Giftige Gräser auf Pferdeweiden
Endophyten und Fruktane - Risiken für die Tiergesundheit. Mit bebildertem Bestimmungsschlüssel
Erkrankungen von Pferden auf Gras sind heutzutage nicht selten. Die Symptome reichen von Hufrehe bis zu tödlichen Vergiftungen. Die Ursachen bleiben oft unklar. Galten bisher Fruktane, also pflanzliche Zucker, als Ursache vieler Erkrankungen, so zeigt die...
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Produktinformationen zu „Giftige Gräser auf Pferdeweiden “
Klappentext zu „Giftige Gräser auf Pferdeweiden “
Erkrankungen von Pferden auf Gras sind heutzutage nicht selten. Die Symptome reichen von Hufrehe bis zu tödlichen Vergiftungen. Die Ursachen bleiben oft unklar. Galten bisher Fruktane, also pflanzliche Zucker, als Ursache vieler Erkrankungen, so zeigt die Autorin Schwächen der Fruktan-Hypothese auf. Bisher in Europa weitgehend unbeachtet sind die natürlichen, giftigen Resistenzen der wichtigsten Zuchtgräser, die gleichzeitig heimische Wildgräser sind. Während Labore in den USA und Australien bereits Routineuntersuchungen für diese gefährlichen Gifte anbieten, kann der Pferdehalter in Deutschland seine fraglichen Proben bisher nicht ohne weiteres analysieren lassen. Das Buch stellt daher umfangreiches Wissen allen fachlich Interessierten zur Verfügung.Manche Hypothese aus der vorherigen Auflage hat sich inzwischen bestätigt. Beispielsweise konnte neben Lolitrem B auch Ergovalin im Fettgewebe nachgewiesen werden und spielt möglicherweise eine Rolle bei Huferkrankungen in den Wintermonaten. Das durch Loline verursachte equine Schwingelödem wurde 2009 erstmals beschrieben und zeigt, dass bisher in der Resistenzzüchtung erwünschte Gifte bei Pferden zu Todesfällen führen können. Im gleichen Jahr wurden neue Erkenntnisse über die Wirkung von infiziertem Weidelgras auf Fohlen und Stuten berichtet. Diese und weitere neue Befunde werden in der vorliegenden, im Umfang verdoppelten 3. Auflage ausführlich ausgewertet. Neu aufgenommen wurden ausserdem:· konkrete Vergiftungsfälle, die das Thema anschaulich abrunden· ein bebilderter Bestimmungsschlüssel, der hilft, die fraglichen Gräser im blütenlosen Zustand zu erkennen
Inhaltsverzeichnis zu „Giftige Gräser auf Pferdeweiden “
1. Graslandschaften - eine sich selbst regulierende und stabilisierende Frasslandschaft?2. Hypothese I: Fruktane3. Hypothese II: Hormone, Stoffwechsel, andere Faktoren4. Hypothese III: giftige Resistenzen in Gräsern5. Gräserbestimmungsschlüssel für landwirtschaftlich wichtige Weidelgräser und Schwingel6. Literaturverzeichnis7. Register
Autoren-Porträt von Renate U Vanselow
Dr. rer. nat. RENATE U. VANSELOW, Jahrgang 1965, mehr als 30jährige Erfahrung in der Pferdehaltung, Diplom-Biologin, Fachgebiet Ökophysiologie, Promotion in der Ökosystemforschung über das Verhalten von Pflanzenbeständen in Abhängigkeit von Witterung, Boden, Nährstoffen und anderen Faktoren. Danach angestellt an der Landwirtschaftskammer. Seit 2002 Freiberufliche Biologin, Schwerpunkt Beweidungssysteme. Autorin von Fachbüchern und Artikeln, Fachreferentin. Mitglied in der Berufsvertretung Deutscher Biologen. Bei Westarp Wissenschaften sind von der Autorin bisher erschienen: Pferdeweide - Weidelandschaft (NBB Bd. 657), Giftige Gräser auf Pferdeweiden (NBK Bd. 1), Artenvielfalt auf der Pferdeweide (NBK Bd. 2) und Der Duwock oder Sumpf-Schachtelhalm (NBB Bd. 678).
Bibliographische Angaben
- Autor: Renate U Vanselow
- 2008, 97 Seiten, 2 farbige Abbildungen, 7 Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 14,8 x 20,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Militzke
- ISBN-10: 3894321121
- ISBN-13: 9783894321123
- Erscheinungsdatum: 07.04.2008
Rezension zu „Giftige Gräser auf Pferdeweiden “
Rezensionen zur 1. und 2. Auflage: Das Buch aus der Reihe "Neue Brehm Bücherei" sollte möglichst viele Pensionsstallbetreiber (Landwirte), private Pferdehalter, Tierärzte, Gutachter und Übungsleiter...erreichen - und brennend interessieren. Es geht um die Gesundheit unserer Pferde! (Wolfram Wahrenburg in Pferd & Freizeit 2/2008) Nicht nur für den Fachtierarzt für Pferde, sondern allen sonstigen an der Haltung und Zucht von Pferden Interessierten, ist dieses Buch als eine gut lesbare Pflichtlektüre zu empfehlen. gerade auch die preiswerte Anschaffung dieses wertvollen, informativen Buches dürfte die Verbeitung begünstigen. (Hamann in Tierärztliche Umschau 11/2008) Das Buch öffnet den Blick für komplexe Regelmechanismen im Ökosystem ebenso wie für globale Folgen einer rein auf Ertragsoptimum ausgerichteten Weidewirtschaft und bietet durch das Verstehen dieser Zusammenhänge die Grundlage für neue Ansätze von Prävention und Therapie einer Erkrankung, die für die betroffenen Tiere mitviel Leid und hochgradigen Schmerzen verbunden ist. (Zeitschrift f. ganzheitliche Tiermedizin, 23(1):16-20)
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