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Geissel der Menschheit

Kurze Geschichte der Nazi-Kriegsverbrechen
 
 
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"Da erst konnte er begreifen, dass die Nation, die der Welt Goethe und Beethoven, Schiller und Schumann schenkte, ihr auch Belsen und Auschwitz, Ravensbrück und Dachau bot." Lord Russell of Liverpool Thomas Mann schreibt am 18. März 1955:"[...] Skandal über...
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Kommentare zu "Geissel der Menschheit"
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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 29.02.2020 bei bewertet

    Gegen das Vergessen

    Auch wenn man sich bereits mit den Naziverbrechen auseinandergesetzt hat, ist man immer wieder schockiert, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind. Im Vorwort heisst es beispielsweise: „Dies war die Zeit, in welcher Hitler das Reich, wie er selbst sagte, in seiner Handfläche hielt, als Nazibehörden jede Bewegung des Einzelnen kannten, wo in jeder Strasse ein Spion war und ein Spitzel in fast jedem Haus.“
    Was man den Nazis nicht nachsagen könnte, war Schlamperei. Sie planten ihre Grausamkeiten mit Akribie und dokumentierten diese auch. Und obwohl vieles in den letzten Kriegstagen vernichtet wurde, gibt es immer noch genügend Beweise, um diverse Publikationen vorlegen zu können.

    Der Autor Edward Russel, Lord Russell of Liverpool war Gesandter und Generalanwalt der Britischen Rheinarmee und gehörte zu den Hauptrechtsberatern während der Kriegsverbrechertribunale nach dem Zweiten Weltkrieg.
    Mit diesem Buch gibt er einen detaillierten Überblick über diverse Verbrechen (und da gehört nicht nur die Judenverfolgung dazu) und analysiert diese:
    Die Instrumente der Hitlertyrannei
    Misshandlung und Ermordung von Kriegsgefangenen
    Kriegsverbrechen auf Hoher See
    Misshandlung und Ermordung der Zivilbevölkerung im besetzten Gebiet
    Zwangsarbeit
    Konzentrationslager
    Die „Endlösung der Judenfrage“

    Dass das Buch keine einfache Lektüre ist, versteht sich von selbst. Dass es eine wichtige Lektüre ist, auch. Geheime Dokumente, Augenzeugenberichte und Akten aus diversen Archiven geben einen Überblick über die Grausamkeiten – und es liest sich zum Teil wie das Drehbuch zu einem Horrorfilm. Man muss sich wirklich ins Gedächtnis rufen, dass diese Verbrechen von Menschen an ihren Mitmenschen begangen wurden. Hinrichtungen, Experimente an Gefangenen, das systematische Misshandeln der Zivilbevölkerung – und das alles fernab von den Gesetzen des Krieges.

    „Nur wenn wir aus der Vergangenheit eine Lehre ziehen, gibt es eine wirkliche Hoffnung für die Zukunft.“

    Ein Buch, das Aufmerksamkeit verdient. Unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne.

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    5 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 10.02.2020

    "Nur wenn wir aus der Vergangenheit eine Lehre ziehen, gibt eine wirkliche Hoffnung für die Zukunft"

    Auch wenn viele Leser glauben, (fast) alles über den Holocaust zu wissen, dieses Buch wird sie eines besseren belehren.

    Der Autor liefert in diesem Buch, das auf der Basis von Augenzeugenberichten, geheimen und weniger geheimen Dokumenten aus den Archiven der Wehrmacht sowie aus den Akten des Nürnberger Kriegsverbrecherprozesses stammen, ein umfassendes Kompendium des Grauens. Die Details sind so grauenvoll, dass das Buch eigentlich nicht erscheinen sollte. Niemand konnte und wollte sich vorstellen, dass dies wirklich geschehen ist.

    Der Autor erwähnt so verstörende grausame Einzelheiten wie: Die Knochen der Ermordeten wurden fein zermahlen und als Dünger auf die Felder aufgebracht. Oder mit den abgeschnittenen Haaren der Menschen wurden Matratzen gestopft. Ob die darauf Schlafenden deswegen Albträume hatten?

    Doch hier kommt die peinlich genaue, fast schon pathologisch anmutende, Akkuratesse der Nazis, alles aufzeichnen zu wollen, zum Tragen. Obwohl man sich in den letzten Kriegstagen bemüht hat, belastendes Material zu vernichten, ist noch genügend davon übrig geblieben. Listen über Listen von geraubten Kunstschätzen, Möbeln oder Schmuckstücken - alles fein säuberlich dokumentiert. Es wird über die Menschenversuche genau Buch geführt.

    Und wer glaubt, dass nur Männer an diesem Terror beteiligt waren, irrt. Dutzende Frauen haben mit besonderer Härte Häftlinge gequält und getötet.

    Das Buch ist, neben einer Einleitung von Moshe Zuckermann, einem Vorwort zur westdeutschen Ausgabe und einem Prolog in sieben Kapitel eingeteilt:

    Die Instrumente der Hitlertyrannei
    Misshandlung und Ermordung von Kriegsgefangenen
    Kriegsverbrechen auf hoher See
    Misshandlung und Ermordung der Zivilbevölkerung im besetzten Gebiet
    Zwangsarbeit
    Konzentrationslager
    Die Endlösung der Judenfrage

    Dem Epilog folgen noch Anhang, Namensregister und Anmerkungen. Mir persönlich fehlt ein Verzeichnis der Fotos. Das Foto auf dem Cover ist das wohl bekannteste. Es wurde vermutlich im April 1943 im Warschauer Getto aufgenommen. Einige Fotos, manche grobkörnig, andere gestochen scharf, zeigen die Unmenschlichkeit des Naziregimes.

    Interessant sind die Worte im Epilog zu den Ausstellungen in Vernichtungslagern wie Auschwitz oder Dachau. Dort können die Besucher das Grauen nur entfernt erahnen, denn die Baracken sind klinisch sauber. Es fehlt der Gestank des Todes, der menschlichen Exkremente und der süssliche Geruch der verbannten Leichen.

    Das hat schon Ginette Kolinka in ihrer Biografie „Rückkehr nach Birkenau“ festgestellt. Sie beschreibt das so: „Ich mag Auschwitz nicht, diese leicht voyeuristische Anhäufung. Ich habe das Gefühl, dass dort alles zum Mitleid bewegen soll. Das hat mich nie beeindruckt.“

    Fazit:

    Ein Buch, das trotz allem unbedingt gelesen werden muss. Wenn heute, im Jahr 2020 der Antisemitismus wieder zunimmt, so kann man nur sagen „Wehret den Anfängen“.

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