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Flamme sein!

Hans Scholl und die Weisse Rose. Eine Biografie
 
 
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Erstveröffentlichung sämtlicher Gedichte von Hans Scholl und mit dem Text sämtlicher Flugblätter.

Ohne Hans Scholl hätte es die Weisse Rose nicht gegeben. Aber wie kam der 23-Jährige dazu, sein Leben im Kampf gegen Hitler zu riskieren? Robert Zoske...
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Kommentare zu "Flamme sein!"
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    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 28.01.2018 bei bewertet

    Es lebe die Freiheit!

    Hans Scholl, Gründungsmitglied der Weissen Rose, bezahlte seinen Widerstand gegen den Nationalsozialismus – wie bekannt - mit dem Tod. Was bewegt einen 23-jährigen, sein Leben in den Dienst der Freiheit zu stellen? Robert M. Zoske, Dr. phil., evangelischer Theologe, beschäftigt sich seit längerer Zeit mit der Weissen Rose – von ihm erschien bereits „Sehnsucht nach dem Lichte. Zur religiösen Entwicklung von Hans Scholl.“ Zoske zeichnet ein Bild eines jungen Mannes, der einerseits von der Hitlerjugend ebenso fasziniert ist und bis zum Fähnleinführer aufsteigt, während er sich andererseits der Autokratie Hitlers widersetzt, indem er z.B. verbotene Bücher liest und letztendlich diese bekannten Flugblätter verteilt.

    Hans Scholl wurde am 22. September 1918 geboren und verlebte seine Kindheit und Jugend in einem religiös orientierten Umfeld. Seine Eltern unterstützten seine Ambitionen der Hitlerjugend beizutreten. Als von den Nationalsozialisten das Verbot sämtlicher „staatsfeindlicher“ Jugendverbände publik wurde, wollte Scholl erst dem politischen Druck nachgeben, entschied sich jedoch um und organisierte im Geheimen diverse Zusammenkünfte und Ausflüge. Sein Enthusiasmus war unbeschreiblich. Er dachte lange Zeit, seine nationalrevolutionäre Anschauung in bündischen und nationalsozialistischen Organisationen verwirklichen zu können – er wollte ein normales Leben führen können und doch war genau dies zu der Zeit zum Scheitern verurteilt. „Ganz leben oder gar nicht!“, wurde zu Scholls Devise. Sein Freiheitsdrang war unumstösslich, was sich natürlich mit der nationalsozialistischen „Gestaltung“ des Landes nicht vereinbaren liess. Musste diese Zerrissenheit zum Widerstand führen?

    Scholl kämpfte nicht nur gegen den Nationalsozialismus, sondern auch gegen sich selbst. Einerseits war er zielstrebig und überzeugend, andererseits konnte er sich ganz zurückziehen, wusste nicht wohin sein Weg ihn führen soll, verlor sich in selbstverfassten Gedichten und Erzählungen und spürte auch eine gewisse Unsicherheit aufgrund seiner sexuellen Neigungen.

    „Hans Scholl sollte bis an sein Ende der werdende Wanderer bleiben, doch nur auf den Wandel wollte er sich trotzdem nicht festlegen. Sprunghaft-widersprüchlich versuchte er, die Gegensätze von Ruhe und Ruhelosigkeit miteinander zu vereinen.“

    Seine Beziehungen zu jungen Männern konnte er nicht verheimlichen und geriet – teilweise durch Denunziation sowie unglückliche Zufälle – ins Visier der Gestapo, woraufhin er etliche Tag in Haft verbrachte. Hier merkt man sehr schön die tiefe Verbundenheit innerhalb der Familie, seine Briefe an die Eltern sind sehr berührend und auch die Bemühungen des Vaters, um den Sohn aus den Fängen der Justiz zu befreien, zeigen den Zusammenhalt.

    Als Medizinstudent war Scholl besonders der Philosophie zugeneigt, beschäftigte sich u.a. mit Nietzsche. Auf seinen Fronteinsätzen wurde er mit den Schrecklichkeiten des Krieges konfrontiert, was seine Haltung noch verstärkte. Ebenso beeinflussten die Radioansprachen Thomas Manns die Flugblätter der Weissen Rose – dies wird durch Zoske hier sehr beeindruckend dargestellt. Ebenso erfährt man in kurzen Kapiteln seine Beziehung zu seiner jüngeren Schwester Sophie, seinen Freund Alexander Schmorell, Traute Lafrenz, Christoph Probst u.a. Im Anschluss an die Biographie findet man noch die Originaltexte der Flugblätter sowie sämtliche Gedichte Hans Scholls.

    Was mich sehr beeindruckte, war seine tiefe Gelassenheit und Ruhe als er seinem Schicksal entgegensah. Er wusste was ihn erwartet und stand auch in diesen Momenten hinter seinen Überzeugungen. Hier half ihm vermutlich seine Beziehung zur Religion, was man auch in diversen Briefausschnitten herausliest.

    Zoske ist eine detaillierte und faszinierende Biographie Hans Scholls gelungen. Man merkt seine Kenntnisse über die Weisse Rose und erkennt seine akribischen Recherchearbeiten. Viele Zitate, Briefauszüge und Bilder geben dem Menschen Hans Scholl – fernab der Bewegung – eine Stimme. Dieses Bild gefiel mir ausgesprochen gut, viel Neues durfte ich erfahren. Gerne vergebe ich fünf wohlverdiente Sterne.

    „Nur wer sich selbst verbrennt, wird den Menschen ewig wandernde Flamme.“ (Christian Morgenstern)

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Albert P., 08.03.2018

    Ein ausgezeichnetes Buch! Hans Scholl wird in seinen religiösen Erfahrungen dargestellt und die neuesten Erkenntnisse über seine Sexualität, auch seine Homoerotik und seine "reine" Liebe zu jungen Mädchen fliessen in seine Beschreibung ein. Dadurch ergibt sich ein Gesamtbild seines jungen Lebens, seine Vielschichtigkeit und sein Ringen mit sich selbst und seine Wandlung vom HJ-Führer zum erbitterten Kämpfer gegen den Nationalsozialismus. Hans Scholl war die prägende Figur der weissen Rose.
    Die Texte der Flugblätter werden in diesem Buch veröffentlich und auch Hans Scholls Gedichte.
    Eine Fundgrube für alle, die das kurze Leben dieses wunderbaren Menschen erforschen möchten, der hoffentlich ein Vorbild auch für die heute jungen Menschen geworden ist.

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