aber es brauchte schon meine ganze Konzentration in dieser Gemengelage nicht die Übersicht zu verlieren. Sehr gut hat mir die niveauvolle Sprache gefallen, keine Selbstverständlichkeit mehr bei vielen Kriminalromanen.
    Wenn auch ein – zwei Fragen für mich nicht beantwortet waren, kann ich dieses Roman geschichtsinteressierten Lesern sehr empfehlen.

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