Gladiatorenkämpfe im antiken Rom: Die sich wandelnde Bedeutung der Gladiatur im Wechselspiel der Kräfte zwischen Plebs,
Die vorliegende Arbeit analysiert die Veränderungen der Motive, die Gladiatorenkämpfen im Römischen Reich zugrunde lagen. Diese Veränderungen gehen mit dem gesellschaftlichen und politischen Wandel von der Römischen Republik bis zum Kaisertum einher....
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Die vorliegende Arbeit analysiert die Veränderungen der Motive, die Gladiatorenkämpfen im Römischen Reich zugrunde lagen. Diese Veränderungen gehen mit dem gesellschaftlichen und politischen Wandel von der Römischen Republik bis zum Kaisertum einher. Betrachtet werden die Gladiatorenkämpfe von ihrem Beginn in der römischen Kultur der frühen Republik bis in das Kaisertum.Im Zentrum der Studie steht die Untersuchung der sich wandelnden Gladiatur im Verlauf der drei Epochen des Römischen Reiches. Es wird zum einen die gesellschaftliche Ordnung der jeweiligen Epoche skizziert, anschliessend die Ausgestaltung der Gladiatur erläutert und als Abschluss ihre gesellschaftliche und politische Bedeutung, sowie die Motive ihrer Ausrichter thematisiert.
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Textprobe:Kapitel 2., Die Römische Republik im 3. Jh. v. Chr.:
2.1., Die gesellschaftliche und politische Ordnung in der Römischen Republik im 3. Jh. v. Chr.:
Die Entwicklung der römischen Gesellschaftsordnung des 3. Jh. v. Chr. war die Konsequenz aus einer wachsenden Bürgerschaft sowie der territorialen Expansion des Römischen Reiches. Mit ihr ging ebenfalls ein wirtschaftlicher Aufschwung einher, der einer umfassenderen Differenzierung der römischen Sozialordnung den Weg ebnete. Die bis in das dritte vorchristliche Jahrhundert bestehende Regierungsform einer Stadtgemeinde stiess an ihre Kapazitätsgrenzen und bedurfte einer Modernisierung, da die Bevölkerungszahl des Römischen Reiches auf mehrere Millionen anwuchs und verschiedene soziale Schichten in sich vereinte. Aus den politischen Kämpfen um die Vormachtstellung in Rom gingen die Plebejer siegreich hervor, die jedoch nicht, wie vergleichsweise in Athen seit Kleisthenes, die Demokratisierung des politischen Systems mit sich brachte, sondern die Festigung eines neuen Adels und seine Herrschaft forcierte. Ihre Etablierung wurde durch den römischen Sieg im ersten Punischen Krieg (246-241) vorangetrieben und erst zum Ende des 3. Jh. v. Chr. durch den Sieg im zweiten Punischen Krieg (218-201) teilweise umgewandelt. Der Grund für die Etablierung einer archaischen aristokratischen Sozialordnung mit einer Mehrklassengesellschaft und einer kleinen Führungsspitze, anstelle einer neuen Demokratie, ist nicht in der konservativen Einstellung der römischen Bevölkerung, die hauptsächlich aus Bauern besteht, zu suchen, sondern begründet sich in folgender Tatsache: Die aus den Auseinandersetzungen mit den Patriziern siegreich hervorgegangene Gruppe der Plebejer trachtete bereits seit dem fünften Jahrhundert v. Chr. nach einer Partizipation an dem bestehenden politischen System, der Aristokratie, und beabsichtigte nicht, der breiten Bevölkerungsmasse politische Macht zukommen zu lassen. Auf Seiten der armen
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Bevölkerungsschicht bestand das Interesse an politischer Einflussnahme nur aus dem Grund, um über einen Teil des staatlichen Bodens mitbestimmen zu können. Mit den licinisch-sextischen Gesetzen und der erfolgten Einverleibung Italiens in das Römische Reich, wurde diese Schicht in ausreichendem Masse mit Land versorgt, was ihr Interesse an politischer Teilhabe versiegen liess. Neben der Plebs formierte sich nun der Senatorenstand, welcher durch Privilegien charakterisiert und mit einem ausgeprägten Selbstbewusstsein ausgestattet war, zu einem neuen Stand. An seiner Seite sollte sich im Laufe des dritten vorchristlichen Jahrhunderts ein weiterer Stand entwickeln, dessen Interesse im Bereich der Geldwirtschaft, des Handels und Handwerks zu platzieren ist. Die Konflikte, die sich zwischen den unterschiedlichen sozialen Gruppierungen im Römischen Reich ergaben, wurden von der politischen Macht der Herrschenden Schicht unter Kontrolle gebracht, die von den mit Land versorgten Bauern unterstützt wurde. Dieser senatorische Adel an der Spitze der römischen Bevölkerung bestand aus einer zahlenmässig überaus kleinen Gruppe, die ca. 300 männliche Mitglieder umfasste. In ihr profilierte sich eine weitere Spitze, die das Amt des Konsulats, das höchste politische Amt der Römischen Republik, besetzte. Diese viri nobiles wurden von etwa 20 patrizischen und plebejischen Adelsfamilien, sowie einigen neu emporgestiegenen Personen gestellt. An dieser Stelle wird deutlich wie klein die politische Führungselite der Römischen Republik des 3. Jh. v. Chr. war. Eine gewisse, wenn auch geringe Durchlässigkeit des Systems war jedoch dadurch gewährleistet, dass neue Männer und ihre Familien in den elitären Kreis aufgenommen werden konnten. Durch Privilegien, Besitz und ein starkes elitäres Zusammengehörigkeitsgefühl konnte sich die Senatsaristokratie deutlich und scharf von der übrigen Bevölkerung des Römischen Reiches absetzen. Die Vormachtstellung dieser Schicht wur
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Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Reckzeh
- 2014, Erstauflage., 40 Seiten, Masse: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Bachelor + Master Publishing
- ISBN-10: 3958201547
- ISBN-13: 9783958201545
- Erscheinungsdatum: 16.10.2014
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