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Gemischtes Doppel

Unsere Hunde und wir
 
 
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Wir geben unseren Hunden menschliche Namen und Twitteraccounts, investieren viel Geld in Futter und Zubehör und betrachten sie als Familienmitglieder - und dennoch fesseln wir unsere tierischen Gefährten oft nur allzu leicht mit dem Band, das wir zwischen...
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Kommentar zu "Gemischtes Doppel"
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    Daniela F., 22.10.2021

    Dieses Buch ist eine Übersetzung aus dem Amerikanischen und in der Deutschen Übersetzung im Kynos-Verlag, der mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar überlassen hat, im Jahr 2019 erschienen. Die Autorin, Alexandra Horowitz, ist Psychologie-Professorin und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Hunden in New York. Ihr Fachgebiet ist die Kognitionsforschung von Hunden und ihre Intelligenzerforschung.

    Und da sind wir auch schon mitten im Thema, nämlich der Wissenschaft und der Forschung. Die Autorin teilt ihr Buch in verschiedene Kapitel ein, vom Namen über das Besitzen von Hunden, wie wir mit ihnen sprechen, was es über Hunderassen zu sagen gibt, wie lange es schon Hundespielzeug, Hundebetten, Hundefutter gibt, und vieles mehr.
    Wer nun ein kurzweiliges, reich bebildertes Fachbuch zum Thema „Hund“ erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Jedes Kapitel ist wissenschaftlich fundiert und geht oft weit in die Geschichte zurück. Wie entstand eigentlich die Annäherung von Mensch und Hund? Welchen Wert hatte der Hund für den Menschen in den verschiedenen Zeiten und Jahrhunderten und wie ging der Mensch mit dem Hund um? Dies alles beschreibt Alexandra Horowitz durchaus oftmals auch mit netten Anekdoten aus ihrem eigenen privaten Leben, aber auch aus ihrem Alltag im Labor als Wissenschaftlerin. Trotz allem merkt man deutlich wie sehr der Autorin das „Grosse Ganze“ am Herzen liegt und oftmals verliert sie sich dann doch in der wissenschaftlich theoretischen Abhandlung von Daten und Fakten, was das Lesen dann zeitweise etwas zäh werden lässt.
    Obwohl ich ihr keine generelle Empathie absprechen möchte, diese kommt an anderen Stellen des Buches dann wieder deutlich hervor, so wirkt ihr Schreibstil zeitweilig etwas unpersönlich und sachlich (Der Hunde als Besitz). Man merkt ihr wiederum sehr deutlich an, für welche Themen sie sich ereifern kann (Thema Kastration) und was sie eher als nebensächlich erachtet („Hundezeug“).

    Dennoch schafft Frau Horowitz es fast alle gängigen Hundethemen in Ihrem Buch zu behandeln, wie sie entstanden, wie sie sich entwickelten. Auch das Thema Tierschutz kommt nicht zu kurz. Hier jedoch bezieht sie sich natürlich ausschliesslich auf den Tierschutz in den USA. Generell sollte hier nicht vergessen werden, dass die Autorin aus ihrer amerikanischen Sicht recherchiert hat und dieses nicht immer mit Deutschland und seinen Gesetzen übereinstimmt.
    Wohingegen es in den USA noch immer Gang und Gäbe ist Hunde bereits im Welpen- und Junghundealter zu kastrieren, ist dies in Deutschland mittlerweile eher eine Seltenheit. Auch in Amerika gibt es Gesetze zum Schutz der Tiere, jedoch werden sie nicht so konsequent eingehalten.
    Sie kritisiert sehr die Vorgehensweise amerikanischer Tierheime, die sich über die zukünftigen Adoptanten kaum Gedanken machen. (Zitat: Man muss mehr von sich preisgeben um in Amerika eine Kreditkarte zu beantragen, als wenn man einen Hund aus einem Tierheim holen möchte)

    VORSICHT: Die Autorin schreibt sehr detailliert und schonungslos über Versuche an Hunden in den Laboren, das kann für zartbesaitete Gemüter schwere Kost sein. Auch mich haben einige Passagen wirklich betroffen gemacht, was wir im Laufe der Zeit unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft unseren Vierbeinern angetan haben (Seite 197). Auch die Tötung, wie sie lange Zeit praktiziert wurde, wenn es für eine Stadt oder ein Land zu viel Hunde wurden, ist hier Thema und kann zu schlechten Träumen führen.

    Im Kapitel über die Rassen kommen sowohl die Inzucht, als auch die Qualzucht (Zitat: wir bezeichnen uns als Hundemenschen, lassen aber Qualzuchten zu!) nicht zu kurz. Auch die sogenannten „Kampfhunde“ und die Diskussion darüber greift die Autorin auf und wirft ebenfalls den Begriff der „Hundemafia“ mit den sogenannten „Vermehrern“ in den Raum. Hier kommt der Mensch als Verursacher des ganzen Rassewahnsinns nicht sehr gut weg.
    Alexandra Horowitz beleuchtet aber auch die Gegenwart, nicht nur die Geschichte. So wie wir heute mit unseren Hunden, dem besten Freund des Menschen, umgehen in unserer aufgeklärten Welt. Wir wissen um die Emotionsfähigkeit unserer Hunde, wir wissen um ihre unbändige Liebe uns gegenüber und ihre immerwährende Loyalität. Und doch erfahren viele Hunde Vernachlässigung, werden stundenlang sich selbst überlassen, können ihre Bedürfnisse nicht befriedigen und posen stattdessen in den Instagram-Profilen ihrer Halter in Hundepullover oder dienen als Werbeträger.

    FAZIT: Mir ging es streckenweise zu weit zurück in die Geschichte und ich konnte wenig mit der rein amerikanischen Sichtweise anfangen. Die Kapitel „Der Hund im Spiegel“ und „Liebt mein Hund mich?“ haben mir dagegen sehr gut gefallen. Alles in allem aber ein wissenschaftlich gut fundiertes Buch das auch für Anfänger gut lesbar ist.

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