Goethes Faust
Poetik der Gabe und Selbstreflexion der Dichtung
Eine "Welt- und Völkergabe" hat Goethe die Dichtkunst genannt. Poesie als etwas Gegebenes sei nicht Gegenstand eines Besitztums. Wie sehr Goethe sich dieser Einsicht auch in seinem poetischen Schaffen bewusst war und sich dieselbe zunutze machte,...
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Produktinformationen zu „Goethes Faust “
Klappentext zu „Goethes Faust “
Eine "Welt- und Völkergabe" hat Goethe die Dichtkunst genannt. Poesie als etwas Gegebenes sei nicht Gegenstand eines Besitztums. Wie sehr Goethe sich dieser Einsicht auch in seinem poetischen Schaffen bewusst war und sich dieselbe zunutze machte, verdeutlicht seine wohl reflexivste und zugleich poetischste Dichtung: der Faust. Am Leitfaden der Gabethematik unternimmt Peter Brandes eine Neulektüre von Goethes Zentralwerk. Dabei erweist sich, dass Goethes Gabe-Diktum nicht nur die Entstehung und Rezeption des Faust betrifft, sondern auch seine sprachliche und dramatische Struktur. Der Aspekt der poetischen Gabe stellt als ein von der Handlung unabhängiges, reflexives Moment der dichterischen Sprache eine Grundstruktur für den gesamten Faust dar, wie Brandes im Close-Reading-Verfahren aufzeigt. So ist der Faust-Text vor dem Hintergrund neuerer Gabe-Diskurse lesbar als dichterische Gabe des Autors, der diesen Gabenakt selbst in seinem Werk reflektiert.
Autoren-Porträt von Peter Brandes
Peter Brandes studierte Germanistik und Philosophie in Göttingen und Hamburg. Er lehrt Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Brandes
- 2003, 2003., 298 Seiten, Masse: 15,9 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Brill Fink
- ISBN-10: 3770538099
- ISBN-13: 9783770538096
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