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"Freunde sind wir ja eigentlich nicht"

Hofmannsthal, Schnitzler und das Junge Wien
 
 
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Das Junge Wien - eine Gruppe junger Literaten: der Dichter-Dandy Richard Beer-Hofmann, der Schriftsteller und Arzt Arthur Schnitzler, das literarische Wunderkind Hugo von Hofmannsthal, weiter im Hintergrund: Hermann Bahr, Netzwerker und selbsternannter...
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Kommentare zu ""Freunde sind wir ja eigentlich nicht""
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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 31.05.2019 bei bewertet

    Wunderbare Übersicht über das literarische Leben um 1900

    Der Autor David Österle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biographie in Wien. Sein Forschungsschwerpunkt: Literatur der Jahrhundertwende, Kulturtheorie und Geschichte der Biographie.

    Mit diesem Buch nimmt er uns mit in die Literaturszene zu dieser Zeit, ein kultureller Umschwung in vielen Bereichen steht an, Künstler, Architekten, Komponisten und auch Sigmund Freud erleben einen Höhenflug – zu einer Zeit als die Donaumonarchie bereits den Bach runter ging.

    Der Schwerpunkt des Buches liegt im literarischen Umbruch, dem Aufstreben des „Jungen Wien“: Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Felix Salten, Richard Beer-Hofmann und Hermann Bahr.

    Sie treffen sich anfangs im Café Griensteidl, später im Café Central, bis sie immer mehr in private Räumlichkeiten abtauchen, um Gesprächen zu frönen, Zeitungen zu lesen, zu diskutieren, Inspirationen zu holen oder auch das ein oder andere Glas zu trinken. „Freunde sind wir ja eigentlich nicht“ – zumindest im herkömmlichen Sinne, nur literarische Freunde, doch Konfliktpotential gibt es genug.

    Um sich voll und ganz der Schriftstellerei widmen zu können, tauchen die Fünf in die Sommerfrische ab, versuchen in ungewohnter Umgebung sich ihrer Berufung zu widmen. Allzu oft werden sie jedoch abgelenkt – von der schönen Landschaft oder auch von schönen Frauen.

    In dieser Gruppenbiographie finden sich viele Auszüge aus Tagebüchern, Briefen oder auch den Werken dieses Literaturkreises. Viele Fotos ergänzen perfekt.

    Das Buch widmet sich einem interessanten Thema, doch der Schreibstil Österles ist gewöhnungsbedürftig – sehr sachlich und ohne Emotionen gibt er seine Recherchen wieder.

    Für diesen literarischen Ausflug gibt es von mir 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 19.05.2019

    David Österle nimmt uns in seinem Debüt in das Wien um 1900 mit.
    Die Hauptstadt der Donaumonarchie sonnt sich in ihrem morbiden Glanz. Auf der einen Seite Grossbürger und deren Mäzenatum, auf der anderen Seite bittere Armut.

    Wir treffen hier die jungen Wilden der Literaturszene wie Arthur Schnitzler, Hugo von Hoffmannsthal oder Felix Salten. Die einen von ihrer Herkunft her saturiert wie Schnitzler, der eine oder andere wie Felix Salten eher vermögenslos. Allen gemeinsam ist die Liebe zum geschriebenen Wort, zu schönen Frauen und ihre jüdische Herkunft.

    Die Männer treffen sich ab 1890 im Café Griensteidl (das leider nach mehreren Pleiten letztes Jahr endgültig seine Pforten schliessen musste), später übersiedelt ein Teil der Gruppe ins Caé Central, das schon Peter Altenberg quasi okkupiert hat.
    Man trifft sich auch in privaten Salons, frönt diversen Suchtmitteln und verbringt viel Zeit miteinander, doch Freunde sind die Männer nicht. Manchmal geraten sie harsch aneinander, sind sie ja jeder für sich eine „Diva“. Der gesamte Kreis befindet sich im Umbruch, althergebrachtes über Bord zu werfen und sich neu zu erfinden. Der latent vorhandene Antisemitismus, der heraufziehende Untergang der Donaumonarchie, diese teils melancholische Stimmung wirkt sich auf die Werke der Literaten aus.

    Meine Meinung:

    Die Sammlung dieser Kurzbiografien ist ganz gut gelungen. Vor allem Auszüge aus den Werken und/oder Briefen sowie die vielen Fotos bereichern das Buch. Die eine oder andere Anekdote, die bislang vielleicht noch unbekannt war, ergänzt die eher wissenschaftlich angelegte Gruppenbiografie.

    Damit gleich zum Schreibstil: David Österle ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Institut mit Forschungsschwerpunkt „Die Literatur der Jahrhundertwende und Kulturtheorie“. Daher schreibt er sehr sachlich. Der Funke der Begeisterung für einen der Schriftsteller will bei mir jetzt nicht so recht überspringen.

    Das Buch eignet sich sehr gut als Geschenk für Freunde der altösterreichischen Literaten, die allesamt grosse Werke geschaffen haben. Manchem ist die Ehre erst nach dem Tod zuteil geworden.
    Der Verlag Kremayr & Scheriau hat, wie wir es von ihm gewöhnt sind, ein Buch in gediegener Ausstattung herausgebracht: Gebunden, mit Leinenstruktur, das Coverfoto ist in Sepia gehalten, die Schriftgrösse ist angenehm zu lesen und das Papier greift sich angenehm an.

    Fazit:

    Ein schöner Überblick über die männliche Literaturszene des Fin de Siècle. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

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