Gebären - Erzählen
Die Geburt als leibkörperliche Grenzerfahrung. Dissertationsschrift
Erzählungen über die Geburt aus der Perspektive der Mütter sind bisher nicht Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzung gewesen. Diese Leerstelle möchte die vorliegende Studie füllen, indem sie das Erzählen über individuelle Gebärerfahrungen als...
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Produktinformationen zu „Gebären - Erzählen “
Erzählungen über die Geburt aus der Perspektive der Mütter sind bisher nicht Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzung gewesen. Diese Leerstelle möchte die vorliegende Studie füllen, indem sie das Erzählen über individuelle Gebärerfahrungen als soziale Praxis erstmals phänomenologisch erschliesst. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Bedeutung des Erzählens für den Umgang mit der Grenzerfahrung Geburt. Anhand von Erzählungen aus Internetforen wird gezeigt, wie Frauen ihre eigenen Geschichten wiedergeben und verarbeiten sowie in welcher Form sich in diesen Erzählungen zentrale Werte, Normen und Deutungssysteme unserer Gesellschaft widerspiegeln.
Klappentext zu „Gebären - Erzählen “
Erzählungen über die Geburt aus der Perspektive der Mütter sind bisher nicht Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzung gewesen. Diese Leerstelle möchte die vorliegende Studie füllen, indem sie das Erzählen über individuelle Gebärerfahrungen als soziale Praxis erstmals phänomenologisch erschliesst. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Bedeutung des Erzählens für den Umgang mit der Grenzerfahrung Geburt. Anhand von Erzählungen aus Internetforen wird gezeigt, wie Frauen ihre eigenen Geschichten wiedergeben und verarbeiten sowie in welcher Form sich in diesen Erzählungen zentrale Werte, Normen und Deutungssysteme unserer Gesellschaft widerspiegeln.
Grossformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Gebären - Erzählen “
DankDie vorliegende Studie entstand im Rahmen des Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Life Sciences, Life Writing. Grenzerfahrungen menschlichen Lebens zwischen biomedizinischer Erklärung und lebensweltlicher Erfahrung an der Johannes Gutenberg-Universität/Universitätsmedizin Mainz. Für diese einzigartige Möglichkeit der transdisziplinären Vernetzung sowie für die Finanzierung in Form eines Stipendiums bin ich der DFG zu grossem Dank verpflichtet.Dass die Studie als Buch erscheinen kann, verdanke ich ebenfalls der freundlichen Unterstützung der DFG. Gefördert wurde die Publikation ausserdem von der Deutschen Stiftung Frauen- und Geschlechterforschung, der ich ebenso danke. Dem Herausgeber der Reihe Kultur der Medizin, Andreas Frewer, und Eva Janetzko vom Campus Verlag danke ich für ihre kompetente Beratung und Begleitung.Mein besonders herzlicher Dank gilt Michael Simon. Als mein Doktorvater betreute er meinen Promotionsprozess nicht nur umfassend, sondern bewies auch alle sprichwörtlichen geburtshilflichen Qualitäten, ohne die diese Studie wohl sehr viel schwerer zur Welt gekommen wäre.Ausserdem bedanke ich mich bei meinen Mitkollegiat_innen im GRK 2015/1, insbesondere bei Miriam Halstein Julia Reichenpfader und Anita Wohlmann, mit denen ich in einem kontinuierlichen und intensiven fachlichen Austausch stand und stehe. Ein grosser Dank gebührt auch Claudia Buir, die als Koordinatorin des GRK nicht nur für einen reibungslosen Ablauf sorgte, sondern uns Kollegiat_innen auch in jeder Hinsicht unterstützte. Den Mitarbeiter_innen des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Andrea Brösing, Christine Forcina, Dagmar Loch und Susanne Michl, danke ich für ihre grosse Hilfsbereitschaft. Auch bedanke ich mich bei Elisabeth Bodenstein vom Prüfungsamt des Fachbereichs 05.Für inspirierende (Fach-)Gespräche, Unterstützung und Beratung in allen Belangen danke ich Natalie Aharon, Bianca Blum, Diana, Marius und Ronja Colloseus, Barbara
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Coridass-Ott, Verena Delto, Timo Heimerdinger, Joachim Hopp, Matthias Samuel Laubscher, Christine Loytved, Rudolf Mensing, Stephan Nicolae, Elisabeth, Thomas und Wilhelm Ott, Wiebke Partzsch, Johanna und Hans Pechatscheck, Lisa von Reiche, Lukas Ricken, Lotte Rose, Jonathan Roth, Stefanie Schmid-Altringer, Sarah Scholl-Schneider, Rhea Seehaus, Andrea Sell, Christine Skala, Hedwig Suwelack, Mirko Uhlig, Sophie Wasserscheid, Sascha Weber, Eberhard Wolff und dem Doktorand_innen-Kolloquium der Kulturanthropologie/Volkskunde an der Universität Mainz.Nicht zuletzt bedanke ich mich auch bei allen Nutzerinnen des Internetforums Mama-Community, deren Texte im Rahmen dieser Studie verwendet werden sowie bei den Teilnehmenden der Aktion Erzählcafés - 'Der Start ins Leben' und den Hebammen und Ärztinnen, die mir einen Einblick in ihre Tätigkeit ermöglichten und für ein Interview zur Verfügung standen. Ihre Erzählungen haben die vorliegende Untersuchung überhaupt erst möglich gemacht.Diese Studie wäre nicht zustande kommen, hätten mich nicht zahlreiche Menschen in meinem persönlichen Umfeld unermüdlich unterstützt, ermutigt und getragen, allen voran meine Eltern Maria und Hans Günter Colloseus sowie meine Patentante Christa Westenberger. Ich verdanke ihnen so viel, und es ist das Mindeste, ihnen dieses Buch zu widmen.Zu guter Letzt danke ich meinem Mann Matthias Colloseus. Durch sein Interesse an meiner Forschung von Anfang an bis hin zum sorgfältigen Lektorat habe ich von ihm die beste und umfassendste Unterstützung erfahren, die ich mir vorstellen kann. Ich danke ihm für seinen wachen Verstand und seine grenzenlose Geduld.Cecilia ColloseusFreiburg, im August 20171. Einleitung: Gebären aus narrativer PerspektiveDer Vorhang lässt nur mattes Licht herein,Sie windet sich auf tränennassen Kissen,Sie hat die Zähne in den Daumen fest gebissen,Dass blau er schwillt. Sie hält es nicht... muss schrein,Es rast heraus, es bricht sich an den WändenDer graue Ton und klopft mit
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Inhaltsverzeichnis zu „Gebären - Erzählen “
InhaltDank 91. Einleitung: Gebären aus narrativer Perspektive 111.1 Gebären - ein Tabu? 111.2 Gebären - eine Grenzerfahrung? 151.3 Aufbau der Studie 171.4 Zentrale Forschungsfragen 191.5 Forschungsstand 211.6 Konzepte, Theorien und Methoden 281.7 Forschungsfeld und Quellen 292. Die "grossen Erzählungen" um das "biosoziale Ereignis" Geburt 322.1 Historischer Abriss der modernen Geburtshilfe in Mitteleuropa 352.2 Das geburtshilfliche Skript - Gebären in Deutschland 532.3 Expertinnen der Lebenswelt und medizinische Fachmänner 672.4 "Die Frau im Körper" - (narrative) Konstruktionen von Weiblichkeit 832.5 Die "gute Mutter" - (narrative) Konstruktionen von Mutterschaft 872.6 Ergebnis: die grossen Geschichten 953. Frauen erzählen über (leibkörperliche) Erfahrung 993.1 Perspektiven kulturanthropologischer Erzählforschung 1003.2 Albrecht Lehmann: Erzählen über Erfahrung 1023.3 Hans-Joachim Schröder: Topoi des autobiographischen Erzählens 1083.4 Arthur Frank: narrativer Habitus 1103.5 Weibliches Erzählen 1123.6 Erzählen im medizinischen Kontext 1183.7 Erzählen im Internet 1243.8 Die Gebärerzählung - historische Perspektiven 1283.9 Die Gebärerzählung als Forschungsgegenstand 1353.10 Ergebnis: Bewusstsein, Erzählung, Weiblichkeit 1374. Wehen im Web 1394.1 Das Internet als Informationsquelle 1394.2 Das Internet als Forschungsfeld 1424.3 Der Online-Clan 1444.4 Die Internetseite www.mamacommunity.de 1464.5 Zugang zum "Feld" 1634.6 Ergebnis: Erzählen in der Communitas 1655. Erzählen vom Gebären 1675.1 Erzählen im Forum 1675.2 Das Textkorpus 1705.3 Formale und stilistische Analyse der Gebärerzählungen 1745.4 Inhaltlich-hermeneutische Analyse der Gebärerzählungen 2025.5 Zwischenfazit im Sinne der Bewusstseinsanalyse nach Lehmann 2385.6 Einbindung von Expert_innen 2405.7 Die Aktion Erzählcafés - 'Der Start ins Leben' 2505.8 Ergebnis: die kleine und die grosse Gebärerzählung 2606. Die Macht der Erzählung 2646.1 Ein neues Genre für die Erzählforschung 2686.2 Who cares? Implikationen für
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die Praxis 2716.3 Ausblick 278Literatur 281Quellen 281Geburtsberichte und Forumsthreads 284Sekundärliteratur 287Register 304
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Autoren-Porträt von Cecilia Colloseus
Cecilia Colloseus, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "Retraditionalisierung pränatal" im Fach Soziologie an der Universität Tübingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Cecilia Colloseus
- 2018, 305 Seiten, Masse: 14,1 x 21,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593508907
- ISBN-13: 9783593508900
- Erscheinungsdatum: 09.02.2018
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