Gottfried Keller
Ein bürgerlicher Aussenseiter
Die Romane und Novellen des Schweizers Gottfried Keller sind berühmt für ihre unverwechselbaren Figuren, ihren skurrilen Humor und ihre subtile Schilderung des Seelenlebens. Der Band zeigt Keller als energischen Vertreter des bürgerlichen Liberalismus, der...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Gottfried Keller “
Die Romane und Novellen des Schweizers Gottfried Keller sind berühmt für ihre unverwechselbaren Figuren, ihren skurrilen Humor und ihre subtile Schilderung des Seelenlebens. Der Band zeigt Keller als energischen Vertreter des bürgerlichen Liberalismus, der zugleich die Schattenseiten der heraufziehenden Moderne scharfsichtig enthüllt.
Klappentext zu „Gottfried Keller “
Gottfried Keller (1819-1890) gilt neben Fontane und Storm als wichtigster Repräsentant des deutschsprachigen Realismus. Geprägt von Tradition und Kultur seiner Heimatstadt Zürich sowie den Ideen des eidgenössischen Liberalismus, entwickelte er ein eigentümliches Ideal von Bürgerlichkeit. Gleichwohl blieb Keller als Schriftsteller und Zeitkritiker ein gesellschaftlicher Aussenseiter, der in seinen Werken auch die Abgründe der bürgerlichen Existenz aufdeckte. Ulrich Kittstein schildert Kellers Persönlichkeit und Werdegang, seine weltanschauliche und politische Haltung und seine Poetik. Ausführlich behandelt werden "Der grüne Heinrich", "Martin Salander" und "Die Leute von Seldwyla". So entsteht zum Jubiläumsjahr 2019 das vielschichtige Porträt eines Autors, der mit seiner virtuosen Erzählkunst und seinem psychologischen Scharfsinn bis heute eine ungebrochene Faszination ausstrahlt.
Inhaltsverzeichnis zu „Gottfried Keller “
Inhalt1. Einleitung: Gottfried Keller und Seldwyla7Ein wonniger und sonniger Ort7 - Aus dem Leben eines bürgerlichen Aussenseiters142. Vom Dasein im Diesseits: Keller und Ludwig Feuerbach31Vor und nach Feuerbach31 - Endlichkeit und Lebenslust48 - Lob des Sehens763. Das "Wesen der Dinge" und die "Unverantwortlichkeit der Einbildungskraft"86Kellers poetischer Realismus86 - Epigonen, Kunstfabrikanten und Phantasten: Gefährdungen des Künstlers107 - Die Phantasiewelten des grünen Heinrich141 - Novellistische Variationen1564. Entwicklungswege und Erziehungsfragen174Von Vätern und Müttern174 - Die Macht der Ökonomie201 -Verdrängung und Versagung: Die dunklen Seiten der bürgerlichen Welt2245. "Was bist Du für ein Weib?" - "Was bist Du für ein Mann?"Liebeswirren und Geschlechterrollen247Frauenbilder247 - Rollenmuster und Verstösse271 -Ein Duell der Geschlechter: Das Sinngedicht2876. Der Staat und seine Bürger321Stürmische Anfänge: Kellers politische Lyrik der vierziger Jahre321 - Beruhigung: Keller und der Schweizer Bundesstaat339 - Eine neue Poetik: Das patriotische Fest und die Kunst361 - Historische Selbstvergewisserung: Züricher Novellen3807. Die Skepsis des Alters409Die Schweiz auf dem Weg in die Moderne409 - Literarische Zeitkritik433 - Martin Salander- ein moderner Roman?4548. Schluss485Anhang489Anmerkungen490Zeittafel498Auswahlbibliographie500Werk- und Personenregister503
Autoren-Porträt von Ulrich Kittstein
Ulrich Kittstein ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim. Für seine Habilitation wurde er 2006 mit dem Preis der Universität Mannheim für Sprache und Wissenschaft ausgezeichnet. Sein Arbeitsgebiet ist die deutsche Literatur vom 18. Jh. bis zur Gegenwart mit den Schwerpunkten Lyrik, historisches Erzählen, Friedrich Schiller, Eduard Mörike, Gottfried Keller und Bertolt Brecht.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ulrich Kittstein
- 2018, 512 Seiten, Masse: 15,1 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: wbg Academic
- ISBN-10: 353427072X
- ISBN-13: 9783534270729
- Erscheinungsdatum: 27.12.2018
Pressezitat
»Der Band bietet damit ein beeindruckendes Portrait Gottfried Kellers, dessen Erzählkunst und dessen psychologische Sichtweise bis heute seine Leser fasziniert. / Es bleibt zu wünschen, dass das vorliegende Werk nicht nur als Sekundärliteratur eine möglichst breite Wirkung erzielt, sondern auch dazu anregt, Kellers Werke selbst wieder einmal zu lesen.« (Der Niederrhein 86) »Faktensatte Darstellung- leicht und flüssig zu lesen.« (Acher und Bühler Bote)
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