Gewundene Pfade
Südafrika in den 1920er- bis 1970er-Jahren:Es ist eine heile Welt, in der Lettie Louw aufwächst - und doch fehlt ihr ein Stück zum Glück. Zu sehr fühlt sie sich als das hässliche Entlein zwischen all ihren hübschen Freundinnen. Kein Wunder, dass es auch mit...
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Produktinformationen zu „Gewundene Pfade “
Klappentext zu „Gewundene Pfade “
Südafrika in den 1920er- bis 1970er-Jahren:Es ist eine heile Welt, in der Lettie Louw aufwächst - und doch fehlt ihr ein Stück zum Glück. Zu sehr fühlt sie sich als das hässliche Entlein zwischen all ihren hübschen Freundinnen. Kein Wunder, dass es auch mit den Jungs nicht klappt. Umso eifriger kniet sie sich ins Studium der Medizin; sie will als würdige Nachfolgerin die Arztpraxis ihres Vaters übernehmen. Zu ihren ersten Patienten gehört ein aussergewöhnlicher Mann. Marco Romanelli kommt aus Italien. Im warmen Klima Afrikas sucht er Heilung von den Verletzungen, die man ihm zugefügt hat - in einem KZ in Polen während des Krieges. Schnell entdeckt Lettie hinter dem herausfordernden »Fall« einen faszinierenden Menschen, mit dem sie viel verbindet. Und bald nimmt ihr Lebensweg überraschende Wendungen ...
Lese-Probe zu „Gewundene Pfade “
1. KapitelLettie und Annabel sind Freundinnen. Schon immer gewesen. Letties Vater ist der einzige Arzt im Dorf und der Vater von Annabel der einzige Notar. Und so hat Annabels Mutter schon damals, als sie noch ganz klein waren, entschieden, dass Lettie gut genug ist, um mit ihrem Töchterlein spielen zu dürfen.Lettie wohnt mit ihren Eltern in der Voortrekkerstrasse. Das Wohnzimmer benutzen sie nur, wenn der Pfarrer zu Besuch kommt. Im Winter und am Sonntag sitzen sie abends gemütlich um den Tisch in der grossen Küche mit dem Aga-Herd, an dem ihre Mutter fortwährend geschäftig herumhantiert. Im Sommer, wenn es im Bosveld heiss und trocken ist, sitzen sie auf der hinteren Veranda. Das Fliegengitter hält die Fliegen und Mücken draussen, es sei denn, jemand vergisst die Klapptür wieder ordentlich hinter sich zu verschliessen. Es riecht immer lecker bei ihnen im Haus, denn Letties Mutter bereitet oft eine kleine Überraschung vor, wenn Lettie und ihr Vater abends nach Hause kommen.Annabel dagegen wohnt in einem grossen Haus ein Stück die Strasse hinauf. An der Vorderseite ist eine halbrunde Veranda mit Säulen und eine Treppe mit vier Stufen. Die schwere Eingangstür hat eine Klingel; wenn Lettie zum Spielen vorbeikommen will, muss sie klingeln. Dann öffnet ihr eine schwarze Frau in einer ordentlichen Uniform die Tür. Drinnen liegen dicke Teppiche auf den glänzenden Böden. Annabel und sie dürfen nur auf der Ve-randa spielen, sonst bringen sie im Haus alles durcheinander.Annabels Mutter ist eine grosse, dünne Frau. Sie hat tiefschwarzes Haar und ist sehr streng. Annabels Vater ist gross, er hat nur noch sehr wenige Haare und eine Brille und er ist immer ein bisschen rot im Gesicht. Zu Hause ist er eigentlich nie, weil er sehr hart arbeitet. Aber im Gottesdienst sieht Lettie ihn manchmal.Es ist nicht wirklich schön, wenn sie bei Annabel spielen. Deshalb gehen sie meistens zu Lettie nach Hause.In der ersten Klasse der Mittelschule stossen auch alle Kinder aus den Kleinstschulen in der
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Umgebung zu ihnen. Sie wohnen alle im Internat. So lernt Lettie auch Klara und Christine kennen.Annabel und Christine kennen sich schon, denn ihre Eltern sind miteinander befreundet. Christines Vater ist der Vorsitzende der örtlichen Wahlvereinigung und ein Mitglied im Provinzialrat, deshalb ist er ganz schön wichtig. Christine ist nicht wichtig, sie ist einfach nur eine Freundin.Lettie interessiert sich von Anfang an für Klara und Christine. Sie wäre gern Klaras beste Freundin, aber das ist ja schon Christine. Eine beste Freundin hat Lettie nicht - Annabel wird jedenfalls mit Sicherheit nicht wollen, dass sie ihre beste Freundin ist.Lettie ist schon immer die allerbeste und allerschönste Tochter ihres Vaters und der allerliebste Schatz ihrer Mutter. Ihre Eltern sind beide klein und freundlich und ganz schön mollig. Lettie sieht beiden ähnlich und ist ein glückliches Kind. Doch mit vierzehn Jahren bemerkt sie zum ersten Mal, wie gut ihre Freundinnen aus der Schule aussehen. Klara hat goldbraunes, leicht gelocktes Haar, das sich ständig aus ihren Zöpfen löst und in Strähnen herunterhängt. Dann streicht sie es sich hinter die Ohren. Sie hat rosige Wangen und wunderschöne grüne Augen. Sie ist ziemlich gut in Sport und kann wirklich schön singen. Mollig ist sie überhaupt nicht.Christine ist eher klein und hat blonde Locken und blaue Augen. Sie sieht immer ein bisschen ängstlich aus - oder vielleicht ist sie auch nur unsicher - und ihr fällt es etwas schwer, in der Schule mitzukommen. Klara hilft ihr oft. Christine ist einfach ein Porzellanpüppchen, so hübsch ist sie.Annabel ist gross und schlank und hat wohlgeformte Beine und eine sonnengebräunte Haut. In Sport schneidet sie sehr gut ab und sie ist auch sehr intelligent. Ihr langes, dunkles Haar trägt sie meistens zu einem Zopf geflochten, aber wenn es irgend geht, trägt sie es offen und dann fällt es ihr glänzend und sanft wie Seide über die Schultern. Sie hat dunkle Augen, genau wie ein Filmstar, perlweisse Z
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Autoren-Porträt von Irma Joubert
Irma Joubert ist Historikerin und lebt in Südafrika. Sie war 35 Jahre lang Lehre-rin. Nach ihrer Pensionierung fing sie mit dem Schreiben an. Über ihre Heimat hinaus haben sich ihre Romane auch in den Niederlanden, den USA und in Deutschland zu Bestsellern entwickelt und sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Irma Joubert
- 2019, Auflage, 480 Seiten, Masse: 14,7 x 21,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Thomas Weissenborn
- Verlag: Francke-Buch
- ISBN-10: 3963620722
- ISBN-13: 9783963620720
- Erscheinungsdatum: 30.08.2019
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