Gesellschaft als imaginäre Institution
Entwurf einer politischen Philosophie
Die Schwierigkeiten, die sich dem revolutionären Entwurf einer Aufhebung der Entfremdung entgegenstellen, liegen Castoriadis zufolge darin, dass das abendländische Denken die Seinsweise des Gesellschaftlich-Geschichtlichen verkennt und verkennen muss. Das...
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Produktinformationen zu „Gesellschaft als imaginäre Institution “
Klappentext zu „Gesellschaft als imaginäre Institution “
Die Schwierigkeiten, die sich dem revolutionären Entwurf einer Aufhebung der Entfremdung entgegenstellen, liegen Castoriadis zufolge darin, dass das abendländische Denken die Seinsweise des Gesellschaftlich-Geschichtlichen verkennt und verkennen muss. Das philosophische und wissenschaftliche Denken beruht auf einer Onto-Logik, die das Neue, Schöpferische radikal ausschliesst. Anhand einer Lektüre von Platons Timaios zeigt Castoriadis, wie die Philosophie die logisch-ontologischen Fundamente dafür gelegt hat, dass das geschichtliche Anderswerden durch die Institution einer metrischen, 'veräumlichten' Zeit auf die blosse Wiederholung des schon Vorhandenen reduziert werden konnte. Castoriadis zeigt im einzelnen, welche Operationen (nicht im Sinne einer transzendentalen Konstitution, sondern einer gesellschaftlich-geschichtlichen Institution) immer schon vollzogen sein müssen, damit die Welt als Ensemble identischer Elemente, die sich beliebig zu Mengen vereinigen und in Teilmengen zerlegen lassen, vorgestellt werden kann.
Autoren-Porträt von Cornelius Castoriadis
Brühmann, HorstHorst Brühmann, geboren 1951 in Borken, studierte Philosophie, Politik- und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Er war als Lehrbeauftragter an der Universität in Frankfurt am Main und Lektor im wissenschaftlichen Lektorat tätig. Heute arbeitet er hauptberuflich als Übersetzer für wissenschaftliche Texte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Cornelius Castoriadis
- 1990, 4. Aufl., 613 Seiten, Masse: 17,4 x 10,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Horst Brühmann
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518284673
- ISBN-13: 9783518284674
- Erscheinungsdatum: 25.03.1990
Pressezitat
»Cornelius Castoriadis' Gesellschaft als imaginäre Institution zu studieren, ... ist ein besonderes Lesevergnügen.« Stephan Lessenich Süddeutsche Zeitung 20211229
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